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Servicewüste Deutschland? Service Hotline Kabel BW, die Fortsetzung der Untätigkeit
Am 24.12.2013 berichtete ich hier im Blog vom unterirdischen Kundenservice von Kabel BW. Das postete ich auch noch am gleichen Tag auf die Facebook-Fanseite von Kabel BW und per Twitter an den Account von Kabel BW. Am 31.12.2013 (!), antwortete mir Kabel BW über Facebook.
Per PN noch am gleichen Tag meine Daten an Kabel BW gepostet. Seither ist Funkstille und ich habe bis zum heutigen Tag von Kabel-BW nichts mehr gehört. Das KabelBW Hilfe-Team, scheint mit seinen Aufgaben weit überfordert zu sein. Unterirdischer geht Kundenservice nicht.
Gestern postete ich meinen „Fall“ erneut über Twitter an Kabel BW.
Nun meldete sich heute, vor 30 Minuten, Kabel BW vier Wochen später auf Twitter mit einer Antwort. Der Inhalt ist ähnlich dem, was Kabel BW mir bereits über Facebook schrieb. Vielleicht erneut das „bewährte“ KabelBW Hilfe-Team?
Sie müssen die Postings von unten nach oben lesen, da bei Twitter die neuste Nachricht immer oben steht.
Die geforderten Daten schickte ich unmittelbar per PN an Kabel BW, siehe Grafik ganz unten.
Nun lasse ich mich weiter geduldig vom Kundenservice der Kabel BW überraschen.
Am 4. Februar ging es dann weiter.
Orthopädische Gemeinschaftspraxis am Ludwigsplatz in KA: Kompetente Ärzte, freundliches Personal, super Service :-)
Nicht immer sitzt man als Patient in vollen Wartezimmern, verbringt stundenlang mit Warten, hat es mit unmotivierten Mitarbeitern und gehetzten Ärzten zu tun. Ein Supergegenbeispiel ist die Orthopädische Gemeinschaftspraxis am Ludwigsplatz in Karlsruhe.
Selbst Servicedienstleister, fällt mir das als Patient besonders positiv auf:
- Keine langen Wartezeiten
- Freundliches Personal
- Kompetente, freundliche und qualifizierte Ärzte
An dieser Stelle einmal mein Dankeschön als Patient an alle Praxis-Beteiligten, für diese klasse Leistung.
Besonders an meinen „Hauptarzt“ 😉 , Priv.-Doz. Dr. med. Markus Wünschel. Als Patient fühle ich mich wohl und sehr gut betreut von Ihnen.
Wer tagsüber keine Zeit zum Telefonieren hat, kann an allen sieben Tagen der Woche, 24 Stunden am Tag, online einen Termin vereinbaren. Das klappt ebenfalls einwandfrei, ich habe es selbst schon genutzt.
Man sucht sich in der Maske seinen Arzt und die Terminart aus, bekommt Termine vorgeschlagen, von denen man den genehmen Termin aussucht. Nach kurzer Zeit wird der Termin per Email seitens der Praxis bestätigt. Gute Sache, wie ich finde.
Servicewüste Deutschland? Service Hotline Kabel BW
Unser Fernsehprogramm beziehen wir über Kabel, von Kabel BW. Seit geraumer Zeit sind beim Empfang aller Privatsender erhebliche Bild- und Tonstörungen.
Am vergangenen Samstag hatte ich endlich Zeit, mich um dieses Problem einmal zu kümmern. Schon eine Weile schob ich das vor mir her. Warum? Zur Problemlösung musste ich die Hotline anrufen. Und meine Erfahrungen mit Hotlines sind, um es sehr vorsichtig zu sagen, nicht die allerbesten!
Also rief ich zunächst einmal die Internetseite von Kabel BW auf, um mir die Hotlinenummer herauszusuchen. Und welche Überraschung: Dort empfing mich gleich eine freundliche Dame, mit allerlei Serviceversprechen.
Schnell fand ich auch die Nummer der Service-Hotline, verbunden mit einem weiteren tollen Versprechen.
Gerne wollte ich mich jetzt, es war ca. 17 Uhr, von dem versprochenen Kundenservice der Kabel BW begeistern lassen.
In freudiger Erwartung des versprochenen Serviceerlebnisses, wählte ich die Nummer der Servicehotline.
Was soll ich Ihnen sagen, ich wurde wahlich nicht enttäuscht. Mit einer sehr beruhigenden (!) Sphärenmusik wurde ich stimmungsvoll empfangen.
In die verträumte Sphärenmusik mischte sich plötzlich die freundliche Stimme einer jungen Dame. Sicher war das die Dame auf der Grafik oben. Dort verspricht sie mir ja: „Service ist uns wichtig – weil Sie uns wichtig sind.“
Im Abstand von ca. jeweils einer Minute sprach die junge Dame zu mir, aber leider immer nur die gleichen drei Sätze:
- Bitte warten
- Bitte haben Sie noch etwas Geduld
- Einen Augenblick noch
Hier anzuhören.
Das empfand ich zunächst nicht als mich begeisternden Service. Nun bin ich nicht nur ein geduldiger, sondern auch ein höflicher Mensch.
Stellen Sie sich die Enttäuschung des Servicemitarbeiters vor, der glaubt nun einen Kunden begeistern zu können und ich habe vielleicht schon aufgelegt. Nein, diesen Schock wollte ich dem Mitarbeiter von Kabel BW ersparen.
Da lege ich doch nicht schon nach erst knapp acht Minuten Wartezeit ungeduldig und ärgerlich auf oder? Nein, ich doch nicht!
Kabel BW soll doch noch viel Zeit von mir bekommen, um mich endlich begeistern zu können. Allerdings war ich mit meiner begeisterungsfähigen Geduld nach fast 13 Minuten nervender Sphärenmusik und zahllosen „Bitte warten – bitte haben Sie noch etwas Geduld – einen Augenblick noch“ entnervt am Ende.
Nun gibt es noch die Funktion der Online-Beratung auf der Homepage von Kabel BW. Also startete ich hier den Versuch, mein Problem gelöst zu bekommen.
Nach dem Klick das ernüchternde Ergebnis:
Typisch für diesen „begeisternden“ Kundenservice ist auch, dass bei der Neukundenakquise die Kunden unter einer kostenfreien 0800-er Nummer anrufen können.
Habe ich aber als Stammkunde ein Problem, muss ich die kostenpflichtige Kundenhotline anrufen. Begeisternder Kundenservice aus dem Bilderbuch.
Soweit zum Slogan von Kabel BW: „Service ist uns wichtig – weil Sie uns wichtig sind.“
Aber vielleicht liest das ja jemand von Kabel BW und begeistert mich vielleicht doch noch?
Seit wann genau das Problem mit den Bild- und Tonstörungen besteht, kann ich nicht sagen, da wir fast nur öffentlich-rechtliche Sender schauen.
Seltsamerweise funktioniert der Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender ohne jede Störung. Unser Fernsehgerät ist ein Samsung LE37B651T3WXZG. An einem anderen Fernsehgerät in einem weiteren Zimmer, funktionieren alle Sender einwandfrei.
Das Fernsehbild aller Privatsender zeigt Klötzchenbildung und starke Tonaussetzer. Dafür einige Beispiele.
Ergänzung am 31.01.2014: So ging die Untätigkeit weiter.
Lange 8:37 Minuten in kostenpflichtiger Warteschleife, wegen Flugumbuchung bei Air Berlin
Heute Abend wollte ich einen Flug bei Air Berlin umbuchen. Im Internet sollte das problemlos möglich sein. Aber weit gefehlt.
Angeblich Wartungsarbeiten, deshalb über mehrere Stunden immer wieder die Umbuchung versucht, ohne Erfolg. Also biss ich in den sauren Apfel und rief die kostenpflichtige Hotline (0,14 €/Minute) an.
Lange musste ich mir Musik und diverse Duchsagen anhören, bis ich nach 8:37 Minuten endlich jemanden am Apparat hatte. Dabei erfuhr ich auch, dass eine Umbuchung momentan online überhaupt nicht möglich ist!
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. 🙁
Fassungslos: Im Restaurant „Wattkorn“ in 22417 Hamburg. Chronologie eines denkwürdigen Restaurantbesuchs
Vom 3. bis 5. November, weilten wir zu einer Erfahrungsaustausch-Tagung mit befreundeten Unternehmern in Hamburg.
Auf eine besondere Empfehlung, reservierten wir für Freitag, 4. November, 20:00 Uhr, einen Tisch im Restaurant „Wattkorn“, Tangstedter Landstr. 230 in Hamburg. Am Stadtrand gelegen, dauert die Taxifahrt, von der Innenstadt aus, ca. 30 Minuten.
Das „Wattkorn“ ist die aktuelle Wirkungsstätte von Michael Wollenberg, Top-Gastronom, einst mit dem „Prix de Poisson Bocuse“ in Gold zum besten Fischkoch der Welt gekürt und einer der jüngsten Sterneköche Deutschlands.
Hier nun die fassungslose Chronologie dieses wirklich denkwürdigen Restaurantbesuchs im „Wattkorn“.
- 20:00 Uhr: Eintreffen mit Taxi am Restaurant „Wattkorn“, mit neun Personen.
- 20:05 Uhr: Im opulent weihnachtlich (??) geschmückten Windfang gewartet. Während dieser Wartezeit, drängten ständig neue Gäste nach. Es herrschte drangvolle Enge.
- 20:10 Uhr: Ankündigung, dass unser Tisch noch nicht frei wäre. Die Gäste seien gerade mit dem Hauptgang fertig und der Tisch würde bald frei. Außerdem hätte das Restaurant die Reservierung auf 21:00 Uhr notiert (!?).
- 20:14 Uhr: Für die avisiert kurze Wartezeit, wurden wir in einen im Garten befindlichen Holzpavillon komplimentiert. Bei ca. 8° C. Außentemperaturen, dünnen Holzwändchen und einem kleinen elektrischen Heizgerät, harrten wir der weiteren Dinge.
- 20:17 Uhr: Zunächst vertrieben wir uns die Zeit mit dem Studium der Speisenkarte.In dieser Zeit wurde nach unseren Getränkewünschen gefragt.
- 20: 22 Uhr: Trotz vier Versuchen, jeweils wechselndes Servicepersonal, gelang es nicht, die Getränke in der bestellten Art zu erhalten. Jedes Mal personelles Schulterzucken und: „Ich gebe es an die Kollegin/den Kollegen weiter.“ So verging Minute um Minute.
- 20:30 Uhr: Es wurde uns Tiroler Schinken und selbst gebackenes Brot serviert. Hoffnung wurde durch die Ankündigung geweckt, dass der Tisch jetzt bald frei sei. Unsere Ungeduld stieg dennoch an und wir diskutierten eine Verabschiedung von dieser ungastlichen Stätte.
- 20:38 Uhr: Einer meiner Kollegen ging durch den Garten ins Restaurant, um etwas „Druck“ zu machen und sich gleichzeitig nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.
- 20:45 Uhr: Der Kollege kam mit der frohen Botschaft zurück, dass unser Einzug ins Nobel-Restaurant unmittelbar bevor stünde. Darauf verzichteten wir, uns Taxen für die Rückfahrt in die Innenstadt nach Hamburg zu rufen.
- 20:50 Uhr: Offensichtlich zur Besänftigung, wurden uns ungefragt Suppen (mit Fleisch) serviert. Wegen drei Vegetariern unter uns, mussten deren Suppen getauscht werden.
- 20:55 Uhr: Ein freundlich wirkender Kellner erschien. Er entschuldigte sich wortreich für die Wartezeit, kündigte an, sich dafür revanchieren zu wollen und versprach baldiges Übersiedeln, von der rustikalen Gartenlaube, ins edle Restaurant. Bis um 21:15 Uhr hätten wir garantiert unser Essen. Die geäußerten Zweifel zerstreute er, indem er uns hoch und heilig versprach, dass das gesamte Personal und die Küchenbrigade sich geschlossen dafür voll ins Zeug legen würden. Zudem bekräftigte er noch einmal, sich für unsere lange Wartezeit revanchieren zu wollen.
- 21:00 Uhr – 21:30 Uhr: Unsere Ungeduld schlug spätestens jetzt in Ärger um. Die Taxifahrt zurück, in die Innenstadt Hamburgs, dauert ca. 30 Minuten. Dazu käme die neue Restaurantsuche. Deshalb entschlossen wir uns, dieses einmalige Erlebnis bis zum bitteren Ende geduldig über uns ergehen zu lassen.
- 21:40 Uhr: Endlich: Unser triumphaler Einzug ins weihnachtlich geschmückte (04.11.!!) Restaurant.
- 21:45 Uhr: Geschäftsmäßige Aufnahme der Speisen und Getränke.
- 21:50 Uhr: Kredenzen der georderten Weiß- und Rotweine. Vom hektischen Servicepersonal, ohne einen freundlichen Gruß, wie z.B. „zum Wohl“ eingeschenkt.
- 22:00 Uhr: Servieren der Vorspeisen, ohne den selbst in jeder billigen Eckkneipe zu hörenden freundlichen Wunsch: „Guten Appetit!“ Versprochen war uns das Essen ja ursprünglich, hoch und heilig, bis spätestens um 21:15 Uhr! Die Uhren im „Wattkorn“ gehen offensichtlich etwas anders.
- 22:30 Uhr: Der Hauptgang wird aufgetragen. Dabei wird lautstark nach dem jeweiligen Empfänger der bestellten Speisen gerufen. „Wer bekommt das Rumpsteak?“ Wie schon gewohnt, auch hier, ohne den freundlichen Wunsch zum Essen: „Guten Appetit!!
- 23:20 Uhr: Bezahlen der Gesamtrechnung. Nicht berechnet wurde ein Flasche Rotwein für € 32,–. Das scheint das vollmundig angekündigte „Entgegenkommen“ der Restaurants gewesen zu sein. Gesagt hat uns dazu jedenfalls niemand mehr etwas.
- 23:30 Uhr: Rückfahrt mit dem Taxi nach Hamburg. Im Gepäck jede Menge Gesprächsstoff über einen denkwürdigen Restaurantbesuch im „Wattkorn“.
Fazit: Die Qualität und der Geschmack der Speisen war, zumindest für mich, ok. Mehr aber auch nicht. Vielleicht waren auch meine, auf diese übergroße Geduldsprobe gestellten, Geschmacksnerven, überhaupt nicht mehr in der Lage, richtig zu genießen.
Das Personal war hektisch und mäßig freundlich. Wohl gefühlt habe ich mich im „Wattkorn“ nicht.