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Aufräumen beginnt im Kopf! 5 Tipps, mit denen Sie Ihre Aufräum-Blockaden besiegen können

Autor: malerdeck am 7. Januar 2014
Aufräumen in Härtefällen

Aufräumen beginnt im Kopf

Haben Sie sich schon oft vorgenommen, diesen unbetretbaren Kellerraum zu entrümpeln? Die Stapel im Arbeitszimmer abzutragen? Die Urlaubsbilder einzukleben? Was hält Sie immer wieder davon ab, es endlich zu tun? Hier die häufigsten Organisationsblockaden und wie Sie die überwinden.

Klein ist schön!

Manche Menschen müssen nur Ihre Unordnung ansehen und verlieren jede Hoffnung, dass dort jemals wieder Ordnung einkehren könnte.

simplify-Methode: Konzentrieren Sie sich auf einen winzigen Bereich, den Sie in ½ Stunde bequem aufräumen können – ein einziger Ordner, eine Schublade, Ihr Geldbeutel, eine Handtasche. Wenn Sie selbst das nicht schaffen, halbieren Sie Ihr Ziel noch einmal: ein Fach im Ordner, eine Mulde in der Besteckschublade, das Kleingeldfach im Portemonnaie.

Lachen Sie nicht! Ordnung besteht aus vielen winzigen Schritten, und auch der kleinste Fortschritt bringt Sie voran. Geht es immer noch nicht weiter, liegt’s vielleicht an der Ablenkung: Während Sie die eine Kiste aufräumen, werden Sie von den anderen 40 unaufgeräumten Schachteln angestarrt. Wechseln Sie dann den Ort. Gehen Sie mit der einen Kiste an einen leeren Tisch.

Schluss mit dem Zufallsprinzip!

Wenn Sie meinen, Aufräumen könnte so nebenbei passieren, zwischen 2 Telefonaten oder wenn Sie „mal etwas Muße dafür“ haben, werden Sie mit Sicherheit enttäuscht. Organisieren ist eine zielorientierte Tätigkeit, die einen Entschluss vorraussetzt – etwa durch eine sonst drohende Katastrophe.

simplify-Methode: Verschieben Sie Ihre Aufräumaktion nicht auf „ruhigere Zeiten“, sondern machen Sie sie dann, wenn Sie ganz besonders unter Stress stehen. Das klingt verrückt, aber unter Belastung sind Sie besonders motiviert, die Aktion auch zu Ende zu bringen – und der Effekt ist am größten. Denken Sie an ein verrostetes Fahrrad: Wenn Sie ganz schnell wohin fahren müssen, ist es klüger, sich vor der Fahrt die Zeit zu nehmen und es zu ölen.

Setzen Sie sich für diese Aktion ein Zeitlimit und schalten Sie alle Störungen aus: Anrufbeantworter aktivieren, Essen ausfallen lassen. Legen Sie fest, welche Arbeit Sie direkt nach der Aufräumphase erledigen werden. Dann sorgt Ihr Unterbewusstsein dafür, dass Sie nicht alle Ihre Energie beim Entrümpeln verbrauchen.

Keine „Ich-bin-ein-Chaot“-Sprüche!

Selbsturteile in Rekordform („Ich bin der unordentlichste Mensch der Welt“) sind schädlich, weil Sie sich damit vor sich und anderen zum Schwächling erklären – oder zumindest zu einem festgefahrenen Menschen, der sich nicht mehr ändern kann. Außerdem stimmen solche Rekorde nie – es gibt immer einen, der noch mehr Tohuwabohu hat als Sie.

simplify-Methode: Vergleichen Sie sich nicht mit anderen Chaoten, sondern mit Menschen, die den Umbau vom Durcheinander zur Organisation geschafft haben. Fragen Sie einmal „aufgeräumte“ Menschen: Die wenigsten waren das von Geburt an!

Werden Sie nicht zur Geisel Ihrer Dinge!

Werden Sie nicht zur Geisel Ihrer Dinge

Wer regiert hier?

Stellen Sie sich mitten in den unordentlichsten Raum Ihrer Wohnung und sagen Sie laut: „Wer regiert hier?“ Sind Sie der Herr über all die Sachen oder ist die Herrschaft bereits auf die Gegenstände übergegangen?

Georgene Lockwood, heute erfolgreiche Autorin von Organisationsbüchern, hat mit diesem Gedanken ihr langjähriges häusliches Chaos überwunden. Sie erkannte eines Abends, dass sie zur Sklavin von alten Erinnerungsstücken, gebrauchtem Kinderspielzeug und damit Geisel der Vergangenheit geworden war. Das entfachte in ihr eine hochwirksame Aufräum-Energie.

simplify-Methode: Machen Sie von Ihren romantischsten Erinnerungsstükken vor dem Weggeben ein Foto. Dann fällt einem der Abschied leichter.

simplify-Sofort-Tipp: Fangen Sie an, und wenn’s nur 5 Minuten sind! Wenn Sie sich in einer der genannten Blockaden wiedererkannt haben – schließen Sie sofort Ihr Starterkabel an! Und wenn es nur ein paar eher symbolische Minuten sind – schalten Sie um vom Leiden auf Handeln, und zwar noch, bevor Sie diesen Blogbeitrag schließen!

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Wählen Sie das Glück mit den sieben Regeln des Aristoteles

Autor: malerdeck am 6. Januar 2014

AristotelesBei der Frage nach dem Glück bietet die Philosophie der Antike Denkanstöße, die auch heute nichts von ihrer Gültigkeit eingebüßt haben.

In seinem Buch „Nikomachische Ethik“ geht Aristoteles davon aus, dass jeder Mensch die Freiheit hat, ein Leben für sich zu wählen. Wer als Ziel seines Lebens das Glück (griechisch „eudaimonia“) erreichen will, kann dies durch die folgenden sieben Schritte tun:

1. Entscheiden Sie sich für das Glück

Glück fällt Ihnen nicht in den Schoß, sondern wird nur dem gewährt, der es erstrebt. Glück basiert auf der Art des Lebens, die Sie für sich wählen. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Leben einen Wegweiser enthält. Schreiben Sie in Gedanken darauf „zum Glück“. Machen Sie sich bewusst, dass Sie der Gestalter Ihres Lebens sind und Ihrem Leben das Ziel vorgeben.

2. Erfahren Sie Glück im Tun

Ein glücklicher Mensch wird aktiv und verwirklicht seinen gewählten Weg durch entschlossenes Handeln. Bemühen Sie sich, Ihre Tätigkeiten so gut wie möglich auszuüben. Streben Sie nach Exzellenz. Das beginnt bei banalsten alltäglichen Arbeiten.

Üben Sie gerade ungeliebte Routinejobs konzentriert und ohne Hast aus. Das vermittelt, so Aristoteles, eine glückliche Erfahrung. Tun Sie jede Minute, jeden Tag, jedes Jahr aufs Neue etwas für Ihr Glück.

3. Leben Sie in Verbundenheit

Glück ist laut Aristoteles niemals ein Leben für sich allein, sondern ein Leben im Netz sozialer Beziehungen. Bauen und pflegen Sie Freundschaften bewusst, aber ohne Hintergedanken. Die Beziehung zu Freunden sollte um ihrer selbst willen erfolgen und nicht wegen kurzfristiger Vergnügungen oder eines langfristigen Nutzens.

Die Voraussetzung für eine solche Freundschaft mit anderen ist vor allem die Zuneigung zu sich selbst. Beziehen Sie Familie, Freundeskreis und Gesellschaft in die Frage nach Ihrem Glück mit ein. Es gibt kein wirkliches privates Glück in einem unglücklichen sozialen Umfeld.

4. Entwickeln Sie alle Bereiche

Entwickeln Sie seelische Güter wie Exzellenz und Weisheit so, wie Sie z. B. auch Ihre finanzielle Altersvorsorge betreiben. Gönnen Sie sich aber auch Lust und Freude an schönen Dingen wie Musik, Theater, Sport oder Tieren.

Pflegen Sie Ihre körperliche Gesundheit und Ihre äußere Erscheinung. Betrachten Sie materielle Dinge, etwa Geld, als Hilfsmittel zur Erlangung von Glück. Das sind sie jedoch nur, sofern Sie sie für Ihr Streben nach Exzellenz und das Wohl anderer einsetzen.

5. Lernen Sie das Glücklichsein

Die erstaunlichste These des Aristoteles: Jeder kann Glück lernen wie ein Handwerk. Sorgen Sie für Ihre eigene Zukunft. Beenden Sie die Gleichgültigkeit gegenüber Ihrem eigenen Leben.

Erkennen Sie Zusammenhänge. Gewöhnen Sie sich neue Verhaltensweisen an. Reagieren Sie gelassener und bewusster auf Unglückserfahrungen.

6. Erfüllen Sie Ihr Leben

Glück umfasst die ganze Spannweite Ihres Lebens, vom Positiven bis zum Negativsten. Sie werden nicht durch ein angenehmes Leben glücklich, in dem Sie Leid und Unglück ausklammern oder verdrängen. Es kommt vielmehr darauf an, auch die schicksalhaften Widrigkeiten des Lebens tragen und bewältigen zu können.

Lassen Sie nicht zu, dass das Schwergewicht Ihres Lebens allein auf Schmerz und Leid liegt. Machen Sie aus dem Gegebenen immer das Schönste und Bestmögliche. Dass der Mensch das kann, unterscheidet ihn von Mineralien, Pflanzen und Tieren.

7. Empfinden Sie das Glück als göttlich

Entscheiden Sie sich für das Glück

Entscheiden Sie sich für das Glück

Eudaimonia bedeutet wörtlich, einen „guten Dämon“ in sich zu haben, einen Mittler zwischen Mensch und Gott. Aristoteles versteht Gott dabei als kosmisches Prinzip.

So sehr Sie sich auch um Ihr Glück bemühen und anstrengen – wenn Sie es erhalten, ist es stets ein Geschenk aus einer höheren Welt.

Glück lässt Sie teilhaben an der Erfahrung der Unendlichkeit. Indem Sie Glück erfahren und sich davon durchdringen lassen, wenden Sie sich hin zu der Kraft, die umfassender ist als Ihr Wesen.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Stressmanagement: Nächstes Jahr wird Ihr bestes Jahr

Autor: malerdeck am 27. Dezember 2013

Gute Vorsätze? So umgehen Sie die sechs typischen Fallen!

Kundin freut sich und macht Mundpropaganda

Nächstes Jahr wird Ihr bestes Jahr

Stress abbauen, mehr Zeit für Familie und Freunde, mehr Bewegung und Sport – das waren einmal die Top 3 unter den guten Vorsätzen, mit denen die Deutschen ins neue Jahr starteten.

Mehr als die Hälfte aller Deutschen verzichtete ohnehin auf das Ritual eines guten Vorsatzes – möglicherweise aus der Erfahrung heraus, dass sich in der Vergangenheit wenig dadurch geändert hatte.

Hier 6 clevere simplify-Tipps, beruhend auf den Erkenntnissen der amerikanischen Psychologin und Autorin M. J. Ryan.

1. Falle: Vernünftige Ziele

Damit Sie Ziele wirklich erreichen, brauchen Sie die Unterstützung durch Ihre Gefühle. Ohne die werden Sie aufgeben, sobald (ernsthafte) Schwierigkeiten auftauchen. Nehmen Sie sich also nur etwas vor, das Sie sich zutiefst wünschen. Der US-Schauspieler Christopher Reeves, der die letzten 9 Jahre seines Lebens querschnittsgelähmt war, sagte einmal: „So viele unserer Träume erscheinen zunächst unmöglich, dann unwahrscheinlich, und dann, wenn wir den Willen aufbringen, werden sie bald unausweichlich.“

simplify-Rat: Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, Ihren Herzenswünschen mit der folgenden Übung auf die Spur zu kommen:

  • Schreiben Sie so schnell wie möglich alle Ziele auf, die Sie in den nächsten 20 Jahren verwirklichen wollen:
  • Notieren Sie sich in Jahren, wie viel Zeit Sie sich für jedes dieser Ziele geben wollen.
  • Welches sind die 4 wesentlichen Ziele, die Sie innerhalb eines Jahres erreichen möchten?
  • Notieren Sie sich zu jedem dieser Ziele, was Sie an Unannehmlichkeiten dafür in Kauf nehmen müssen.
  • Wählen Sie das Ziel, bei dem Ihre Bereitschaft, diese Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen, am größten ist.

2. Falle: Vorsatz-Multitasking

Viele Menschen verzetteln sich mit einer Vielzahl an Wünschen, Zielen und Vorsätzen. Ihre Erfolgschancen steigen erheblich, wenn Sie sich auf 1 Ziel konzentrieren.

simplify-Rat: Wenn Sie mehrere gute Vorsätze verwirklichen wollen, verknüpfen Sie diese gedanklich miteinander. Finden Sie den gemeinsamen Nenner für Ihre Vorsätze, und machen Sie den zum Motto für 2014. Erklären Sie 2014 zum „Jahr des aktiven Körpers“, wenn Sie anfangen wollen, Skitouren zu gehen, den Wunsch haben abzunehmen und Ihr Sexleben neu gestalten möchten. Oder stellen Sie Ihren Kampf gegen Ihre vielen Überstunden, Ihren Abnehmwunsch und Ihren Vorsatz, ordentlicher zu sein, unter die Devise „2014: Ich lerne, nein zu sagen“.

3. Falle: Perfektes Timing

Ganz ehrlich: Wenn Sie zur Umsetzung Ihrer guten Vorsätze warten wollen, bis der ideale Zeitpunkt dafür gekommen ist, können Sie’s gleich vergessen. Beispiel: Eigentlich wollen Sie mit Joggen anfangen, um körperlich fitter zu werden, aber in der 1. Woche haben Sie Rückenschmerzen, in der 2. ist das Wetter zu scheußlich, in der 3. haben Sie zu viel Stress und Ärger auf der Arbeit … Statt Ihr Ziel fallen zu lassen, stellen Sie ein Fitnessprogramm zusammen, das zu Ihrem übrigen Leben passt: 1. Woche Rückengymnastik, 2. Woche Schwimmbad + Sauna, 3. Woche „Ärger ausschwitzen“ bei einem offenen Fitnesstrainingsangebot.

simplify-Rat: Warum nicht jetzt gleich mit dem beginnen, was Sie verändern wollen? Überraschen Sie Ihren Partner, Ihre Familie, Ihre Freunde am Silvesterabend damit, dass Sie Ihren guten Vorsatz bereits erfolgreich umsetzen!

4. Falle: Reden statt Handeln

Heute wird es immer üblicher, sich für die Herausforderungen des eigenen Lebens den Rat von Profis zu holen. Doch allzu oft machen Menschen dabei den Fehler, die Beratungsgespräche an die Stelle der notwendigen Veränderungen zu setzen.

simplify-Rat: Beherzigen Sie das chinesische Sprichwort: „Lehrer öffnen dir die Tür, aber eintreten musst du selbst.“ Ganz gleich, ob Sie die Hilfe eines Berufsberaters oder eines Personal Coachs in Anspruch nehmen, eine Psychotherapie machen oder mit einem Seelsorger über Ihr Leben sprechen: Achten Sie darauf, dass die Gespräche ins Handeln münden. Fragen Sie sich vor jedem neuen Gespräch: Welche konkreten Schritte habe ich seit dem letzten Mal getan? Und – wenn sich nichts Wesentliches verändert hat: Was hält mich von der Umsetzung ab?

5. Falle: Riesenschritte

Nichts gegen große Ziele – aber anfangen müssen Sie im Alltag mit kleinen Schritten. Wenn Sie 15 Kilo abnehmen möchten, verzichten Sie konsequent auf 1 Dickmacher (z. B. den Schokoriegel, den Sie sich regelmäßig am U-Bahn-Kiosk kaufen).

simplify-Rat: Wenden Sie die Strategie der kleinen Schritte auch dort an, wo sie Ihnen lächerlich erscheint, weil Sie glauben, es in einem Schritt schaffen zu müssen. Beispiel: Sie können es sich einfach nicht angewöhnen, Zahnseide zu verwenden? Begnügen Sie sich zunächst damit, jeden Abend 1 oder 2 Zahnzwischenräume damit zu reinigen.

6. Falle: Selbst-Demoralisierung

„Schon seit über 2 Jahren will ich mich beruflich verändern, aber es hat nie geklappt. Warum sollte ich dieses Jahr Erfolg damit haben?“ Wer so denkt, hat bereits den Grundstein zum erneuten Scheitern gelegt.

simplify-Rat: Sie müssen die Erfahrung des letzten Scheiterns keineswegs ausblenden, um Ihre Ziel im zweiten (dritten, vierten, fünften etc.) Anlauf zu erreichen. Schauen Sie vielmehr genau hin: Was hat sich seit Ihrem letzten Versuch geändert? Selbst wenn die äußeren Umstände (beispielsweise die Arbeitsmarktlage) gleich geblieben sein sollten – Sie sind um viele Erfahrungen reicher. Wenn Sie die richtigen Konsequenzen ziehen, sind Sie für Ihren nächsten Versuch in einer wesentlich besseren Ausgangsposition. Ihre echten Ziele erkennen Sie nicht etwa daran, dass Sie sie mühelos erreichen. Sondern daran, dass Sie sich immer wieder daranmachen.

Neues Jahr

Machen Sie 2014 zu Ihrem Jahr der Entscheidungen

Machen Sie 2014 zum Jahr der Entscheidungen

Viele Menschen denken beim Stichwort „Gute Vorsätze“ als Erstes an all das, was sie tun wollen (z. B. abnehmen, Badezimmer renovieren, Französischkenntnissse verbessern). Doch weitaus belastender als ein paar Pfunde zu viel auf der Waage, ein Bad mit dem Charme der 70er-Jahre oder ein rostig gewordenes Französisch sind oft nicht getroffene Entscheidungen.

Und womöglich blockieren Sie mit solchen nicht getroffenen Entscheidungen sogar Ihr Leben. Solange Sie sich beispielsweise noch nicht entschieden haben, ob Sie noch einmal umziehen wollen oder nicht, werden Sie kaum bereit sein, in Ihre derzeitige Wohnung zu investieren. Wenn Sie sonntags mal die eine Kirche, mal die andere besuchen, kann es sein, dass Sie sich auf Dauer in keiner von beiden richtig heimisch fühlen. Und so manche Chance, die sich Ihnen jetzt bietet, kommt möglicherweise nicht wieder.

simplify-Rat: Nehmen Sie das neue Jahr zum Anlass, sich zu fragen, welche Entscheidungen in Ihrem Leben längst fällig sind. Sie „fühlen sich noch nicht so weit“, weil Sie sich noch informieren oder mit anderen beraten müssen? Tragen Sie in Ihren Terminkalender ein, bis wann Sie das tun.

Nicht nur zu Neujahr lesenswert: M. J. Ryan: This year I will … Broadway Books, New York 2006. ISBN: 978-0-7679-2008-7.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

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Mentalprogramm für die Weihnachtszeit. Wie Sie die Weihnachtsfreude wieder entdecken

Autor: malerdeck am 4. Dezember 2013
Weihnachtsbaum

Schenken leicht nehmen

Die Klage über die Lage ist zum festen Ritual jeder Weihnachtszeit geworden. Auch wenn die Menschen wissen, dass es in der „guten alten Zeit“ keineswegs besser war – das vage Gefühl „Es ist nicht mehr so wie damals“ beschleicht fast jeden.

Nehmen Sie das Schenken leicht

Belasten Sie sich nicht mit unbewussten Fantasien wie „Mein Geschenk gefällt dem Beschenkten nicht“ oder „Bestimmt wirkt das zu popelig“. Entwerfen Sie vor Ihrem geistigen Auge gelingende Szenarien. Stellen Sie sich vor, wie der andere Ihr Päckchen öffnet, sich über Ihre nette Karte freut und Ihre kleine Gabe ein Lächeln herbeizaubert. Merken Sie, wie Sie sich entspannen? Sie spüren, dass ein paar persönlich gemeinte Zeilen wichtiger sind als ein prachtvolles Präsent; dass die liebevolle Verpackung oft mehr zählt als der Inhalt.

Lassen Sie sich tragen

Sie müssen Weihnachten nicht neu erfinden. Es ist wie ein altes Gebäude, in das Sie nur hineingehen müssen. Lassen Sie sich tragen von der Energie dieses Festes, das seit Jahrhunderten gefeiert wird.

Verschenken Sie sich selbst

Rufen Sie in der Adventszeit Freunde oder Verwandte an, und vereinbaren Sie Termine, zu denen Sie sie einladen – zum Nachmittagskaffee, Brunch, Abendessen oder Theaterbesuch. Deklarieren Sie das als Weihnachtsgeschenk: „Ich möchte dir keine Sachen schenken, sondern ein Ereignis.“

Planen Sie kleine Advents-Fluchten

Es ist schwierig, manchmal unmöglich, am alltäglichen Arbeitsplatz oder im gewohnten Familienumfeld adventliche Stimmungs-Oasen zu erzeugen. Faustregel: Was zeitlich nicht gelingt, glückt oft räumlich. Wechseln Sie den Ort. Tragen Sie jetzt einen Ausflug in eine weihnachtlich geschmückte Altstadt in Ihren Kalender ein. Wenn Sie dann dort sind, schlendern Sie über den Weihnachtsmarkt und machen Sie Rast in einem Kirchengebäude (so gut wie jeder Christkindlmarkt findet rund um ein Gotteshaus statt). Stiften Sie 5 Kerzen für Menschen, die Ihre guten Wünsche brauchen. Das hilft und funktioniert! Ich erfahre immer wieder, dass Menschen diese stille Zuwendung anderer fühlen.

Lassen Sie sich erfreuen

Kinder

Schalten Sie den Kinder-Modus ein

Installieren Sie einen Advents-Lichterbaum. Schmücken Sie einen Baum in Ihrem Garten mit elektrischen Lämpchen oder einen Tannenzweig auf Ihrem Balkon oder Fensterbrett. Platzieren Sie ihn so, dass Sie ihn von Ihrem Lieblingsplatz in der Wohnung aus sehen. simplify-Tipp: Steuern Sie das Licht von einer Zeituhr mit Zufallsschaltung (gibt es im Baumarkt). Wetten, dass Sie sich jedes Mal freuen,wenn zu einer nicht vorhersehbaren Zeit Ihr Lichterbaum erstrahlt!

Schalten Sie in den Kinder-Modus

Üben Sie in der Adventszeit das Wünschen und Staunen – Fähigkeiten, die viele Erwachsene verlernt haben. Besuchen Sie eine weihnachtliche Fußgängerzone ohne spezielle Kaufabsichten. Stellen Sie sich vor, Sie wären 5 Jahre alt, mit dem Weihnachtsmann unterwegs und dürften sich 3 von den ausgestellten Waren wünschen. Oder halten Sie 5 € in Münzen bereit, mit denen Sie sich Dinge kaufen dürfen, über die Sie sich als Kind gefreut hätten.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

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Training für die grauen Zellen. Spielerisch den Kopf trainieren – ein Interview mit den Gründern von NeuroNation

Autor: malerdeck am 2. Dezember 2013

Dipl.-Inf. Rojahn Ahmadi und Dipl.-Ing. Ilya Shabanov stießen 2008 erstmals auf das Thema „kognitives Training“ und beschlossen begeistert NeuroNation zu gründen. Seither entwickelten sie sich zu Experten auf diesem Gebiet.

simplify aktuell: Sie bezeichnen NeuroNation als Fitness-Studio für den Kopf. Wie kam es dazu und was steckt dahinter? 

Gehirntraining

Gehirntraining

Ilya: Die Grundfrage, die wir uns damals gestellt haben war, ob wir unseren Kopf nicht genauso trainieren können wie unseren Körper. Schon seit geraumer Zeit versuchen wir Menschen unsere Körper fit und leistungsfähig zu halten, und das ist auch richtig so. Aber was ist mit unserem Gehirn? Es ist doch mindestens ebenso wichtig wie unsere physische Fitness.

Rojahn: Und genau hier haben wir angesetzt. Das Ziel war es, eine Möglichkeit zu entwickeln, die Leistung des Gehirns in der Gegenwart zu steigern und bis ins hohe Alter zu erhalten. Herausgekommen ist NeuroNation – das Fitness-Studio für den Kopf. Das Gehirn lässt sich wie ein Muskel trainieren, unsere über 50 Übungen und 3 Kurse stellen die einzelnen Trainingsgeräte dar.

simplify aktuell: Nun war wahrscheinlich noch keiner unserer Leser in so einem Fitness-Studio. Wie trainiert man denn richtig?

Ilya: Genau diese Frage haben wir uns auch gestellt. Niemand weiß ja, wie viele Gewichte er nehmen soll, wenn er mit einem Training beginnt. Aufgrund dessen haben wir neben unserem umfangreichen Trainingsangebot NeuroNation zu einer Art „Personal Trainer“ gemacht. Die Übungen passen sich immer an Ihre individuelle Leistung an, sodass Sie an der notwendigen Grenze gefordert werden.

Rojahn: Unsere Kurssysteme beinhalten einen individuellen Trainingsplan, den Sie spielend leicht in Ihren Alltag integrieren können. Unser Programm erfasst Ihre Leistung und passt sich genau an Sie an, sodass Sie Ihre Schwächen ab-, und Ihre Stärken ausbauen können.

Ilya: Es gibt kein richtiges, bestes Alter, denn wir brauchen unseren Kopf in jeder Sekunde unseres Lebens, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Lebensumstand. Das Gehirntraining ist für Menschen jeden Alters geeignet. Egal, ob Sie Student, Berufstätige(r) oder Rentner sind, Gehirntraining lohnt sich für jeden Menschen, der seine mentale Fitness ausbauen oder erhalten möchte.

Rojahn: Und weil verschiedene Altersgruppen natürlich unterschiedliche Ziele haben, ist unser Fitness-Studio so angelegt, dass es den Kopf umfangreich verbessert. Da hätten wir Schüler und Studenten, die zumeist Ihr Gedächtnis, das Lernvermögen und die Konzentration steigern wollen. Dann die Berufstätigen, die in erster Linie mit der Informationsflut unserer heutigen Zeit zurechtkommen möchten, Stress reduzieren und den Erfolg auf Arbeit steigern wollen. Und dann die Gruppe der Senioren, die Ihre geistige Leistung erhalten möchte, um auch noch bis ins hohe Alter mental fit zu bleiben. Für jeden ist Gehirntraining wichtig und von großem Nutzen.

simplify aktuell: Nun sind es ja „nur“ Spiele. Wie kann sich das im Alltag bemerkbar machen?

Ilya: Dass es „nur“ Spiele sind, das muss ich erst mal richtig stellen. Es handelt sich um Übungen und Kurssysteme, die auf erfolgreichen, wissenschaftlichen Erkenntnissen fußen und gemeinsam mit Neurowissenschaftlern entwickelt werden. Natürlich hat das Training einen spielerischen Charakter, um auch die Motivation zu stärken aber vor allem geht es darum, den Menschen Ihren Alltag zu vereinfachen, die Leistung des Gehirns zu steigern und die mentale Gesundheit zu erhalten. Der positive Nutzen ist wohl der wichtigste Faktor.

die grauen Zellen

Die grauen Zellen

Rojahn: Nutzer berichten uns tagtäglich, wie sich Ihr Leben durch NeuroNation verändert hat. So erzählt zum Beispiel Jörg, Diplom-Ingenieur aus Berlin, er habe lange Zeit nach einer Methode gesucht, die gleichzeitig Spass macht und sein Gedächtnis auf Vordermann bringt. Neuronation biete Übungen, die sich seinem Niveau anpassen und ihn jeden Tag aufs neue Fordern. Auch Christa, Geschäftsführungsassistentin aus Hannover, sieht in NeuroNation genau das, was sie gesucht hat. In ihrem Beruf sei strukturiertes Arbeiten sehr wichtig. Beim Planen ihrer Tagesaufgaben sei sie nun konzentrierter und fokussiert auf die wirklich wichtigen Dinge. Das sind doch schöne Erfolge!

simplify aktuell: Was motiviert die Nutzer zum Training?

Rojahn: Dafür haben wir verschiedene Funktionen eingebaut. Die meisten Menschen motiviert ihr eigener Fortschritt. Die Nutzer haben jederzeit die Möglichkeit, ihre persönliche Entwicklung anhand eines Graphen einzusehen. Unsere Mitglieder berichten uns, dass sie bereits nach wenigen Wochen positive Veränderungen im Alltag spüren.

Ilya: Außerdem trainiert niemand gern allein. Deshalb haben wir ein soziales Netzwerk integriert, über das die Nutzer sich gegenseitig austauschen und motivieren können.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

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Legen Sie sich eine dicke Haut zu!

Autor: malerdeck am 30. November 2013

Wie Sie Gefühle empfinden können, ohne in Ihnen zu versinken

Inm Gefühl versinken

Nicht in Gefühlen versinken

 

„Denn dickes Fell, das hatt’ ich früher nicht – ich hab’s mir wachsen lassen.“ So sang (oder besser: sprach) Curd Jürgens 1976 in seinem Lied „60 Jahre und kein bisschen weise“.

Viele Menschen wünschen sich ein dickes Fell oder eine dicke Haut: die Möglichkeit also, gegenüber den Problemen und Nöten ihrer Umwelt offen zu sein, aber nicht zu offen. Ein im guten Sinne dickes Fell macht Sie nicht gefühllos, bewahrt Sie aber davor, emotional zu „zerfließen“.

Hier einige Anregungen, wie Sie zu dieser gesunden Einrichtung in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung kommen können.

Der freundliche Panzer

Die menschliche Haut ist ein gutes Symbol für die Art von Filter gegenüber der Außenwelt, die Sie brauchen: Sie lässt Luft und ein gewisses Maß an Feuchtigkeit hinein, schützt aber gleichzeitig vor dem Ausfließen der wichtigsten Lebensenergien.

simplify-Tipp: Stellen Sie sich so auch Ihre Seele vor, eingeschlossen von einer schützenden Oberfläche. Ihre Haut sieht gut aus, fühlt sich angenehm an und wirkt auf andere Menschen freundlich. Es ist Ihr gutes Recht, eine dicke Haut zu haben. Niemand kann von Ihnen verlangen, dass Sie jederzeit und in jeder Situation kritiklos offen sind für seine Nöte und Sorgen. Zugleich aber sind Sie nie vollständig abgeschottet, sondern stehen stets „in Bereitschaft“.

Dünnhäutig

Sich wohl fühlen in seiner Haut“ ist ein treffender Ausdruck für umfassende körperlich-seelische Gesundheit. Sie sind „gut in sich drin“. Das Gegenteil ist die „dünne Haut“.Manchmal fühlen sich Menschen völlig ungeschützt angesichts der kleinsten Pannen und irgendwelcher liebloser Bemerkungen ihrer Mitmenschen.

simplify-Tipp: Eine wichtige Schutzfunktion, die auch in Krisenzeiten funktioniert, hat der Humor. Und wenn es nur der berühmte „Galgenhumor“ ist – wenn Sie mal wieder besonders dünnhäutig sind, suchen Sie den Kontakt zu humorvollen Menschen. Sobald Sie auch nur ein winziges Lächeln schaffen, wird Ihre zu dünne Haut schon wieder ein bisschen dicker und Sie fühlen sich in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung gestärkt!

Symbole zum Anziehen

Mode und Kleidungsstücke sind mehr als nur praktisch. Sie sind eine wichtige Metapher für Ihr Verhältnis zu der Welt da draußen. In der Pubertät kaufen sich viele Jugendliche ihre erste Lederjacke als Symbol für eine gute Panzerung: Ich bin stark, habe einen Schild, darf auch einmal in Abwehrhaltung gehen. Das ist wichtig, um eine eigene Persönlichkeisentwicklung zu erleben. Tierhaut ist ein animalisches Material, schützend und doch weich, glänzend wie eine Rüstung, die den Feind abweisen und den Freund anziehen will.

simplify-Tipp: Welche Ihrer Kleidungsstücke wirken für Sie wie eine gute Rüstung? Ziehen Sie diese Sachen für schwierige Gespräche und andere knifflige Situationen an. Manche Frauen berichten, dass sie sich in Stiefeln auch mental besser geschützt vorkommen. Bei Männern kann die Business-Uniform (Anzug und Krawatte) eine gute „dicke Haut“ sein, in der sie ernster genommen werden und einen angemessenen Platz in der unausgesprochenen Hierarchie einnehmen.

Schutz vor den Tagesthemen

Nachrichtensendungen sind eine besonders intensive Form, in der Gefühle, Ängste und Bedrohungen auf Sie einstürmen. In einer kunstvollen Mischung aus Bild, Ton und Text durchdringen diese multimedialen Botschaften Ihre normalen seelischen Barrieren.

simplify-Tipp: Sehen Sie sich eine Nachrichtensendung einmal bei abgestelltem Ton an. Dann blicken Sie eine Sendung lang nicht auf den Bildschirm und verfolgen sie nur akustisch. Stellen Sie sich die Situation des Kamerateams vor, wie es aus einer Vielzahl von Ereignissen das herauspickt, was Sie gerade sehen. Sie können nie nachprüfen, ob in einer Kriegsregion 1 oder 1.000 Häuser brennen – es passt immer nur eins auf den Bildschirm. Durchschauen Sie die Mechanismen des Mediums.

Welt und Zeitungswelt

Ähnlich verhält es sich bei Tageszeitungen und aktuellen Zeitschriften. Die Versuchung ist groß, die hier angebotenen Berichte mit der Wirklichkeit zu verwechseln.

simplify-Tipp: Blicken Sie im Geiste auf die Erdkugel: Sie bekommen in den „Welt“-Nachrichten niemals die Welt, sondern nur einige winzige Ausschnitte, nach undurchschaubaren Kriterien ausgewählt. Lesen Sie Berichte über Städte, Länder oder Situationen, die Sie selbst aus erster Hand kennen. Dort merken Sie am schnellsten, wie subjektiv oder sogar von Vorurteilen geprägt die Wahrnehmung eines Journalisten sein kann.

Handeln statt leiden

Wenn Ihnen Leid direkt begegnet, etwa in der Gestalt eines Bettlers, ist es eine gute und natürliche Reaktion, dass Sie Mitgefühl empfinden. Es wäre ungesund, wenn Sie angesichts der Armut eines anderen in Tränen ausbrechen.

simplify-Tipp: Geben Sie einem Bettler Geld, aber sehen Sie ihm dabei in die Augen. Spüren Sie die Verbindung zwischen Ihnen beiden – und was Sie voneinander trennt. Das schult Ihre im guten Sinne dicke Haut: Sie können die Not anderer Menschen empfinden und sind zugleich frei im Handeln. Nächste Übung: Sie geben einem Bettler nichts (in unserem Sozialsystem ist das ohnehin die klügere Variante, so die Wohlfahrtsorganisationen), sehen ihn aber ebenfalls freundlich an. Wieder ein gutes Training für Ihre dicke Haut und Ihre Persönlichkeitsentwicklung: Sie sind frei, Ihr Handeln selbst zu bestimmen!

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

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Ent-opfern Sie sich: Wege aus einer überraschend weit verbreiteten Falle

Autor: malerdeck am 21. November 2013
Opfert sich auf

Sich aufopfern?

„Sie opfert sich für die Kinder auf.“ – „Er macht sich für seinen Beruf kaputt.“ Das gibt es nicht erst heutzutage. Opfern ist ein uraltes menschliches Bedürfnis, eine Art Gegenenergie zum Selbsterhaltungstrieb. Es ist das, was ein Mensch tun kann, wenn er sonst nichts mehr tun kann. Menschen opferten, um das Wetter zu beeinflussen oder den Ausgang einer Schlacht.

Das taten sie vermutlich bereits, bevor es Religionen gab. Sie opferten stets etwas Lebensnotwendiges: Tiere, einen Teil der Ernte, einen Menschen oder im extremsten Fall sich selbst. Ja, vermutlich ist auch der Krieg eine verzweifelte riesige Opferhandlung, denn es sind ja die Mitglieder beider Parteien bereit, für einen höheren Zweck zu sterben. Das muss nicht sein. Hier folgen bewährte Tipps zu diesem Thema:

Der letzte Ausweg in der Partnerschaft

Recht häufig findet sich das Opferphänomen in der Partnerschaft, weil es dort als das letzte Mittel erscheint, um den anderen Menschen zu beeinflussen. „Ich opfere mich für dich auf“ hat ausgesprochen oder unausgesprochen eine sehr mächtige Wirkung auf den anderen. Aber es ist (wie beim Krieg) niemals eine schöpferische, sondern stets eine zerstörerische Kraft. Sie schadet dem, der sich opfert (und früher oder später körperlich krank wird) genauso wie der Beziehung.

Männer arbeiten sich kaputt

Kaputt arbeiten?

Kaputt arbeiten?

Das Sich-Aufopfern ist keineswegs eine weibliche Domäne. Der Mann, der in seinem Beruf aufgeht und sich für seine Firma aufopfert, versteht das unbewusst als verzweifelte Hingabe an seine Frau oder Familie. „Männer haben häufig keinen Zugang zu ihren Gefühlen“, meint der Soziologe Holger Heide, „und so versucht ihre Seele, sie durch Arbeit und Überarbeitung zu zeigen.“ Heide mutmaßt, dass viele Herzinfarkte verdeckte Opferhandlungen sind.

Frauen opfern sich auf

Eine bittere, aber notwendige Einsicht: Auch derjenige, für den Sie sich aufopfern, hat nichts davon. Der Mann, dessen Frau sich wegen ihm bestimmte Freuden versagt, erlebt es vielleicht als Bequemlichkeit, dass er sich abends an einen gedeckten Tisch in einer blitzsauberen Wohnung setzen kann. Aber dafür sitzt ihm dann eine freudlose Frau gegenüber. Die Frau, deren Mann sich im Beruf für die materielle Sicherheit seiner Familie aufreibt, will vielleicht lieber einen ärmeren, aber dafür gesunden Mann.

Wie finden Sie aus der Falle?

Der 1. und wichtigste aller Bezieungstipps zu diesem Thema: Kratzen Sie den Verschönerungslack von dem Wort „Opfer“. Machen Sie sich klar, dass es für keinen Beteiligten etwas Gutes bringt, wenn sich einer aufopfert. Vielleicht haben Sie in Ihrer Kindheit gelernt, dass Sie sich opfern müssen, damit die andern Sie mögen. Wenn das so ist, sagen Sie zu sich: „Ich bin erwachsen. Meine Kindheit ist vorbei.“

Positive Aggressionen

„Angriff“ oder „Aggression“ hat für Sie wahrscheinlich einen schlechten Klang. Sie suchen nach Lösungen, die für alle gut und schmerzlos sind – doch meist ziehen Sie dabei den schwarzen Peter, um den anderen alle Schwierigkeiten zu ersparen. Führen Sie sich vor Augen, dass „Angriff“ nicht Krieg und Vernichtung heißen muss, sondern auch einen guten Anteil hat: Wenn Sie jemanden angreifen, gehen Sie auf ihn zu (lateinisch „aggredere“) und nehmen Kontakt auf. Nur so können Sie eine gerechte Verteilung zwischen Ihrem Freiraum und dem des anderen bewirken. Eine Opferhaltung führt nicht zum Kontakt und zur wirklichen Berührung mit anderen Menschen. Sich aufopfernde Menschen haben aufgehört, sich im Zusammensein mit anderen psychisch zu ernähren.

Freude durch Belohnung

Freude durch Belohnung

Belohnen Sie sich

Das Ziel ist: Freude, Sinnenhaftigkeit und Genuss akzeptieren zu lernen. Kehren Sie zurück zum Vertrauen in Ihr Leben. Der Anfang könnte darin bestehen, sich kleine Vergnügen zu bereiten, die Sie aufpäppeln und verwöhnen, bis Sie später frei werden, sich auf andere zu beziehen und ihnen Vergnügen zu spenden, um es dann umgekehrt aus deren Händen selbst zu empfangen.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

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Networking ist kein Zufall! So planen Sie hilfreiche Beziehungen

Autor: malerdeck am 19. November 2013
Networking

Networking

Bei vielen Menschen gelten „Beziehungen“ als das Gegenteil von eigener Leistung: „Der ist nur durch seine Beziehungen was geworden.“ In Wirklichkeit sind eigene Motivation und ein Netz guter Kontakte keine Gegensätze, sondern gehören unmittelbar zusammen. Viele erfolgreiche Menschen berichten, dass sie erst durch das Zusammensein mit anderen zu ihren eigenen Stärken gefunden haben. So funktioniert das erfolgreiche Networking:

1. Würdigen Sie das Ereignis 

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ schreibt Hermann Hesse in seinem berühmten Gedicht „Stufen“. Wenn Sie einem Menschen neu begegnen, versuchen Sie, dessen Zauber zu spüren. Machen Sie das Treffen zu einem besonderen Erlebnis – und nicht zu einer Pflichtübung unter der Fahne des Networking.

2. Seien Sie präsent

Gönnen Sie Ihrem Gesprächspartner Ihre volle Aufmerksamkeit. Zeigen Sie Interesse und hören Sie zu. Vielleicht ist dieses Gespräch der „Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, wie es im Film Casablanca heißt. Sind Sie innerlich nicht voll da, werden Sie diesen Augenblick verpassen. Beim Networking geht es schließlich nicht darum, sich Menschen „warm“ zu halten, sondern ein Teil eines stabilen sozialen Netzes zu sein.

3. Sprechen Sie positiv

Benutzen Sie das erste Zusammenkommen nicht dazu, um Ihren Gesprächspartner zu kritisieren oder zu belehren. Vermeiden Sie den Fehler, über andere schlecht zu reden. Das mag Spaß bereiten und Gemeinsamkeiten auftun, wird aber als unschöner Zug haften bleiben – im schlimmsten Fall bei den Betroffenen selbst. Es erweist sich also oft als unklug, andere gezielt auszuschließen.

4. Nutzen Sie den ersten Eindruck

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Vernetzung auf allen Ebenen

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Schalten Sie am Beginn einer Begegnung auf höchste Aufmerksamkeit. Gehen Sie sofort auf andere zu. Machen Sie den Anfang. Haben Sie den Mut, sich zu präsentieren – bestimmt, aber nicht aufdringlich. Reden Sie mit. Nur so werden Sie wahrgenommen und weiter angesprochen.

5. Finden Sie Gemeinsames

Stellen Sie sich vor, Sie stünden am Ufer eines Flusses, und auf der anderen Seite Ihr Gesprächspartner. Solange diese Trennung vorhanden ist, ist es mühsam, miteinander zu sprechen. Bauen Sie sich und Ihrem Gesprächspartner Brücken im Gespräch, indem Sie gemeinsame Themen suchen. Auch wenn das am Anfang nur wie lockeres Geplauder wirkt, erst durch solches Geplauder wird das Networking persönlich.

6. Lernen Sie Konversation

Small Talk ist als oberflächlich verrufen. Das „kleine Gespräch“ dient aber zur Vorbereitung ernsthafter Gespräche und darf dabei selbst lustig sein. Nutzen Sie als kleinsten gemeinsamen Nenner Ihre aktuelle gemeinsame Situation. Bewegen Sie sich von dort weiter zu Sport, Reisen, Kultur, Familie, Werte, Vorhaben, Interessen …

7. Pflegen Sie Ihre Kontakte

Nutzen Sie die Kraft des kleinen Gesprächs, um in Verbindung zu bleiben. Kümmern Sie sich aktiv um Ihre Beziehungen: persönlich, telefonisch oder schriftlich. Expertin Monika Scheddin empfiehlt als Faustregel für erfolgreiches Networking: jede Woche 2 alte Kontakte pflegen und sich um 2 neue bemühen. Ein guter Aufhänger sind Geburtstage. Senden Sie an diesem Tag einen kleinen Gruß, und Sie werden positiv in Erinnerung bleiben.

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Pflegen Sie Kontakte

8. Sagen Sie „Danke!“

Wenn Sie in den Genuss einer Einladung oder einer neuen Bekanntschaft kommen, bedanken Sie sich grundsätzlich am nächsten Tag. Hört sich trivial an, wird aber oft vergessen und zeigt, dass Sie das Event nicht nur für Ihr Networking nutzen wollten, sondern auch danach etwas zurück geben möchten. Schreiben Sie eine E-Mail oder rufen Sie an.

9. Helfen Sie weiter

Hinter der Networking-Idee steckt eine Portion Idealismus: Wäre es nicht herrlich, wenn die Lösungen, die wir brauchen, bereits irgendwo vorhanden wären und wir nur wissen müssten, wo? Helfen Sie dabei mit! Wo können Sie helfen, damit Sie von den richtigen Personen gefunden werden?

10. Fragen Sie

Die Grundlage von Networking ist das Prinzip von Geben und Nehmen. Scheuen Sie sich nicht, selbst um Rat oder Tat zu fragen. Es wird nicht immer alles umsonst geben, aber generell stehen Sie einem hilfsbereiten Netzwerk gegenüber, welches die Lösung für Ihr Problem irgendwo für Sie bereit hält.

11. Vergessen Sie Networking

Nachdem Sie all diese Ratschläge gelesen haben – vergessen Sie sie wieder! Bleiben Sie bei Gesprächen offen. Vertrauen Sie darauf, dass sich Ihr Netzwerk ab jetzt wie von selbst bildet – solange Sie interessiert bleiben an anderen Menschen und bereit sind, immer wieder neue Leute im Kreis Ihrer Freunde, Partner und Kontakte willkommen zu heißen.

Zum Weiterlesen: Uwe Scheler, Erfolgsfaktor Networking. Piper Verlag, München 2004.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Schallplatten digitalisieren: Erwecken Sie Ihre Platten zu neuem Leben

Autor: malerdeck am 18. November 2013

Schallplatte, Vinyl, Schellack, Langspielplatte, LPIn vielen Haushalten schlummern wahre Schätze: früher heiß geliebte und oft gespielte Schallplatten, die seit Jahren nur noch im Schrank herumliegen. Bergen Sie diese Schätze, indem Sie die Schallplatten digitalisieren, d. h.: die Musik in eine Computerdatei umwandeln. Damit können Sie die Musik nicht nur am PC, sondern auch in jedem handelsüblichen CD-Player abspielen.

Haben Sie die nötige Hard- und Software beieinander, können Sie mit der simplify-Anleitung von Computer- Redakteur Tobias Weidemann auch als technischer Laie in rund 1 bis 1,5 Stunden aus Ihrer alten LP eine CD für Ihren privaten Gebrauch oder den im Bekanntenkreis erstellen.

Das brauchen Sie

  1. Einen Plattenspieler mitsamt HiFi- Verstärker. simplify-Tipp: Wenn Sie selbst keinen mehr haben, fragen Sie in Ihrem Bekanntenkreis herum – erfahrungsgemäß ist so etwas in vielen Kellern noch vorhanden.
  2. Einen Computer, der über eine Soundkarte und einen (CD- oder DVD-)Brenner verfügt, ansonsten aber schon ein paar Jahre alt sein darf.
  3. Ein Verbindungskabel 3,5 mm Klinke auf Cinch. Das gibt’s für rund 5 € in jedem Elektromarkt. simplify-Tipp: Fragen Sie nach einem Kabel, mit dem sich ein MP3-Player an eine Stereoanlage anschließen lässt.
  4. Die deutschsprachige Software Audacity zum Aufzeichnen und Schneiden der Musik (kostenlos unter audacity.sourceforge.net, Registerkarte „Download“); außerdem ein Brennprogramm wie Nero oder Win on CD – dabei reicht die beim PC-Kauf meist mitgelieferte Version völlig aus, auch wenn sie inzwischen veraltet ist.
  5. Handelsübliche CD-Rohlinge. simplify-Tipp: Verwenden Sie CD-Rs, denn die wiederbeschreibbaren CD-RWs lassen sich nicht mit allen Playern abspielen.

Achtung: Viel beworben werden günstige Plattenspieler, die sich direkt über den USB-Anschluss an den PC anschließen lassen. Da deren Tonabnehmersystem jedoch in der Regel nur von mäßiger Qualität ist, lässt sich damit meist kein so gutes Ergebnis erzielen, um Schallplatten zu digitalisieren wie mit der hier vorgestellten Lösung.

Vorbereitungen

Um Ihre Schallplatten zu digitalisieren, verbinden Sie den Plattenspieler mit dem Verstärker – meist ist der „Phono“- Anschluss des Verstärkers der richtige. Stecken Sie nun das Cinch-Ende des gekauften Kabels in den Aufnahme- Ausgang des Verstärkers („Rec Out“) und den Klinke-Stecker in den Eingang der PC-Soundkarte (meist hellblau gekennzeichnet). simplify-Tipp: Reinigen Sie Ihre Schallplatten vor dem Abspielen mit einem weichen, trockenen Tuch (entlang der Rillen), und befreien Sie – falls nötig – die Nadel mit einem Wattestäbchen vom Staub der Jahre.

Plattenspieler mit VinylProbeaufnahme für den richtigen Pegel

Starten Sie Audacity. Für eine Probeaufnahme klicken Sie auf die Taste mit dem roten Kreis („Aufnahme“) und spielen etwa 5 Minuten von der gewünschten Platte ab – am besten eine laute Stelle (etwa den Refrain eines Liedes). Mit der „Stop“-Taste (ockerfarbenes Viereck) beenden Sie die Aufnahme in Audacity. simplify-Tipp: Kommt gar kein Signal, ist in Audacity noch nicht der richtige Eingang eingestellt – probieren Sie im Drop-down-Menü rechts oben einen anderen Eintrag aus.

Wichtig: Nur mit dem richtigen Pegel erzielen Sie eine gute Klangqualität. Wenn Sie zu niedrig aussteuern, wird die Aufnahme leise und rauscht im Hintergrund.Wenn Sie zu laut drehen, kommt es zu Verzerrungen. Finden Sie die beste Einstellung, indem Sie während der Aufnahme in Audacity mit dem Schieberegler rechts oben ein wenig herumspielen: Der Pegel sollte möglichst weit ausschlagen, aber noch im grünen Bereich liegen.

Aufnehmen und brennen

Nehmen Sie nun die Platte mit der optimalen Pegeleinstellung auf. Danach starten Sie in Audacity die Wiedergabe (Taste mit dem grünen Pfeil). Zufrieden? Speichern Sie die Aufnahme im Menüpunkt „Datei“ per „Exportieren als WAV“. Das WAV-Format sichert die bestmögliche Qualität und eignet sich am besten fürs Brennen auf CD. Nun können Sie die Datei mit einem Brennprogramm auf einen CD-Rohling brennen. Wenn Sie den Anweisungen Ihrer Brenn-Software folgen, sollte das auch dann klappen, wenn Sie keine Erfahrung mit dem Brennen von CDs haben. Wichtig: Wählen Sie als Projektart „Audio- CD“ (nicht „Daten-CD“).

Aufnahme aufbereiten

Qualität verbessern: Sie waren beim Abspielen in Audacity noch nicht ganz zufrieden? Nutzen Sie vor dem Brennen die Korrekturmöglichkeiten von Audacity. Dazu markieren Sie mit „Strg-A“ die gesamte Aufnahme und gehen in den Menüpunkt „Effekte“. Insbesondere „Equalizer“ und „Rauschentfernung“ können hilfreich sein.

Aufnahme in Einzeltitel aufteilen: Damit Sie die einzelnen Songs später wie bei einer CD gewohnt direkt ansteuern können, markieren Sie in Audacity mit gedrückter Maustaste den Bereich, in dem sich der 1. Song befindet, und drücken nacheinander „Strg-X“, „Strg-N“ und „Strg-V“. Damit schneiden Sie den Song aus, legen ein neues Projekt an und fügen den Song darin ein. Speichern Sie danach den Titel unter „Datei, Exportieren als WAV“. Verfahren Sie so mit allen Songs, und brennen Sie anschließend Ihre CD.

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Was Ihre Schreibtisch-Ordnung über Sie verrät

Autor: malerdeck am 14. November 2013
Ihr Schreibtisch?

Ihr Schreibtisch?

Ihr Schreibtisch verpetzt Sie – auch in lässig-dynamischen Firmen, in der die Abteilungsleiter in Turnschuhen und Poloshirt erscheinen. Der Persönlichkeitsforscher Sam Gosling von der University of Texas in Austin, USA, fasst seine jahrelangen Studien so zusammen: „Jedes Detail der von Ihnen gestalteten Umwelt verrät etwas über Ihr Inneres.“ Wenn Sie jedoch die Geheimsprache Ihrer Arbeitsutensilien kennen, können Sie das eine oder andere Detail bewusst in Ihrer Schreibtisch-Ordnung einsetzen.

Voller Tisch, leerer Tisch

Eine extrem leere Tischoberfläche signalisiert Distanz oder Unzufriedenheit mit Ihrem Job. Wenn Chefs für Fototermine ihren Riesenschreibtisch völlig freiräumen, ist das eigentlich ein Fehler. Denn ein gähnend leerer Tisch zeigt: Ich bin in der Hierarchie ganz unten. Ein zwar aufgeräumter, aber von allerlei Sachen belebter Tisch dagegen sagt: Hier gehöre ich her, hier darf ich mir etwas erlauben.

Familienfotos

… haben je nach Stellung auf dem Schreibtisch eine verschiedene Bedeutung: Zeigt das Bild vom Arbeitenden weg und hin zum Besucher, überwiegt die Funktion der Familie als Statussymbol („So attraktiv ist mein Partner“ oder „Ich liebe meine Kinder“). Ist es vor allem im ständigen Blick des Angestellten, drückt es Schuldgefühle aus, dass er zu wenig zu Hause ist. In beiden Fällen gilt: Ihre Familie hat für Sie einen hohen Stellenwert, und Sie sprechen gern über dieses Thema.

Süßigkeiten

… oder andere Aufmerksamkeiten für Besucher zeigen, dass Sie ein extrovertierter, sozial orientierter Mensch sind. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie dann von anderen öfter bei der Arbeit unterbrochen werden. Introvertierte Arbeiter vermeiden solche Angebote. Sie legen Akten auf den Besucherstuhl (falls überhaupt einer vorhanden ist) oder bauen eine kleine Wand aus Stapeln oder Büromaschinen zwischen sich und die Tür.

Post-Its

… im Übermaß an Wand und Bildschirm senden die Botschaft: „Ich bin überfordert.“ Zettel können ein stummer Hilfeschrei sein: „Lassen Sie mir endlich einmal eine Pause!“

Pflanzen

… sind, wenn sie schön groß und gut gepflegt sind, ein eindeutiges Signal: Ich will in dieser Firma bleiben. Ein großer Kaktus oder ein übergroßer, sperriger Ficus deuten auf eine gewisse Trotzigkeit hin: „Mich kriegt hier keiner weg, auch wenn sie mich nicht mögen.“

Keine Uhr?

Angestellte ohne sichtbare Uhr auf ihrem Schreibtisch müssen keine schlechten Arbeiter sein, werden aber häufig als solche angesehen. Ein Zeitanzeiger mit großem Zifferblatt signalisiert allen: Ich schufte hier und achte auf jede Minute. Ganz besonders aufmerksame Arbeiter stellen ihre Bürouhr eine Viertelstunde vor.

Poster

… sind eine Art Stammeszeichen und zeigen, zu welcher Gruppe Sie gehören (möchten). Besonders große Bilder sind häufig Aufforderungen, dass die anderen Sie beachten und mit Ihnen kommunizieren sollen.

Spielzeug

Kuscheltiere, Techno-Toys, Kunstwerke und andere Gegenstände, mit denen Sie Ihren Arbeitsplatz als Ihren persönlichen Bereich markieren, sind stets ein gutes Zeichen. Sie identifizieren sich mit Ihrem Beruf und Ihrer Arbeitsstelle. Fehlen solche Elemente, zeigen Sie damit Ihre innere Distanz.

Poststapel

Poststapel

Das Firmenmotto

… und andere offizielle Unternehmens-Requisiten können von Kollegen als Einschleimerei empfunden werden. Wenn Sie die Angst vor diesem Missverständnis überwinden und trotzdem so etwas aufstellen, werden Sie bemerken, dass solche Bekenntnisse zum Unternehmen positiv wirken – auf Sie selbst und allmählich auch auf andere. Sie zeigen, dass Sie engagiert sind und nicht in einem Zwiespalt zu Ihrem Beruf stehen.

Stapel, Haufen, Chaos

Gewissenhaftigkeit und Sinn für Ordnung, so Gosling, lassen sich nicht vortäuschen. Menschen mit aufgeräumtem Büro sind auch innerlich aufgeräumt. Chaotisch veranlagte Typen können sich noch so sehr bemühen – in der Regel können sie ihre inneren Organisationsprobleme nicht verbergen. Deshalb: Stehen Sie ruhig dazu!

Autor: Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

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