Oft habe ich hier im Blog bereits über meine Erfahrungen mit Renovierungsintervallen bei Maler- und Tapezierarbeiten berichtet. Gestern erfuhr ich dafür wieder ein sehr beredtes und besonders extremes Beispiel.
Gestern war ich bei einer Kundin. Dort soll u.a. das Schlafzimmer renoviert werden. Das Schlafzimmer wurde schon einmal von uns renoviert, vor 42 Jahren!
An zwei Wänden ist die Tapete, der Rest ist Rauhfaser. Von dieser einmaligen Tapete und unserer damaligen Arbeit, schwärmte mir die Kundin in den höchsten Tönen begeistert vor.
Und da die Tapete noch nach 42 Jahren so excellent aussieht und außerdem sowieso gerade wieder modern ist, bleibt die Tapete weiter auf den beiden Wänden, die nicht mitrenoviert werden. Die Decke und die beiden Restwände werden gestichen.
Soviel zum Renovierungsintervall! 🙂
Das nenne ich „Nachhaltigkeit“ 🙂
Aber „Flax“ beiseite.
Als Restaurator geht mir bei der Info das Herz auf.
Finde es hervorragend, wenn man sensibel genug ist, Dinge welche evtl. inzwischen eine gewisse Patina angesetzt haben an ihrem Platz zu belassen und bereit ist, die Zeit so sichtbar zu dokumentieren.