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Ein Italiener in Berlin: La Via Del Muro. Aus meiner Sicht, wenig empfehlenswert

Autor: malerdeck am 7. November 2014

Dierekt neben meinem Hotel Hotel Gat Point Charlie, liegt das Restaurant La Via Del Muro. Da  brauche ich nur fünf Meter um die Ecke und schon bin ich bei einem schnuckligen Italiener, dachte ich zumindest.

Berliner Italiener

Machte einen ansprechenden Eindruck, Restaurant La Via Del Muro

Zum Vergleich: Heute Mittag war ich Weißwürste essen im Augustiner am Gendarmenmarkt. Ein sehr guter und aufmerksamer Service, ein gutes Essen, ein klasse Espresso, ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Trotz gut bürgerlich, gab es saubere, blütenweiße und gestärkte Stoffservietten! 🙂 Alles in allem, sehr empfehlenswert.

Dazu meine Erfahrung von heute Abend, im Restaurant La Via Del Muro:

Beim „edlen“ Italiener, gab es Papierservietten, Marke „Tempo“. Zudem war es das erste italienische Restaurant in meinem langen Leben, bei dem vorher nicht zumindest etwas Weißbrot und Butter gereicht wurde.

Das bei gesalzenen Preisen, von z.B. Chardonney, 0,2 ltr, € 5,20; Pellegrino, 0,75 ltr,  € 6,10. Berliner Preise?

Berliner Italiener

Im Restaurant La Via Del Muro: Enttäuschend

Ich bestellte 0,5 ltr Chardonney, 0,75 ltr Pellegrino, Gamberi alla Andaluci und einen Espresso.

Der Teller war nicht vorgewärmt, der Salat war für Hasen angemacht, die allenfalls einen Hauch von Balsamico Dressing lieben.

Meine Gamberi alla Andalucia waren mit wenig Beilagen, der Geschmack war ok, aber nichts besonderes. Der Service war unaufmerksam.

Nicht ein einziges Mal wurde mir Wasser oder Wein nachgeschenkt. Der Espresso war so lala.

La Via Del Muro

Das Abiente ist deutlich besser, als das Essen

Ob dieser Italiener Stammgäste hat? Er profitiert sicher von der zentralen Lage, nahe am Checkpoint Charlie. Jedenfalls hörte ich um mich herum fast alle internationalen Sprachen.

Das Beste an diesem Italiener ist das Ambiente. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist allerdings aus meiner Sicht unterirdisch. 🙁

Mein persönliches Fazit: Nicht empfehlenswert!

Fassungslos: Im Restaurant „Wattkorn“ in 22417 Hamburg. Chronologie eines denkwürdigen Restaurantbesuchs

Autor: malerdeck am 6. November 2011

Vom 3. bis 5. November, weilten wir zu einer Erfahrungsaustausch-Tagung mit befreundeten Unternehmern in Hamburg.

Auf eine besondere Empfehlung, reservierten wir für Freitag, 4. November, 20:00 Uhr, einen Tisch im Restaurant „Wattkorn“, Tangstedter Landstr. 230 in Hamburg. Am Stadtrand gelegen, dauert die Taxifahrt, von der Innenstadt aus, ca. 30 Minuten.

Das „Wattkorn“ ist die aktuelle Wirkungsstätte von Michael Wollenberg, Top-Gastronom, einst mit dem „Prix de Poisson Bocuse“ in Gold zum besten Fischkoch der Welt gekürt und einer der jüngsten Sterneköche Deutschlands.

Hier nun die fassungslose Chronologie dieses wirklich denkwürdigen Restaurantbesuchs im „Wattkorn“.

  • 20:00 Uhr: Eintreffen mit Taxi am Restaurant „Wattkorn“,  mit neun Personen.
  • 20:05 Uhr: Im opulent weihnachtlich (??) geschmückten Windfang gewartet. Während dieser Wartezeit, drängten ständig neue Gäste nach. Es herrschte drangvolle Enge.
  • 20:10 Uhr: Ankündigung, dass unser Tisch noch nicht frei wäre. Die Gäste seien gerade mit dem Hauptgang fertig und der Tisch würde bald frei. Außerdem hätte das Restaurant die Reservierung auf 21:00 Uhr notiert (!?).
  • 20:14 Uhr: Für die avisiert kurze Wartezeit, wurden wir in einen im Garten befindlichen Holzpavillon komplimentiert. Bei ca. 8° C. Außentemperaturen, dünnen Holzwändchen und einem kleinen elektrischen Heizgerät, harrten wir der weiteren Dinge.
  • 20:17 Uhr: Zunächst vertrieben wir uns die Zeit mit dem Studium der Speisenkarte.In dieser Zeit wurde nach unseren Getränkewünschen gefragt.
  • 20: 22 Uhr: Trotz vier Versuchen, jeweils wechselndes Servicepersonal, gelang es nicht, die Getränke in der bestellten Art zu erhalten. Jedes Mal personelles Schulterzucken und: „Ich gebe es an die Kollegin/den Kollegen weiter.“ So verging Minute um Minute.
  • 20:30 Uhr: Es wurde uns Tiroler Schinken und selbst gebackenes Brot serviert. Hoffnung wurde durch die Ankündigung geweckt, dass der Tisch jetzt bald frei sei. Unsere Ungeduld stieg dennoch an und wir diskutierten eine Verabschiedung von dieser ungastlichen Stätte.
  • 20:38 Uhr: Einer meiner Kollegen ging durch den Garten ins Restaurant, um etwas „Druck“ zu machen und sich gleichzeitig nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.
  • 20:45 Uhr: Der Kollege kam mit der frohen Botschaft zurück, dass unser Einzug ins Nobel-Restaurant unmittelbar bevor stünde. Darauf verzichteten wir, uns Taxen  für die Rückfahrt in die Innenstadt nach Hamburg zu rufen.
  • 20:50 Uhr: Offensichtlich zur Besänftigung, wurden uns ungefragt Suppen (mit Fleisch) serviert. Wegen drei Vegetariern unter uns, mussten deren Suppen getauscht werden.
  • 20:55 Uhr: Ein freundlich wirkender Kellner erschien. Er entschuldigte sich wortreich für die Wartezeit, kündigte an, sich dafür revanchieren zu wollen und versprach baldiges Übersiedeln, von der rustikalen Gartenlaube, ins edle Restaurant. Bis um 21:15 Uhr hätten wir garantiert unser Essen. Die geäußerten Zweifel zerstreute er, indem er uns hoch und heilig versprach, dass das gesamte Personal und die Küchenbrigade sich geschlossen dafür voll ins Zeug legen würden. Zudem bekräftigte er noch einmal, sich für unsere lange Wartezeit revanchieren zu wollen.
  • 21:00 Uhr – 21:30 Uhr: Unsere Ungeduld schlug spätestens jetzt in Ärger um. Die Taxifahrt zurück, in die Innenstadt Hamburgs, dauert ca. 30 Minuten. Dazu käme die neue Restaurantsuche. Deshalb entschlossen wir uns, dieses einmalige Erlebnis bis zum bitteren Ende geduldig über uns ergehen zu lassen.
  • 21:40 Uhr: Endlich: Unser triumphaler Einzug ins weihnachtlich geschmückte (04.11.!!) Restaurant.
  • 21:45 Uhr: Geschäftsmäßige Aufnahme der Speisen und Getränke.
So streng, wurde ich während meines Aufenthalts von oben beobachtet
  •  21:50 Uhr: Kredenzen der georderten Weiß- und Rotweine. Vom hektischen Servicepersonal, ohne einen freundlichen Gruß, wie z.B. „zum Wohl“ eingeschenkt.
  • 22:00 Uhr: Servieren der Vorspeisen, ohne den selbst in jeder billigen Eckkneipe zu hörenden freundlichen Wunsch: „Guten Appetit!“ Versprochen war uns das Essen ja ursprünglich, hoch und heilig, bis spätestens um 21:15 Uhr! Die Uhren im „Wattkorn“ gehen offensichtlich etwas anders.
  • 22:30 Uhr: Der Hauptgang wird aufgetragen. Dabei wird lautstark nach dem jeweiligen Empfänger der bestellten Speisen gerufen. „Wer bekommt das Rumpsteak?“ Wie schon gewohnt, auch hier, ohne den freundlichen Wunsch zum Essen: „Guten Appetit!!
  • 23:20 Uhr: Bezahlen der Gesamtrechnung. Nicht berechnet wurde ein Flasche Rotwein für € 32,–. Das scheint das vollmundig angekündigte „Entgegenkommen“ der Restaurants gewesen zu sein. Gesagt hat uns dazu jedenfalls niemand mehr etwas.
  • 23:30 Uhr: Rückfahrt mit dem Taxi nach Hamburg. Im Gepäck jede Menge Gesprächsstoff über einen denkwürdigen Restaurantbesuch im „Wattkorn“.

Fazit: Die Qualität und der Geschmack der Speisen war, zumindest für mich, ok. Mehr aber auch nicht. Vielleicht waren auch meine, auf diese übergroße Geduldsprobe gestellten, Geschmacksnerven, überhaupt nicht mehr in der Lage, richtig zu genießen.

Das Personal war hektisch und mäßig freundlich. Wohl gefühlt habe ich mich im „Wattkorn“ nicht.

Der Besuch im Restaurant „Wattkorn“, wird mir noch lange in Erinnerung bleiben

Hohe Restaurantkosten? Wie handhaben das die Kunden mit meiner Einladung zum Essen?

Autor: malerdeck am 22. August 2010

Bei uns darf der Kunde, während wir in seinen Innenräumen renovieren, täglich auf meine Kosten in ein Restaurant zum Mittagessen gehen.  Ohne jedes Limit, auch was die Auswahl des Restaurants angeht. Mein Motto dabei: Vertrauen gegen Vertrauen.

Aus “aktuellem” Anlass dafür einmal zwei Beispiele. Beispiel eins ist der “Normalfall”. Die Kunden gehen normaler Weise dorthin zum Essen, wohin sie sonst auch zum Essen ins Restaurant gehen. Und sie konsumieren das, was sie normaler Weise auch sonst in diesem Restaurant essen und trinken.

Stellvertretend für fast alle Kunden, die zum Essen gehen, Beispiel eins: Das Schreiben und die Restaurantbelege einer Kundin, bei der wir tätig waren. Netto-Rechnungssumme: € 2119,00. Essenbelege: € 36,90 = 1,74% der Rechnungssumme. Gut investiertes Geld, wie ich meine. Das ergibt immer wieder neue Mundpropagande. Und – mit sehr sehr seltenen Ausnahmen – die Kunden bleiben immer preislich im Rahmen. Viele, ca. 40%, gehen auch gar nicht zum Essen.

Das Beispiel ist zwar aus 2008, aber ich habe das genommen, weil es so stellvertretend typisch für fast alle Kunden ist, die zum Essen gehen. Und weil die Kunden die Belege mit einem netten Schreiben geschickt hat.

Beispiel zwei: Der Beleg ohne Anschreiben eines Kundenehepaars, bei dem wir vor drei Wochen tätig waren. Netto-Rechnungssumme € 3924.96. Essenkosten € 282,00. Die Essenkosten betragen somit netto 6,04%. Das Restaurant war auch ein Sternerstaurant, das ca. 20 km vom Wohnort entfernt liegt.

blog-hammerschmiede

Gekühlter Champagner, exzellentes Menü, guter Wein, leckerer Nachtisch und abschließende Espressi. Herz, was willst Du mehr?

Nun darf und will ich mich darüber natürlich nicht beklagen. Schließlich mache ich bei meiner Einladung, bezüglich des Restaurants und der Höhe der Bewirtungskosten, keinerlei Einschränkungen. Ist das jetzt ein Ausreißer oder nicht?

Nein, es ist kein Ausreißer! Es ist halt so, wie es ist. Die Kunden nehmen meine Einladung zum Essen ernst und an. So einfach ist das. Und wenn man im Sternerestaurant war, in das man sonst vielleicht nicht geht (?), wird darüber mit Freunden und Nachbarn auch ganz sicher gesprochen (Mundpropaganda).

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