Schlagwort-Archiv: Lehrlingsbewerbung
Kurz und knapp: Die Bewerbung um eine Lehrstelle
Über das Kontaktformular unserer Hompage, erreichte mich gestern Nacht diese Bewerbung. Dem Bewerber teilte ich mit, dass für dieses Jahr unsere Lehrstellen bereits besetzt sind. Ansonsten verkneife ich mir zu der Bewerbung jeden Kommentar.
Lehrlingsbewerbung: Außen hui, innen ….?
Dieser Tage erhielt ich diese Bewerbung. Der Bewerber hat sich etwas einfallen lassen und sich vielleicht auch hiervon inspirieren lassen.
Der Inhalt der Bewerbung war etwas dürftig, weshalb ich den Bewerber um „Nachbesserung“ bat.
Jetzt bin ich in gespannter Erwartung.
Was man mit Azubi-Bewerbern so erlebt. Wieder einmal ein Stück aus Absurdistan
Obwohl in dieser Hinsicht bereits viel erlebt, gibt es immer wieder einmal ungeahnte Steigerungsmöglichkeiten. Die Chronologie der Ereignisse:
- 9. Januar: Azubi nimmt über Facebook mit mir Kontakt auf
- 13. Januar: Azubi ruft an. Bitte ihn, eine Bewerbung zu schicken
- 16. Januar: Azubi gibt Bewerbung persönlich ab
- 17. -24. Januar: Azubi fragt mehrmals telefonisch nach. Bitte um etwas Geduld und verspreche, mich zu melden
- 31. Januar, Lade Azubis zum Kennenlern-Gespräch ein. Gesprächstermin ist 3. Februar, um 17:15 Uhr. Bitte Azubi um Rückmeldung, ob es bei ihm klappt
- 3. Februar: Azubis meldet sich endlich. Es ist 14 Uhr
- 3. Februar: Es ist 17:15 Uhr, kein Azubi ist da. Um 17:30 Uhr versuche ich ihn auf seinem Handy zu erreichen. Es meldet sich die Mailbox.
- 3. Februar: Es ist nach 18:30 Uhr. Der Azubi-Bewerber ist weder gekommen, noch hat er sich sonstwie gemeldet.
Fällt einem zu einem derartigen Verhalten noch etwas ein? Mir nicht mehr. 🙁
Lehrstellenbewerber kreierte eine neue Briefanrede: „Sehr geehrtes Malerdeck“
Gestern war diese Bewerbung für einen Ausbildungsplatz bei der Post. Der Bewerber ist leider etwas spät dran, da die Ausbildungsplätze für dieses Jahr schon besetzt sind.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Über die Bewerbung mache ich mich nicht lustig.
Sehr häufig sind Bewerbungen z.B. ohne Unterschrift, mit falscher Anrede, haben sogar Fettflecken, strotzen vor Rechtschreibfehlern etc. Das sind keineswegs Ausnahmen. Mir tun diese jungen Menschen immer sehr leid, weil sich ja dadurch ihre Chancen auf eine Lehrstelle in der Regel etwas vermindern.
Gibt es im Umfeld dieser jungen Menschen niemand, der ihnen bei einer Bewerbung hilft, z.B. Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde usw., die einen hilfreichen und kontrollierenden Blick auf eine Bewerbung werfen, bevor sie weggeschickt wird?
Im oben gezeigten Beispiel, ist deutlich zu sehen, dass offensichtlich niemand einen Blick auf die Bewerbung geworfen hat. Dem „Kontrolleur“ wäre die Anrede aufgefallen und auch das falsche und handschriftlich geschriebene Datum (01.07., eingegangen am 29.07.), wäre ihm/ihr sofort ins Auge gestochen. Weitere Schwächen in der Bewerbung will ich gar nicht ansprechen.
Wie gesagt, tun mir diese jungen Menschen sehr leid. Finden sie eine Lehrstelle, was wird aus ihnen, wie gestalten sie ihr späteres Leben usw. usw.? Eine fast gesellschaftspolitische Frage.
Wie ernst ist es dieser jungen Dame mit ihrer eventuellen Bewerbung?
Am vergangenen Donnerstag erhielt ich diese Email einer jungen Dame, die nach einem Ausbildungsplatz fragt.
Über Stil, Betreff, Anrede, fehlende Grüße etc., decke ich einmal gnädig den Mantel der jugendlichen Unkenntnis. Wenn ich es auch nicht verstehe.
Am Freitag antwortete ich der ach so interessierten jungen Dame.
Heute ist Mittwoch. Zwischen meiner Antwort lag ein langes Wochenende, außerdem sind Pfingstferien. Viel Zeit also, um eine Bewerbung auf den Weg zu bringen, sollte man meinen.
Bei der Anfrage und dem Interesse, hätte ich eigentlich eine schnelle Bewerbung erwartet. Bisher ist nichts eingegangen. Ob noch eine Bewerbung kommt und wenn ja, wann? Ich bin gespannt.
Nachtrag am 3. August:
Von dieser jungen Dame hörte ich nie mehr etwas. 🙁
Lehrstellenbewerbung erhalten: Falsches Datum, falsche Firma, falscher Beruf
Am vergangenen Freitag, 2. März, kam diese Email mit einer Lehrstellebewerbung.
Die Gute, es ist ein Mädchen, hat sich, lt. Betreff, als Maler- und Lackierer beworben. Als ich das „ANSCHREIBEN.doc“ öffnete, las ich dies:
Was fiel mir sofort auf?
- Falsches Datum (12.01.2012)
- Falsche Firma (Predikant u. Schütz GmbH)
- Falscher Beruf (Fahrzeuglackiererin)
Habe ihr geantwortet, dass wir nicht die Firma Predikant u. Schütz GmbH sind und auch keine Fahrzeuglackierer ausbilden.
Wie gewissenhaft wird so ein junger Mensch in der Ausbildung sein, wenn er/sie noch nicht einmal so einfache Dinge auf die Reihe bekommt?
Die unglaubliche Odyssee (Dummheit?) eines Lehrstellenbewerbers…
… und der leichte (??) Frust des angehenden Lehrherrn.
Die Vorgeschichte zu diesem Drama lesen Sie hier.
Donnerstag, 7. Juli:
Um 11 Uhr auf Festnetznummer des Bewerbers angerufen. Nachricht auf Anrufbeantworter hinterlassen: Termin für Kenenlerngespräch am Freitag, 8. Juli, um 15:00 Uhr, mit der Bitte um kurze Bestätigung. Bei der Handynummer des Bewerbers meldete sich die Mailbox: Zur Zeit nicht erreichbar.
Um 16:30 Uhr, sicherheitshalber noch einmal auf Festnetz angerufen. Erneut auf AB gesprochen. 16:35 Uhr, Anruf der Schwester des Bewerbers. Sie würde es ihm ausrichten. Bruder sei mit seinen Kollegen draußen und es wäre möglich, dass sein Handy nicht funktioniere. Sicherheitshalber am gleichen Tag noch Brief mit Einladung zum Termin geschickt.
Freitag, 8. Juli:
Um 14:15 Uhr hinterließ die Mutter des Bewerbers eine Nachricht auf unserem AB, dass ihr Sohn etwas in der Schule hätte. Die Schwester hätte das nicht gewusst. Mutter bat um einen erneuten Termin.
Montag, 11. Juli:
Anruf beim Bewerber um 11 Uhr, leider wieder nur AB. Eingeladen zum Termin am Dienstag, 12. Juli, um 16:00 Uhr. Anruf der Mutter am gleichen Tag, um 17:45 Uhr. Nachricht der Mutter auf unserem AB: „Mein Sohn hat Termin morgen, geht alles klar.“
Dienstag, 12. Juli:
Der Einladungsbrief, den wir am 7. Juli geschickt haben, kam als unzustellbar zurück. Bewerber hat einen anderen Nachnamen als seine Eltern. Offensichtlich steht sein Name nicht am Briefkasten ! (??) 🙁
Bewerber rief um 16 Uhr (Termin des Vorstellungsgesprächs) von seinem Handy an. Er sei mit der Bahn eine Station zu weit gefahren, es würde noch ca. 10 Minuten dauern bis er da wäre. Meine Sekretärin versuchte um 16:30 Uhr erfolglos, den Bewerber auf seinem Handy zu erreichen. Der Bewerber erschien nicht mehr! 🙁 Ich war bis um 19 Uhr im Büro.
Mittwoch, 13. Juli
Weder gestern, noch heute, haben wir von diesem aufgeschlossenen Bewerber etwas gehört. Ist das denn noch zu glauben? 🙁
Es ist jetzt gleich 16 Uhr. Der Bewerber hat sich nicht wieder gemeldet. Ich mache mir große Sorgen 😉 und erwäge bei der Polizei eine Vermisstenanzeige.
Lehrstellenbewerber sagt Vorstellungstermin wegen “spontaner Verhinderung” ab
Gestern kam ein Lehrstellenbewerber nicht zum vereinbarten Vorstellungsgespräch. Also riefen wir gestern noch einen “Nachrücker” an. Dieser – so meine Sekretärin – war hocherfreut und versprach, heute pünktlich um 16 Uhr zum Vorstellungsgespräch da zu sein.
Heute vormittag kam nun diese Email:
Der Gute ist “spontan verhindert”. Was ein Glück, dass er nächste Woche nicht mehr zeitlich eingeschränkt ist!
Was geht mir da spontan alles durch den Kopf:
- Geht´s noch?
- Warum ruft der nicht an?
- Was ist noch wichtiger, als die Chance, eine Lehrstelle zu erhalten?
- Was ist eine “spontane Verhinderung” und warum dauert die die ganze Woche noch an?
- Soll ich dem tatsächlich noch eine neue Chance geben?
- Oder lade ich den nächsten, weitaus schlechteren, “Nachrücker” ein?
Wobei meine Sekretärin sich schon entschieden hat. Frau Vogelmann würde dem Bewerber keinen neuen Termin geben und es in diesem Jahr bei einem Lehrling, der schon einen Ausbildungsvertrag hat, belassen.
Wie würden Sie entscheiden?
Ergänzung am 13. Juli:
Am Freitag, 8. Juli, lud ich den Bewerber erneut per Mail zum Vorstellungsgespräch für Montag, 11. Juli, ein. Bewerber bestätigte umgehend per Mail und freut sich auf das Vorstellungsgespräch.
Montag, 11. Juli: Eine Stunde vor dem Gesprächstermin, sagt der Bewerber per Mail ab. Er habe die Lehrstellenzusage eines anderen Betriebs.
Das kann ich glauben oder auch nicht!
Also luden wir einen “Nachrücker” ein. Und es kam noch Schlimmer. Lesen Sie hier!
Lehrstellenbewerber kommt nicht zum Vorstellungsgespräch
Wer es nicht selbst erlebt, glaubt es nicht. Lehrstellenbewerber für heute, um 16 Uhr, zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Noch gestern (!) hat der Bewerber sein pünktliches Kommen telefonisch zugesagt.
Sie ahnen es schon: Der Gute ist nicht gekommen! Er hat auch nicht telefonisch informiert, ob und warum er verhindert ist/war.
Lehrlingsbewerbung – Vorstellungsgespräch
Immer wieder bin ich aufs Neue überrascht, wie wenig manche junge Menschen mit Höflichkeit und Umgangsformen zu tun haben. Sehr gut jedes Mal zu beobachten, wenn Vorstellungsgespräche mit Lehrstellenbewerbern stattfinden, wie jetzt wieder.
Die Bewerbung des jungen Mannes, 16 Jahre alt, war ganz o.k. Lediglich das Bild auf der Bewerbung, war bestimmt schon zwei Jahre alt. Sehr pünktlich, zehn Minuten früher, war der junge Mann da.
Der Gute kam mit dem Fahrrad, ausgerechnet, als es so richtig regnete. Vor der Begrüßung, fuhr er sich mit den Händen noch schnell durch sein regennasses Haar, um mir dann seine klitschnasse Hand entgegen zu strecken. Danach gab ich ihm ein Handtuch, damit er sich etwas trocken reiben konnte. Danke? Fehlanzeige.
Sodann bat ich ihn, noch fünf Minuten im Foyer Platz zu nehmen, bis meine Frau kommt, die bei Bewerbungsgesprächen immer mit dabei ist. Aber so, wie der junge Mann sprach und sich gab, hatte ich gleich kein gutes Gefühl.
Meine Frau kam, ging auf den im Stuhl sitzenden Bewerber zu, um ihn strahlend zu begrüßen. Halb im Stuhl liegend, blieb der junge Mann sitzen und streckte meiner Frau gelangweilt die Hand hin.
Der junge Mann war leider sehr wortkarg. Nun stellten wir schon nur “W-Fragen” (was, wie, warum, wo etc.), damit wir etwas erfahren. Aber spätestens nach fünf Wörtern war bei dem jungen Mann mit der Antwort Schluss. Auf z.B. die Frage, was er über die Firma malerdeck weiß, rollte er nur seine Augen schräg nach oben. “Nicht viel”, war seine Antwort. “Wie viel?, fragte ich nach. Antwort: “Ist ein Malerbetrieb.” Das Gespräch war auch schon nach kurzer Zeit zu Ende.
Dabei will ich es bei der Schilderung des Gesprächs belassen. Der Lehrstellenbewerber wird bei malerdeck leider keine Lehrstelle erhalten. Mir tun diese jungen Menschen immer sehr leid. Sie verhalten sich ja nicht deshalb so, weil sie mich ärgern wollen. Sie wissen und kennen es leider nicht anders. Offensichtlich hat ihnen noch nie jemand richtige Umgangs- und Verhaltensformen beigebracht. Oder sie haben alle diese Versuche einfach ignoriert. Ich weiß es nicht.
Wir arbeiten nun ausschließlich bei Privatkunden 60+, in bewohnten Häusern und Wohnungen. Da sind Höflichkeit und gute Umgangsformen unabdingbar. Wenn diese Grundvoraussetzungen fehlen, können wir das in der Ausbildung den jungen Menschen nicht mehr beibringen. Das haben wir mehrfach ohne Erfolg versucht.