Schlagwort-Archiv: Werbung
Eben der Anruf eines „Kunden“. Es soll wieder etwas renoviert werden. Letzte Renovierung: 1993!
Gerade eben hatte ich den Anruf eines „Kunden“. Es sind bei ihm ein paar Renovierungsarbeiten auszuführen.
In unserer Datenbank habe ich nachgesehen: Die letzte Renovierung bei diesem Kunden war 1993! Das zum Thema „Renovierungsintervall“ bei Malerarbeiten.
Es geht eben oft nicht schneller und eine Bedarfsweckung ist so gut wie unmöglich.
Ein Überraschungspaket von D+S 360° Webservice GmbH
Ende letzter Woche wurde mir ein Paket ausgeliefert.
Lieber Benjamin Barnack, diese Überraschung ist Ihnen wirklich gelungen. Und die Tasse wurde bereits mehrfach mit Kaffee befüllt! Vielen Dank. 🙂
Bei meinem Besuch, lag ich beim Kunden mal wieder auf dem Wohnzimmertisch
Die Kunden schneiden unsere Werbeanzeigen oft aus, um uns dann irgendwann anzurufen. Dieser Kunde erzählte mir, dass er die erste Anzeige im letzten Herbst ausgeschnitten hat, aber noch nicht den Mumm zur Renovierung hatte.
Aber in den letzten drei Wochen fasste er und seine Frau endlich Mut, schnitten eine weitere Anzeige aus und riefen mich endlich an. So lag ich denn bei meinem heutigen Besuch auf dem Wohnzimmertisch.
Kundin schwärmt heute noch, von der von uns vor 42 Jahren tapezierten Tapete. Tapete bleibt und wird nicht mit renoviert
Oft habe ich hier im Blog bereits über meine Erfahrungen mit Renovierungsintervallen bei Maler- und Tapezierarbeiten berichtet. Gestern erfuhr ich dafür wieder ein sehr beredtes und besonders extremes Beispiel.
Gestern war ich bei einer Kundin. Dort soll u.a. das Schlafzimmer renoviert werden. Das Schlafzimmer wurde schon einmal von uns renoviert, vor 42 Jahren!
An zwei Wänden ist die Tapete, der Rest ist Rauhfaser. Von dieser einmaligen Tapete und unserer damaligen Arbeit, schwärmte mir die Kundin in den höchsten Tönen begeistert vor.
Und da die Tapete noch nach 42 Jahren so excellent aussieht und außerdem sowieso gerade wieder modern ist, bleibt die Tapete weiter auf den beiden Wänden, die nicht mitrenoviert werden. Die Decke und die beiden Restwände werden gestichen.
Soviel zum Renovierungsintervall! 🙂
Ca. zwei kg unnötige Verschwendung von Rohstoffen, Energie und Ressourcen: Unverlangt zugeschickter Katalog
Heute mal wieder als Paket bei der Post, ein unverlangt zugeschickter Katalog einer Firma, bei der wir noch nie etwas bestellten und auch nicht bestellen werden.
Ungefragt zwei Kilo Papier durch die Gegend schicken und so wertvolle Rohstoffe und Resourcen verbrauchen?
Der örtliche Fußballverein wird sich jedenfalls über zwei zusätzliche Kilo Papier sehr freuen. Dafür sammeln wir nämlich das ganze Jahr akribisch unser Papier. Dadurch werden die sinnlosen zwei Kilo wenigstens wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt.
Beim Kunden lag ich heute auf dem Küchentisch, direkt neben den besten Weinen
Heute Mittag, bei einem potentiellen Kundenehepaar. Gleich nach Betreten der Wohnung, sah ich sofort die ausgeschnittene Werbeanzeuge auf dem Küchentisch liegen. Direkt neben den besten Weinen. 😉
Mir wurde Platz am Tisch angeboten. Fast unmittelbar nahm der Hausherr die ausgeschnittene Zeitungsanzeige zur Hand und erklärte mir bedeutungsschwer, warum er MICH angerufen hat. Besonders angesprochen haben ihn und seine Frau eben die Attribute:
- freundlich
- pünktlich
- zuverlässig
- sauber
- höflich
Darauf legen alle Kunden besonderen Wert und loben uns dafür, wie wir auch immer am Rücklauf unserer Fragebogen sehen können. Hier ein Beispiel von vielen.
Was ich auch fast immer bei der Begrüßung höre: “Sie sehen ja genau so aus, wie auf dem Bild in der Zeitung!” Das gibt mir natürlich immer eine Steilvorlage, zu einem humorvollen Gesprächseinstieg.
Was mir auch wichtig ist: Die Menschen kennen mich bereits (aus der Zeitung)! Es kommt jemand schon vertrautes in ihre Wohnung oder in ihr Haus. Das spüre ich an den Reaktionen der Kunden immer wieder ganz deutlich (Vertrauensvorschuss). Deshalb werbe ich auch intensiv mit meinem Kopf!
Hier gibt es weitere Beispiele ausgeschnittener Werbeanzeigen.
Dieses vermeintlich persönliche Schreiben, hinterließ bei mir einen negativen Beigeschmack
Beim schnellen Durchforsten des heutigen Poststapels, fiel mir sofort dieses Schreiben auf. Ich drehte das Kuvert um, kein Absender. Die handschriftlich geschriebene Adresse, assoziierte eine sehr persönliche Nachricht.
Wie Sie sehen, riss ich das Kuvert sofort ungeduldig auf.
Darin war eine Klappkarte mit einem freundlich lächelnden Jungen. Innerhalb der Klappkarte eine Kinderzeichnung mit dem Wort „Danke“.
Beim weiteren Aufklappen der Klappkarte, entpuppte sich das Ganze als Werbung für Direktmarketing.
Meine zunächst gesteigerte Aufmerksamkeit, verwandelte sich augenblicklich zuerst in „Hat man mich doch überlistet“ und danach in leichten Ärger. Der nächste Schritt war die fixe Entsorgung in Ablage P.
Die Handschrift war bei zweiten Hinsehen natürlich keine Handschrift, sondern mit dem Computer gedruckt. Und am 25-Cent-Porto war zu erkennen, dass es sich um Infopost (= Massensendung) handelt.
In meinem Falle wirkte die Werbung auf mich negativ, weil mir zuerst etwas sehr persönliches vorgegaukelt wurde und heraus kam nur plumpe Werbung. Wie ist das bei Ihnen?
Werbung im Handwerk funktioniert nur langfristig
Auf Grundlage meiner Umfrage, überschreibt die MyHammer AG ihren Blogartikel dazu, mit Werbung im Handwerk funktioniert nur langfristig.
Dabei zieht MyHammer zusätzliche Rückschlüsse auf das Verbraucherverhalten und die sich daraus ergebende Strategie für Handwerksunternehmen.
WAHNSINN, was für eine unnötige Verschwendung von Rohstoffen und Ressourcen
Vorhin erhielt ich ein Paket, dieses Paket. Bestellt hatte ich nichts oder doch? So richtig sicher war ich mir nicht mehr. Der Absender war mir aber auf jeden Fall unbekannt.
Also öffnete ich das ca. drei Kilogramm (!!) schwere Paket neugierig. Heraus kamen drei megadicke Werbebröschüren. Da habe ich mich gleich einmal sehr geärgert.
Soll ich etwa einen Tag Urlaub machen, um die Inhalte zu studieren? Ungefragt drei Kilo Papier durch die Gegend schicken und so wertvolle Rohstoffe und Resourcen verbrauchen? Ich fasse es nicht.
Bescheuert finde ich auch das WAHNSINN´s-Anschreiben. Darauf steht der Satz: „Kaum ist die Tinte trocken, senken wir auch schon die Preise.“ Da komme ich mir zusätzlich veräppelt vor. Warum drucken die nicht gleich die richtigen Preise? Ich werde es nie verstehen! 🙁
Der örtliche Fußballverein wird sich jedenfalls über drei zusätzliche Kilo Papier sehr freuen. Dafür sammeln wir nämlich das ganze Jahr akribisch unser Papier. Dadurch werden die sinnlosen drei Kilo wenigstens wieder dem Rohstoffkreislauf zugeführt.
Sehr dreist! Ob der Landesvorstand der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftvereinigung der CDU BW das weiß und billigt?
Unter dem Deckmantel, die „Rahmenbedingungen mittelständischer Betriebe zu verbessern“, wollte ein gewisser Walter Herr, der angeblich den Kreis Karlsruhe als Öffentlichkeitsbeauftragter der CDU-Mittelstandsvereinigung betreut, sich bei mir persönlich vorstellen und ein Gespräch führen.
In Wahrheit scheint Walter Herr Anzeigenwerber/Verkäufer des SDV-Verlags und Druckerei zu sein. Diese Firma bringt u.a. die CDU-Mitgliederpublikationen „CDU Intern“ und „MIT Wirtschaftsforum“ heraus. Aber der Reihe nach.
Am vergangenen Samstagabend erhielt ich diese Email, mit dem offiziellen Anstrich der CDU-Mittelstandsvereinigung. Ausdrücklich wird dort Walter Herr als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit genannt. Auch ist von einem „Regionalbüro“ die Rede und die Absenderdomain „cduintern.de“ gibt sich einen sehr offiziellen „CDU-Anstrich“.
Nun wollte ich mich auf der Internetseite www.cduintern.de kurz über den Sachverhalt informieren. Dort gibt es aber keine Inhalte, es erscheint nur eine leere Seite! Das kam mir doch etwas komisch vor.
So fragte ich am Sonntagmorgen per Email, um 7:29 Uhr, beim „Regionalbüro“ nach, was konkret Zweck, Inhalt und Ziel des Gesprächs sein soll.
Bereits nur zwei Stunden später, hatte ich am Sonntagmorgen die Antwort des „Regionalbüros“. Wobei die Schreiberin ausdrücklich vorgibt, im Namen der CDU Mittelstandsvereinigung zu handeln.
Ein sonntags besetztes Regionalbüro? Das machte mich zusätzlich stutzig. Also versuchte ich mich im Internet näher zu informieren.
Weder auf den einschlägigen CDU-Seiten, noch sonst im Internet, fand ich ein „Regionalbüro“ oder einen Beauftragten für die Öffentlichkeitsarbeit, namens Walter Herr.
Bei meinen weiteren Recherchen, fand ich erstaunliches heraus. Die Domain www.cduintern.de, gehört dem SDV-Verlag.
Dann fand ich diese Anzeige in einem „CDU Intern“. Gesucht wurde ein Anzeigenprofi für den Vertrieb. In der angegebenen Emailadresse taucht der Name „Walter Herr“ auf.
Spätestens jetzt war mir ziemlich klar, dass es in dem Gespräch wahrscheinlich nicht um die „Verbesserung der Rahmenbedingungen mittelständicher Unternehmen“ gehen soll, sondern um plumpe Anzeigenwerbung. Ein starkes Stück, wie ich finde.
So schrieb ich am gestrigen Montagmorgen diese Email an das „Regionalbüro“.
Ausweislich der Lesebestätigung, wurde meine Email vom „Regionalbüro“ um 11:12 Uhr gelesen.
Am Sonntag wurde noch innerhalb von zwei Stunden auf meine Email geantwortet. Auf meinen Vorwurf der plumpen Akquise, erhielt ich bisher keine Antwort. Liege ich vielleicht mit meiner Vermutung richtig?
Ergänzung:
Über Google+, machte mich Dieter Haskamp auf einen das Thema erhellenden Artikel vom Spiegel, aus 1/2006, aufmerksam:
Dazu schreibt mir Dieter Haskamp:
Die CDU scheint durchaus damit zu tun zu haben.
Verfügungsberechtigte für die Domain cduintern.de ist Frau Bernadette Eck. Laut Impressum des SDV ist Frau Eck Geschäftsführerin des SDV. Der Bericht sagt aus das Frau Eck auch Geschäftsführerin der CDU-Mittelstandsvereinigung war. Aus dem Impressum der CDU-Mittelstandsvereinigung geht das aber nicht mehr hervor.
Laut DENIC wird die SDV (Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH) als Inhaber der Domain geführt. Google bringt einen schnell zu diesem Beitrag http://goo.gl/HolKH.
Zitat aus dem verlinkten Beitrag: „Die SDV ist – diesen Verdacht legen partei- und firmeninterne Dokumente nahe – Zentrum eines gewagten Finanzkonstrukts der Südwest-CDU, an dessen Vereinbarkeit mit dem Parteiengesetz Juristen zweifeln.“
Ergänzung am 5. August 2014
Gestern erhielt ich vom Rechtsanwalt des Herrn Walter Herr und der Frau Elke Schorn je eine Abmahnung mit strafbewehrter Unterlassungserklärung. Veröffentlichen oder zitieren aus den Abmahnungen, wurde mir vom Rechtsanwalt der beiden Herrschaften untersagt.
Aber meine Antworten darauf zu veröffentlichen, ist mir nicht zu verbieten. Außerdem werde ich die strafbewehrten Unterlassungserklärungen nicht abgeben. Hier meine heutigen Antworten auf die beiden Abmahnungen:
http://www.malerdeck.de/blog/wp-content/uploads/2013/05/Abmahnung-Walter-Herr.pdf
http://www.malerdeck.de/blog/wp-content/uploads/2013/05/Abmahnung-Elke-Schorn.pdf
Sehr wichtige Ergänzung am 21. August 2014
Gestern erhielt ich erneut Post vom Rechtsanwalt des Herrn Walter Herr. In meiner Antwort auf einen Kommentar von Frau Nicole Krausch, schrieb ich am 15.07.2014 (siehe unten in den Kommentaren):
„Ein Walter Herr war zu keinem Zeitpunkt Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der CDU, sondern lediglich Anzeigenverkäufer. Vorspiegelung falscher Tatsachen, nennt man so etwas.“
Wegen dieser Aussage, wurde ich jetzt vom Rechtanwalt des Herrn Walter Herr abgemahnt und soll eine strafbewehrte Unterlassungserklärung mit einer Strafandrohung über € 10.000,– abgeben.
Herr Walter Herr lässt von seinem Rechtanwalt vortragen:
„Diese Behauptung ist unwahr und massiv ehrverletzend. Selbstverständlich ist unser Mandant Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit für die Mitgliederpublikation CDU-intern, deren Herausgeber die jeweiligen CDU-Kreisverbände sind.“
Selbstverständlich gebe ich auch diese geforderte Unterlassungserklärung nicht ab.
Mir liegt die Stellungnahme des Landesvorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Baden-Württemberg, Herrn Peter Ibbeken, vor, aus der ich hier auszugsweise zitiere:
„Die MIT Baden-Württemberg hatte nie ein Vertragsverhältnis oder „Beauftragungsverhältnis“ mit Herrn Walter Herr oder anderen für den SDV-Verlag tätigen Anzeigenverkäufern, meist freie Handelsvertreter des SDV-Verlages. Die Zusammenarbeit (Vertrag) mit dem SDV-Verlag wurde frist- und formgerecht zum 31.Dez.2013 beendet.
Es ist und war unrichtig, wenn sich Herr Walter Herr als „Öffentlichkeitsbeauftragter der CDU-Mittelstandsvereinigung oder als „Öffentlichkeitsbeauftragter der CDU“ bezeichnet haben sollte. Richtiger wäre eine Bezeichnung wie „Öffentlichkeitsbeauftragter oder Vertriebsbeauftragter des SDV-Verlages“.“
Dazu habe ich nichts mehr zu sagen. Die Beurteilung von z.B. Redlichkeit und Ehrlichkeit, überlasse ich Ihnen.