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Networking ist kein Zufall! So planen Sie hilfreiche Beziehungen
Bei vielen Menschen gelten „Beziehungen“ als das Gegenteil von eigener Leistung: „Der ist nur durch seine Beziehungen was geworden.“ In Wirklichkeit sind eigene Motivation und ein Netz guter Kontakte keine Gegensätze, sondern gehören unmittelbar zusammen. Viele erfolgreiche Menschen berichten, dass sie erst durch das Zusammensein mit anderen zu ihren eigenen Stärken gefunden haben. So funktioniert das erfolgreiche Networking:
1. Würdigen Sie das Ereignis
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ schreibt Hermann Hesse in seinem berühmten Gedicht „Stufen“. Wenn Sie einem Menschen neu begegnen, versuchen Sie, dessen Zauber zu spüren. Machen Sie das Treffen zu einem besonderen Erlebnis – und nicht zu einer Pflichtübung unter der Fahne des Networking.
2. Seien Sie präsent
Gönnen Sie Ihrem Gesprächspartner Ihre volle Aufmerksamkeit. Zeigen Sie Interesse und hören Sie zu. Vielleicht ist dieses Gespräch der „Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, wie es im Film Casablanca heißt. Sind Sie innerlich nicht voll da, werden Sie diesen Augenblick verpassen. Beim Networking geht es schließlich nicht darum, sich Menschen „warm“ zu halten, sondern ein Teil eines stabilen sozialen Netzes zu sein.
3. Sprechen Sie positiv
Benutzen Sie das erste Zusammenkommen nicht dazu, um Ihren Gesprächspartner zu kritisieren oder zu belehren. Vermeiden Sie den Fehler, über andere schlecht zu reden. Das mag Spaß bereiten und Gemeinsamkeiten auftun, wird aber als unschöner Zug haften bleiben – im schlimmsten Fall bei den Betroffenen selbst. Es erweist sich also oft als unklug, andere gezielt auszuschließen.
4. Nutzen Sie den ersten Eindruck
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Schalten Sie am Beginn einer Begegnung auf höchste Aufmerksamkeit. Gehen Sie sofort auf andere zu. Machen Sie den Anfang. Haben Sie den Mut, sich zu präsentieren – bestimmt, aber nicht aufdringlich. Reden Sie mit. Nur so werden Sie wahrgenommen und weiter angesprochen.
5. Finden Sie Gemeinsames
Stellen Sie sich vor, Sie stünden am Ufer eines Flusses, und auf der anderen Seite Ihr Gesprächspartner. Solange diese Trennung vorhanden ist, ist es mühsam, miteinander zu sprechen. Bauen Sie sich und Ihrem Gesprächspartner Brücken im Gespräch, indem Sie gemeinsame Themen suchen. Auch wenn das am Anfang nur wie lockeres Geplauder wirkt, erst durch solches Geplauder wird das Networking persönlich.
6. Lernen Sie Konversation
Small Talk ist als oberflächlich verrufen. Das „kleine Gespräch“ dient aber zur Vorbereitung ernsthafter Gespräche und darf dabei selbst lustig sein. Nutzen Sie als kleinsten gemeinsamen Nenner Ihre aktuelle gemeinsame Situation. Bewegen Sie sich von dort weiter zu Sport, Reisen, Kultur, Familie, Werte, Vorhaben, Interessen …
7. Pflegen Sie Ihre Kontakte
Nutzen Sie die Kraft des kleinen Gesprächs, um in Verbindung zu bleiben. Kümmern Sie sich aktiv um Ihre Beziehungen: persönlich, telefonisch oder schriftlich. Expertin Monika Scheddin empfiehlt als Faustregel für erfolgreiches Networking: jede Woche 2 alte Kontakte pflegen und sich um 2 neue bemühen. Ein guter Aufhänger sind Geburtstage. Senden Sie an diesem Tag einen kleinen Gruß, und Sie werden positiv in Erinnerung bleiben.
8. Sagen Sie „Danke!“
Wenn Sie in den Genuss einer Einladung oder einer neuen Bekanntschaft kommen, bedanken Sie sich grundsätzlich am nächsten Tag. Hört sich trivial an, wird aber oft vergessen und zeigt, dass Sie das Event nicht nur für Ihr Networking nutzen wollten, sondern auch danach etwas zurück geben möchten. Schreiben Sie eine E-Mail oder rufen Sie an.
9. Helfen Sie weiter
Hinter der Networking-Idee steckt eine Portion Idealismus: Wäre es nicht herrlich, wenn die Lösungen, die wir brauchen, bereits irgendwo vorhanden wären und wir nur wissen müssten, wo? Helfen Sie dabei mit! Wo können Sie helfen, damit Sie von den richtigen Personen gefunden werden?
10. Fragen Sie
Die Grundlage von Networking ist das Prinzip von Geben und Nehmen. Scheuen Sie sich nicht, selbst um Rat oder Tat zu fragen. Es wird nicht immer alles umsonst geben, aber generell stehen Sie einem hilfsbereiten Netzwerk gegenüber, welches die Lösung für Ihr Problem irgendwo für Sie bereit hält.
11. Vergessen Sie Networking
Nachdem Sie all diese Ratschläge gelesen haben – vergessen Sie sie wieder! Bleiben Sie bei Gesprächen offen. Vertrauen Sie darauf, dass sich Ihr Netzwerk ab jetzt wie von selbst bildet – solange Sie interessiert bleiben an anderen Menschen und bereit sind, immer wieder neue Leute im Kreis Ihrer Freunde, Partner und Kontakte willkommen zu heißen.
Zum Weiterlesen: Uwe Scheler, Erfolgsfaktor Networking. Piper Verlag, München 2004.
Autor: Werner Tiki Küstenmacher
Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.
Beziehungen. Das positive Sprechen. Ein Kompaktkursus
Sie wirken sympathischer, motivierender und erreichen Ihre Ziele leichter, wenn Sie negative Worte und Redensarten weglassen. Hier die häufigsten Fehler der Kommunikation und wie sie zu vermeiden sind.
Freiheitsberaubende Wörter
Das sagen Sie: Hören Sie mal zu … – Halt! – Moment! – Schauen Sie doch mal her – Passen Sie mal auf …
Das bewirkt es: Ihr Gegenüber empfindet derartige Botschaften (wenn auch nur unbewusst) als Einschränkung der Bewegungsfreiheit: falsche Hörrichtung, falsche Gehrichtung, falsche Blickrichtung.
So machen Sie es besser: Leiten Sie Ihren kritischen Beitrag mit einer aufmunternden Zustimmung ein, als ob Sie zunächst in die gleiche Richtung gingen. Ändern Sie im Lauf Ihrer Rede dann aber sanft die Strecke: Gut, okay, das habe ich verstanden…
Verletzende Wörter
Das sagen Sie: Nein! -Niemals! – Nicht mit mir! – Da mach‘ ich nicht mit! – Das klappt nie!
Das bewirkt es: Jedes negative N-Wort (nein, nicht, niemals) ist wie ein kleiner Schlag auf die Finger Ihrer Gesprächspartner. Es aktiviert dort möglicherweise kindliche Trotzreaktionen.
So machen Sie es besser: Gewöhnen Sie sich an, auch Ihr Missfallen mit einem skeptischen oder gedehnten Ja auszudrücken. Das geht! Und es verbessert die Gesamtchemie einer Gesprächsrunde.
Abwertende Wörter
Das sagen Sie: Das ist mir egal – Eine Superidee (ironisch gemeint)!
Das bewirkt es: Ihre Gesprächspartner haben ein feines Gespür dafür, wann Sie sich innerlich aus der Gemeinschaft ausklinken und daneben oder darüber stellen.
So machen Sie es besser: Statt Ist mir egal formulieren Sie freundlich: Bitte entscheiden Sie. Werden Sie niemals ironisch (es sei denn, Sie sind absolut sicher, dass jeder dafür Verständnis hat).
Schulnoten-Wörter
Das sagen Sie: Ich habe nicht gemeint, dass … – Da haben Sie mich falsch verstanden – Da muss ich Sie korrigieren – Sie machen einen Denkfehler – Ich muss das anscheinend wiederholen …
Das bewirkt es: Die meisten Menschen haben negative Erinnerungen an ihre Schulzeit. Jede Bemerkung in Richtung Besserwisserei und Zensuren weckt unschöne Assoziationen.
So machen Sie es besser: Verzichten Sie auf derartige Formulierungen völlig. Sagen Sie, was Sie meinen (und nicht, was Sie nicht meinen). Sprechen Sie so eindeutig, dass es keiner falsch verstehen kann. Wiederholen Sie es freundlich, geduldig und mit anderen Worten.
Verurteilende Wörter
Das sagen Sie: Da liegen Sie daneben – Sie irren – Das entspricht nicht den Tatsachen – Das ist doch unlogisch – Sie sind auf dem Holzweg!
Das bewirkt es: Manche Bemerkung sagt sich so leicht dahin – sie bezichtigt den anderen aber der Lüge oder wenigstens der Dummheit.
So machen Sie es besser: Seien Sie wachsam gegenüber harten Aussagen, auch wenn sie locker und lustig gemeint sind. Gehen Sie nicht auf die (Ihrer Meinung nach) falschen Argumente der anderen ein. Bewerten Sie die Beiträge der anderen nicht. Formulieren Sie Ihren Vorschlag in der Form eines Diskussionsbeitrags: Was halten Sie von …?
Feindselige Wörter
Das sagen Sie: Da haben wir totale Unterschiede in der Bewertung – Sie müssen … – Da steht also Meinung gegen Meinung …
Das bewirkt es: Ein Gespräch wird zu einer Konfrontation, sobald einer es dazu erklärt. Das tut er selten bewusst, sondern durch unterschwellig aggressive Rhetorik.
So machen Sie es besser: Bleiben Sie hart in der Sache, aber immer versöhnlich im Ton.
Autor: Werner Tiki Küstenmacher
Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.
simplify-Tipp: So planen Sie hilfreiche Beziehungen
Bei vielen Menschen gelten „Beziehungen“ als das Gegenteil von eigener Leistung: „Der ist nur durch seine Beziehungen was geworden.“ In Wirklichkeit sind eigene Motivation und ein Netz guter Kontakte keine Gegensätze, sondern gehören unmittelbar zusammen.
Viele erfolgreiche Menschen berichten, dass sie erst durch das Zusammensein mit anderen zu ihren eigenen Stärken gefunden haben. So funktioniert das erfolgreiche Networking:
1. Würdigen Sie das Ereignis
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ schreibt Hermann Hesse in seinem berühmten Gedicht „Stufen“. Wenn Sie einem Menschen neu begegnen, versuchen Sie, dessen Zauber zu spüren. Machen Sie das Treffen zu einem besonderen Erlebnis – und nicht zu einer Pflichtübung unter der Fahne des Networking.
2. Seien Sie präsent
Gönnen Sie Ihrem Gesprächspartner Ihre volle Aufmerksamkeit. Zeigen Sie Interesse und hören Sie zu. Vielleicht ist dieses Gespräch der „Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, wie es im Film Casablanca heißt. Sind Sie innerlich nicht voll da, werden Sie diesen Augenblick verpassen. Beim Networking geht es schließlich nicht darum, sich Menschen „warm“ zu halten, sondern ein Teil eines stabilen sozialen Netzes zu sein.
3. Sprechen Sie positiv
Benutzen Sie das erste Zusammenkommen nicht dazu, um Ihren Gesprächspartner zu kritisieren oder zu belehren. Vermeiden Sie den Fehler, über andere schlecht zu reden. Das mag Spaß bereiten und Gemeinsamkeiten auftun, wird aber als unschöner Zug haften bleiben – im schlimmsten Fall bei den Betroffenen selbst. Es erweist sich also oft als unklug, andere gezielt von Ihrem Networking auszuschließen.
4. Nutzen Sie den ersten Eindruck
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Schalten Sie am Beginn einer Begegnung auf höchste Aufmerksamkeit. Gehen Sie sofort auf andere zu. Machen Sie den Anfang. Haben Sie den Mut, sich zu präsentieren – bestimmt, aber nicht aufdringlich. Reden Sie mit. Nur so werden Sie wahrgenommen und weiter angesprochen.
5. Finden Sie Gemeinsames
Stellen Sie sich vor, Sie stünden am Ufer eines Flusses, und auf der anderen Seite Ihr Gesprächspartner. Solange diese Trennung vorhanden ist, ist es mühsam, miteinander zu sprechen Bauen Sie sich und Ihrem Gesprächspartner Brücken im Gespräch, indem Sie gemeinsame Themen suchen. Auch wenn das am Anfang nur wie lockeres Geplauder wirkt, erst durch solches Geplauder wird das Networking persönlich.
6. Lernen Sie Konversation
Small Talk ist als oberflächlich verrufen. Das „kleine Gespräch“ dient aber zur Vorbereitung ernsthafter Gespräche und darf dabei selbst lustig sein. Nutzen Sie als kleinsten gemeinsamen Nenner Ihre aktuelle gemeinsame Situation. Bewegen Sie sich von dort weiter zu Sport, Reisen, Kultur, Familie, Werte, Vorhaben, Interessen …
7. Pflegen Sie Ihre Kontakte
Nutzen Sie die Kraft des kleinen Gesprächs, um in Verbindung zu bleiben. Kümmern Sie sich aktiv um Ihre Beziehungen: persönlich, telefonisch oder schriftlich. Expertin Monika Scheddin empfiehlt als Faustregel für erfolgreiches Networking: jede Woche 2 alte Kontakte pflegen und sich um 2 neue bemühen. Ein guter Aufhänger sind Geburtstage. Senden Sie an diesem Tag einen kleinen Gruß, und Sie werden positiv in Erinnerung bleiben.
8. Sagen Sie „Danke!“
Wenn Sie in den Genuss einer Einladung oder einer neuen Bekanntschaft kommen, bedanken Sie sich grundsätzlich am nächsten Tag. Hört sich trivial an, wird aber oft vergessen und zeigt, dass Sie das Event nicht nur für Ihr Networking nutzen wollten, sondern auch danach etwas zurück geben möchten. Schreiben Sie eine E-Mail oder rufen Sie an.
9. Helfen Sie weiter
Hinter der Networking-Idee steckt eine Portion Idealismus: Wäre es nicht herrlich, wenn die Lösungen, die wir brauchen, bereits irgendwo vorhanden wären und wir nur wissen müssten, wo? Helfen Sie dabei mit! Wo können Sie helfen, damit Sie von den richtigen Personen gefunden werden?
10. Fragen Sie
Die Grundlage von Networking ist das Prinzip von Geben und Nehmen. Scheuen Sie sich nicht, selbst um Rat oder Tat zu fragen. Es wird nicht immer alles umsonst geben, aber generell stehen Sie einem hilfsbereiten Netzwerk gegenüber, welches die Lösung für Ihr Problem irgendwo für Sie bereit hält.
11. Vergessen Sie Networking
Nachdem Sie all diese Ratschläge gelesen haben – vergessen Sie sie wieder! Bleiben Sie bei Gesprächen offen. Vertrauen Sie darauf, dass sich Ihr Netzwerk ab jetzt wie von selbst bildet – solange Sie interessiert bleiben an anderen Menschen und bereit sind, immer wieder neue Leute im Kreis Ihrer Freunde, Partner und Kontakte willkommen zu heißen.
Zum Weiterlesen: Uwe Scheler, „Erfolgsfaktor Networking“
Autor: Werner Tiki Küstenmacher
Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.