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Was Ihre Schreibtisch-Ordnung über Sie verrät

Autor: malerdeck am 14. November 2013
Ihr Schreibtisch?

Ihr Schreibtisch?

Ihr Schreibtisch verpetzt Sie – auch in lässig-dynamischen Firmen, in der die Abteilungsleiter in Turnschuhen und Poloshirt erscheinen. Der Persönlichkeitsforscher Sam Gosling von der University of Texas in Austin, USA, fasst seine jahrelangen Studien so zusammen: „Jedes Detail der von Ihnen gestalteten Umwelt verrät etwas über Ihr Inneres.“ Wenn Sie jedoch die Geheimsprache Ihrer Arbeitsutensilien kennen, können Sie das eine oder andere Detail bewusst in Ihrer Schreibtisch-Ordnung einsetzen.

Voller Tisch, leerer Tisch

Eine extrem leere Tischoberfläche signalisiert Distanz oder Unzufriedenheit mit Ihrem Job. Wenn Chefs für Fototermine ihren Riesenschreibtisch völlig freiräumen, ist das eigentlich ein Fehler. Denn ein gähnend leerer Tisch zeigt: Ich bin in der Hierarchie ganz unten. Ein zwar aufgeräumter, aber von allerlei Sachen belebter Tisch dagegen sagt: Hier gehöre ich her, hier darf ich mir etwas erlauben.

Familienfotos

… haben je nach Stellung auf dem Schreibtisch eine verschiedene Bedeutung: Zeigt das Bild vom Arbeitenden weg und hin zum Besucher, überwiegt die Funktion der Familie als Statussymbol („So attraktiv ist mein Partner“ oder „Ich liebe meine Kinder“). Ist es vor allem im ständigen Blick des Angestellten, drückt es Schuldgefühle aus, dass er zu wenig zu Hause ist. In beiden Fällen gilt: Ihre Familie hat für Sie einen hohen Stellenwert, und Sie sprechen gern über dieses Thema.

Süßigkeiten

… oder andere Aufmerksamkeiten für Besucher zeigen, dass Sie ein extrovertierter, sozial orientierter Mensch sind. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie dann von anderen öfter bei der Arbeit unterbrochen werden. Introvertierte Arbeiter vermeiden solche Angebote. Sie legen Akten auf den Besucherstuhl (falls überhaupt einer vorhanden ist) oder bauen eine kleine Wand aus Stapeln oder Büromaschinen zwischen sich und die Tür.

Post-Its

… im Übermaß an Wand und Bildschirm senden die Botschaft: „Ich bin überfordert.“ Zettel können ein stummer Hilfeschrei sein: „Lassen Sie mir endlich einmal eine Pause!“

Pflanzen

… sind, wenn sie schön groß und gut gepflegt sind, ein eindeutiges Signal: Ich will in dieser Firma bleiben. Ein großer Kaktus oder ein übergroßer, sperriger Ficus deuten auf eine gewisse Trotzigkeit hin: „Mich kriegt hier keiner weg, auch wenn sie mich nicht mögen.“

Keine Uhr?

Angestellte ohne sichtbare Uhr auf ihrem Schreibtisch müssen keine schlechten Arbeiter sein, werden aber häufig als solche angesehen. Ein Zeitanzeiger mit großem Zifferblatt signalisiert allen: Ich schufte hier und achte auf jede Minute. Ganz besonders aufmerksame Arbeiter stellen ihre Bürouhr eine Viertelstunde vor.

Poster

… sind eine Art Stammeszeichen und zeigen, zu welcher Gruppe Sie gehören (möchten). Besonders große Bilder sind häufig Aufforderungen, dass die anderen Sie beachten und mit Ihnen kommunizieren sollen.

Spielzeug

Kuscheltiere, Techno-Toys, Kunstwerke und andere Gegenstände, mit denen Sie Ihren Arbeitsplatz als Ihren persönlichen Bereich markieren, sind stets ein gutes Zeichen. Sie identifizieren sich mit Ihrem Beruf und Ihrer Arbeitsstelle. Fehlen solche Elemente, zeigen Sie damit Ihre innere Distanz.

Poststapel

Poststapel

Das Firmenmotto

… und andere offizielle Unternehmens-Requisiten können von Kollegen als Einschleimerei empfunden werden. Wenn Sie die Angst vor diesem Missverständnis überwinden und trotzdem so etwas aufstellen, werden Sie bemerken, dass solche Bekenntnisse zum Unternehmen positiv wirken – auf Sie selbst und allmählich auch auf andere. Sie zeigen, dass Sie engagiert sind und nicht in einem Zwiespalt zu Ihrem Beruf stehen.

Stapel, Haufen, Chaos

Gewissenhaftigkeit und Sinn für Ordnung, so Gosling, lassen sich nicht vortäuschen. Menschen mit aufgeräumtem Büro sind auch innerlich aufgeräumt. Chaotisch veranlagte Typen können sich noch so sehr bemühen – in der Regel können sie ihre inneren Organisationsprobleme nicht verbergen. Deshalb: Stehen Sie ruhig dazu!

Autor: Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

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Meine Mitarbeiter sind fast Universalgenies :-)

Autor: malerdeck am 29. Juni 2011

Diese Woche kam meine Sekretärin, nach längerer Krankheit, von Ihrem Rehaaufenthalt zurück. In ihrer Reha bekam sie einige Optimierungshinweise, was ihren Arbeitsplatz betrifft. Einer davon betraf den Schreibtisch.

In der Reha gemessen und festgestellt, beträgt die ideale Tischplattenhöhe des Schreibtischs meiner Sekretärin, 82 cm. Aktuell beträgt die Höhe der Tischplattenhöhe aber nur 75 cm. Mitgebracht hat sie ein Bild aus der Kur, das die dortigen Schreibtische mit einer “Erhöhungsstütze” zeigt.

besser sitzen

Schreibtischerhöhung mittels einer Hülse

Dazu per Mail diese Beschreibung/Anleitung:

– Vierkantrohr mit einem Innendurchmesser so, dass es über die Schreibtischfüße geschoben werden kann. Unten mit einer Kunststoffkappe versehen. Innen ist ein Abstandhalter mit der Länge, um die der Schreibtisch erhöht werden soll.

Zunächst dachte ich daran, dafür einen Schlosser zu engagieren. Meine Sekretärin und ich malten uns schon aus, wie lange das dauern wird, für so einen “Großauftrag” einen Schlosser zu bekommen. ;-)

Heute waren zwei Mitarbeiter für zwei Stunden im Lager. Diese sprach meine Frau Vogelmann auf die “Schreibtischhülsen” an. Und spontan hatten die Beiden eine sehr gute Idee, die auch sofort in die Tat umgesetzt wurde! Das Ergebnis sehen Sie im Bild unten.

Besseres Sitzen am Schreibtisch

Geniale Schreibtischerhöhung, Marke Eigenbau

Vierkantrohre wurden nicht als Hülsen über die Schreibtischfüße gebaut, sondern in die Schreibtischfüße hinein geschoben. Zufällig hatten wir im Lager Vierkantprofile mit dem richtigen Durchmesser. Diese Profile wurden von meinen Mitarbeitern auf die richtige Höhe gekürzt, in die Schreibtischfüße geschoben und unten die Gummipuffer wieder angebracht.

Eine klasse Idee und eine genial gute Leistung. Lieber Herr Herrmann und lieber Herr Wojtek, prima gemacht. Dafür vielen herzlichen Dank. So sitzt Frau Vogelmann ab sofort an einem für sie ergonomisch idealen Schreibtisch.

Worüber ich mir allerdings noch den Kopf zerbreche? Warum und für was haben/hatten wir im Lager Vierkantprofile mit dem richtigen Durchmesser? Sind wir eine Schlosserei? Ausgesprochen rätselhaft! :-)