Lehrstellenbewerber sagt Vorstellungstermin wegen “spontaner Verhinderung” ab

Erstellt am 7. Juli 2011 von

Gestern kam ein Lehrstellenbewerber nicht zum vereinbarten Vorstellungsgespräch. Also riefen wir gestern noch einen “Nachrücker” an. Dieser – so meine Sekretärin – war hocherfreut und versprach, heute pünktlich um 16 Uhr zum Vorstellungsgespräch da zu sein.

Heute vormittag kam nun diese Email:

Absage wegen “spontaner Verhinderung”

Absage wegen “spontaner Verhinderung”

Der Gute ist “spontan verhindert”. Was ein Glück, dass er nächste Woche nicht mehr zeitlich eingeschränkt ist!

Was geht mir da spontan alles durch den Kopf:

  • Geht´s noch?
  • Warum ruft der nicht an?
  • Was ist noch wichtiger, als die Chance, eine Lehrstelle zu erhalten?
  • Was ist eine “spontane Verhinderung” und warum dauert die die ganze Woche noch an?
  • Soll ich dem tatsächlich noch eine neue Chance geben?
  • Oder lade ich den nächsten, weitaus schlechteren, “Nachrücker” ein?

Wobei meine Sekretärin sich schon entschieden hat. Frau Vogelmann würde dem Bewerber keinen neuen Termin geben und es in diesem Jahr bei einem Lehrling, der schon einen Ausbildungsvertrag hat, belassen.

Wie würden Sie entscheiden?

Ergänzung am 13. Juli:

Am Freitag, 8. Juli, lud ich den Bewerber erneut per Mail zum Vorstellungsgespräch für Montag, 11. Juli, ein. Bewerber bestätigte umgehend per Mail und freut sich auf das Vorstellungsgespräch.

Montag, 11. Juli: Eine Stunde vor dem Gesprächstermin, sagt der Bewerber per Mail ab. Er habe die Lehrstellenzusage eines anderen Betriebs.

Das kann ich glauben oder auch nicht!

Also luden wir einen “Nachrücker” ein. Und es kam noch Schlimmer. Lesen Sie hier!


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