Kategorie: simplify-Tipps

Bestechen Sie sich selbst: Warum Sie sich täglich 3-mal großzügig beschenken sollten

Autor: malerdeck am 18. Juli 2014

Sie werden ein glücklicher und zufriedener Mensch, wenn Sie 1. jeden Tag ein paar Minuten Ruhe ohne jedes Tun und Nachdenken verbringen. Wenn Sie 2. entspannt Ihre wahren Herzenswünsche entdecken, 3. Ideen für die Verwirklichung entwickeln, 4. Ihre Blockaden herausfinden und 5. Ihre Ängste tapfer überwinden.

Das alles klingt ziemlich nach Anstrengung und ermüdender Psychoarbeit. Martha Beck würde Ihrem Ruf als menschenfreundliche Beraterin aber nicht gerecht werden, wenn ihre 10 Schritte zum Glück nicht auch etwas ganz Wunderschönes enthalten würden. Darum geht es in dieser Folge.

Viel Glück

Glück durch Belohnung

Glück durch Belohnung

Um unangenehme, aber notwendige Arbeiten zu erledigen, sollten Sie ein wunderbar einfaches und stets stabil funktionierendes System nutzen, das jedes Tier besitzt: Motivation durch Belohnung. Seien Sie freundlich zu sich selbst. Wenn Sie meinen, allein mit Disziplin auszukommen, können Sie Ihr Programm für ein einfacheres und glücklicheres Leben hier abbrechen. Es wird nicht funktionieren. Die ausgesprochen ernste Wahrheit lautet: Ohne Spaß geht es nicht.

Bringen Sie sich zum Lächeln

Eine Belohnung ist alles, was Ihnen ein Gefühl verleiht, als würden Sie lächeln. Nicht das gesellschaftlich antrainierte, höfliche und bewusste Lächeln, sondern das spontane, sich selbst erzeugende Lächeln von innen heraus. Es ist verbunden mit einem bestimmten inneren Gefühl, das jeder anders empfindet, aber unverkennbar ist. Beobachten Sie sich selbst: Wann lächeln Sie im Verlauf eines Tages? Erstellen Sie eine Liste mit mindestens 10 Dingen, die bei Ihnen das Gefühl spontanen Lächelns hervorrufen. Haben Sie Probleme, mehr als ein paar wenige Standard-Belohnungen (heißes Bad, Süßigkeit, Rotwein, Zigarette) zu finden? Dann haben Sie sich vermutlich schon zu lange Ihre lebensnotwendigen Zutaten verweigert. Es wird Zeit, dass Sie auf Ihr inneres Tier hören und sich von Ihm zum Glück führen lassen.

Dankeschön

Beobachten Sie Ihre Sinne

Beobachten Sie Ihre Sinne

Woher kommen die inneren Befehle, die Sie im Laufe eines normalen Tages in sich hören? „Ich sollte mehr Sport treiben“ oder „Mal wieder einen guten Roman lesen“ hören sich eher nach Kommandos Ihres Über-Ichs an und nicht nach dem Wesen aus Fleisch und Blut, das Sie mit den Belohnungen eigentlich erreichen wollen. Nur wenn Sie ganz kribblig werden vor lauter Vorfreude auf eine Bergwanderung oder den neuen Milan Kundera, dürfen Sie diese Dinge auf Ihre Belohnungsliste setzen. Sonst versuchen Sie es lieber über Ihre Sinnesfreuden: Ich liebe den Geschmack von … Ich liebe den Anblick von … Ich liebe das Anfassen von … Ich liebe den Duft von … Ich liebe das Geräusch von …

Verlieren Sie die Kontrolle

Wie fühlten Sie sich beim Ausfüllen dieser Liste? Hatten Sie beim Gedanken an ein Bad im türkisblauen Südseewasser Bedenken, wie teuer es ist, dort hinzureisen? Dass der Geschmack von altem Armagnac, den Sie so lieben, ein Vergnügen mit vielen Nebenwirkungen ist? Solch innere wertende Anspannung ist ein Zeichen für falsche Wünsche. Suchen Sie weiter, bis Sie auf Belohnungen stoßen, die Sie ohne Bedenken innerlich strahlen lassen (auch wenn sie nicht unbedingt „politisch korrekt“ sind).

Vergessen Sie Ihre Tugenden

Eine lustige und treffsichere Methode zum Finden Ihrer Lieblingsbelohnung ist eine Liste Ihrer besten Eigenschaften. Vollenden Sie folgende Sätze: Ich bin stolz, folgendes zu können: … Auch wenn mir nicht danach ist, bemühe ich mich immer, … Andere beglückwünschen mich zu meiner Fähigkeit, … Nutzen Sie Ihre Antworten zu „göttlicher Dekadenz“. Setzen Sie sich über Ihre Tugenden hinweg. Das Bild, das Sie von sich selbst haben, ist häufig idealisiert und widerspricht Ihrer Natur. Das Gegenmittel zu dieser Übertreibung: Mischen Sie Ihrem eigenen Heiligenbild etwas allzu Menschliches bei. Jemand, der sich als grundgütig bezeichnet, unterdrückt so viel innere Wut, dass er sich vielleicht mit einem Gangstervideo voller wüster Schlägereien belohnen sollte. Ein Naturkostapostel wirkt viel sympathischer, wenn er ab und zu seinen Heißhunger auf eine völlig unkorrekte Leberkässemmel stillt.

Belohnen Sie sich mit dem Gegenteil

Sind Sie ein intellektueller Typ, bestehen Ihre wirksamsten Belohnungen aus herrlich schlichten Vergnügungen, bei denen Sie Ihre geistige Dauerkontrolle einmal aufgeben können. Wenn Sie stolz sind auf Ihr Erwachsensein, sollten Sie (ohne dass jemand zuschaut) etwas ganz Kindisches tun. Besonders wirkungsvoll für bescheidene Menschen sind „Prahlrunden“ mit einem Freund: Loben Sie sich gegenseitig hemmungslos für Ihre Fähigkeiten, verhöhnen Sie alle, von denen Sie unterschätzt werden, 1 Stunde lang!

Dosieren Sie richtig

Das kann man aus der Tierdressur lernen: Mit Belohnungen lässt sich sehr viel erreichen, solange sie selten genug sind, dass sie als etwas Besonderes empfunden werden – aber häufig genug, dass die Hoffnung bleibt. Tiere lassen sich nicht mit Ausreden oder Entschuldigungen dressieren. Machen Sie es genauso mit sich selbst. Wenn Sie mit einer ungeliebten Arbeit nicht weiterkommen, wechseln Sie zu einer einfacheren, belohnen Sie sich mit Spaziergang oder Schokokeksen – und Sie werden staunen, mit welcher Energie Sie das Unerledigte danach fertig stellen!

Belohnung

Überlisten Sie sich

Überlisten Sie sich

Bei allen aufgezählten Belohnungen werden Sie immer wieder auf den Widerstand Ihres Gewissens stoßen. Gewissen ist das Organ, das Sie in Einklang hält mit den Sie umgebenden Menschen, vor allem mit Ihrer Familie und Ihren Vorfahren. Es ist die „innere Stimme“, die Ihnen bestimmte Vergnügen verbietet oder bestimmte Pflichten anordnet. Auf simple Weise lässt es sich austricksen: durch eine Erlaubnis. Kurioserweise können Sie sich die von fast jedem holen. Es genügen eine Freundin oder ein Kollege, die Ihnen Mut machen, das Meeting zu schwänzen, sich die spitzen Schuhe zu kaufen oder den kitschigen Film anzusehen.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

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So verhindern Sie, dass Ihre Gehirnzellen immer weniger werden

Autor: malerdeck am 23. Juni 2014

Unser Gehirn besitzt ungefähr 20 Milliarden Gehirnzellen. Diese Zellen sind an jedem Gedanken, jeder Erinnerung und jedem Gefühl beteiligt – Sie machen uns zu dem, was wir sind. Leider nimmt ihre Zahl im Laufe des Lebens ab, die Folgen sind Vergesslichkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, in vielen Fällen gar Demenz.

Im Alter lässt die Leistung nach

Ein Grund, weswegen wir im Laufe des Lebens Gehirnzellen verlieren, liegt darin, dass das Gehirn Nervenzellen absterben lässt, die nicht gebraucht werden. Dieser Vorgang ist für den Körper sinnvoll, schließlich verbraucht eine ungenutzte Nervenzelle Energie, ohne dass sie eine Leistung erbringt. Das bedeutet, dass wenig Aktivität ein Absterben von Gehirnzellen verursacht. Die gute Nachricht ist: Durch regelmäßiges Gehirntraining genießt unser Gehirn einen effektiven Schutz vor Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche und Demenz. Englischsprachige Gehirnforscher haben daher bezogen auf unsere Nervenzellen folgende Devise: Use it, or lose it – Benutze sie, oder verliere sie.

Graue Zellen

Gehirntraining

Weniger Vergesslichkeit durch Gehirntraining

Eine vielbeachtete Studie untersuchte den Effekt von mentaler Aktivität auf das Auftreten von Demenz. Die Forschergruppe um die Psychologin Belen Valenzuela konnte im Jahr 2006 nachweisen, dass Personen, die mental aktiv sind, ein um 46% geringeres Risiko haben, an Demenz zu erkranken. Zudem konnte in einer weiteren kürzlich im Journal of the American Geriatric Society erschienen Studie gezeigt werden, dass Gehirntraining auch noch nach 10 Jahren eine nachweislich positive Wirkung auf geistige Leistungen hat.

Sudoku leider wirkungslos

Doch was bedeutet mental aktiv zu sein? Wie können Sie mentale Aktivität in Ihren Alltag integrieren? Eine geeignete mentale Aktivität zu finden, die unser Gehirn vor dem Verfall schützt, ist schwierig. Viele Personen spielen Sudoku oder lösen Kreuzworträtsel, in der Annahme dadurch ihr Gehirn zu schützen. Diese Aktivitäten machen Spaß und sind auch fordernd, doch leider tragen sie kaum etwas zu der Fitness unseres Gehirns bei. Sudoku beispielsweise trainiert immer die gleiche Fähigkeit, das Gehirn gewöhnt sich an die Aufgaben und wird trainiert. Bezogen auf unsere Nervenzellen bedeutet dies, dass zwar ein Teil unseres Gehirns trainiert wird, alle anderen aber nicht.

Personalisiertes Gehirntraining erfolgreich

Anders das wissenschaftlich fundierte Gehirntraining von NeuroNation. Mit 60 Übungen können Sie die Bereiche Gedächtnis, Logik, Sprache, Sensorik und Rechnen trainieren. Sie können sich das Leben noch einfacher machen, indem Sie einen Kurs auswählen, dadurch wird Ihnen jeden Tag eine Reihe von Übungen vorgegeben, die nachweislich Ihr Gehirn schützen.

Seriöses Gehirntraining muss seine Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien unter Beweis stellen. Aus diesem Grund hat der Fachbereich für allgemeine Psychologie der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Professor Niedeggen das Gehirntraining von NeuroNation getestet. Er konnte nachweisen, dass Personen, die mit den Übungen von NeuroNation trainierten, in Intelligenz-Tests signifikant besser abschnitten.

Der Grund, weswegen NeuroNation allen Wettbewerbern überlegen ist, liegt an der Personalisierung der Übungen. Das bedeutet, dass sich die Schwierigkeit der Übungen stets der Leistungsfähigkeit anpasst. Dies hat zur Folge, dass das Gehirn zu jedem Zeitpunkt ideal gefordert und gefördert wird. Die Übungen können sowohl am PC, als auch auf Smartphones und Tablets trainiert werden.

Autor: Rouwen Hirt, Neuropsychologe

simplify-Tipp: Melden Sie sich für ein kostenloses Probetraining an und erhalten Sie im Anschluss an den Fitnesstest eine detaillierte Auswertung.

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Entrümpeln: Machen Sie aus Minus Plus!

Autor: malerdeck am 22. April 2014
Ordnung

Lieber gleich aufräumen

Kaufen ist bei fast allen Menschen zur täglichen Gewohnheit geworden, unterstützt von Einkaufszetteln und Planung, was wann wo am besten, schnellsten und preiswertesten zu besorgen ist. Zu Geburtstagen, an Weihnachten und anderen Anlässen kommt ebenfalls Neues dazu.

 Schwer hingegen tun sich die meisten Menschen mit dem Gegenteil: dem Wegwerfen und Entrümpeln. Das regelmäßige Entsorgen von Dingen, die nicht mehr benötigt werden, ist – im Gegensatz zum Kaufen – meist dem Zufall überlassen oder geschieht nur sporadisch. Schubladen, Schränke und Regale füllen sich, und als kostspielige Folge müssen wiederum neue Ablagen gekauft und eingerichtet werden. Mit der hier beschriebenen Strategie können Sie ohne großen Aufwand Ordnung und Übersicht in Ihren privaten Bereich bringen.

Entsorgen Sie täglich

Betrachten Sie das Entrümpeln als etwas ebenso Selbstverständliches wie das Kaufen. Damit beginnen Sie einen neuen Abschnitt in Ihrem Leben. Vereinbaren Sie mit sich selbst, ab heute jeden Tag konsequent 1, 2 oder 3 Dinge aus Ihrer Wohnung oder Ihrem Büro in den Abfall zu verbannen – so wie Sie bisher fast jeden Tag etwas gekauft haben.

Auch wenn es Ihnen anfangs schwer fällt – die meisten Menschen gewöhnen sich sehr schnell daran. Es ist normal, wenn Sie beim Wegwerfen gelegentlich Gefühle von Unsicherheit oder Wehmut spüren. Trennungsschmerz gehört zu Ihrem Leben wie die Freude über neu erworbene Dinge. Betrachten Sie die simplify-Wegwerf-Strategie nicht als zwanghafte Regel, sondern als natürliche, gesunde Lebenseinstellung.

In einem durchschnittlichen Haushalt befinden sich zwischen 10.000 und 50.000 Gegenstände, und fast täglich kommt Neues hinzu. 1 bis 3 Dinge weniger pro Tag, das macht bis zu rund 1.000 im Jahr, von denen Sie sich entlasten und zugleich Raum für Neues, Besseres, Sinnvolleres schaffen. Was nicht heißt, dass Sie entstehende Lücken unbedingt auffüllen müssen. Genießen Sie die durch das Entrümpeln freier werdenden Flächen im vormals prall gefüllten Regal. Freuen Sie sich über die Schublade, in der nur noch das liegt, was Sie wirklich brauchen.

Eine neue Gewohnheit

Auch wenn Sie bislang schon ein „aufgeräumtes“ Leben geführt haben, sollten Sie sich das tägliche Wegwerfen wenigstens eines Gegenstandes zur Gewohnheit und Lebenseinstellung machen.

Hier einige Beispiele, die Sie Ihren Lebens- und Arbeitsumständen entsprechend persönlich ergänzen sollten. Entsorgen Sie täglich:

  • Kleidungsstücke, die Sie nie wieder tragen
  • Haushaltsartikel, die Sie nie wieder benutzen
  • Geschirr und Besteckteile, die nie wieder auf Ihren Tisch kommen
  • Dekorationsmaterial, das Sie nie wieder verwenden
  • Medikamente, deren Verfallsdatum abgelaufen ist
  • CDs, Schallplatten und Videos, die Sie sich nie wieder anhören und ansehen werden
  • Zeitungen, Zeitschriften und Bücher, die Sie nie wieder lesen
  • Bücher aus Wissenschaft und Politik, deren Inhalt von der Geschichte längst überholt wurde
  • Kleinkram aus Schubladen und von Regalen
  • Betriebsanleitungen und Ersatzteile von Geräten, die Sie längst nicht mehr besitzen
  • CDs und Disketten mit Computer-Programmen (plus deren Handbücher), die Sie nie wieder installieren werden.
  • Steuerunterlagen, deren Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist (10 Jahre nach demjenigen 31.12., welcher der Zustellung des Steuerbescheides folgte)
  • Souvenirs und Geschenke, die zu toten Gegenständen geworden sind, weil Sie deren Zusammenhänge nicht mehr im Herzen tragen.
  • abgenutztes Werkzeug und alle anderen Dinge, die beim nächsten Gebrauch (falls jemals) nicht mehr einwandfrei funktionieren werden.

Autor: Hans-Ulrich Meißner

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Welcher Sinn hat Ihr Leben? Vom Bergerlebnis zum Sinnerlebnis, mit Viktor Frankl

Autor: malerdeck am 8. April 2014
Wohin

Welcher Lebenssinn?

Ein Mensch, dessen Biografie und Botschaft gleichermaßen faszinieren: der Psychologe und Neurologe Viktor Frankl (1905–1997). Das Leben hat einen Sinn – daran hielt Frankl trotz seiner mehrjährigen Internierung in Konzentrationslagern fest.

Bereits Ende der 20er-Jahre entwickelte er die Grundlagen der Logotherapie, einer sinnzentrierten Psychotherapie, die heute eine in vielen Ländern anerkannte Therapierichtung ist. Frankl war ein passionierter Wanderer und Kletterer.

Das Ziel vor sich sehen

Frankl entdeckte viele Analogien zwischen Bergsteigen und Lebensweg: Der Gipfel ist ein klares Ziel. Der Weg nach oben trägt einen Sinn in sich. Der Blick auf das Ziel hilft, die Schwierigkeiten auf dem Weg zu überwinden und den Gipfel tatsächlich zu erreichen.

simplify-Rat: Geben Sie Ihrem Lebensweg ein eindeutiges Ziel und damit einen Sinn, der darauf wartet, von Ihnen erfüllt zu werden.

Wider die Angst

Frankl sagte, zum Klettern gebracht habe ihn die Angst davor: „Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen? Kann man nicht stärker sein als die Angst?“ In Frankls Logotherapie spielt die „Trotzmacht des Geistes“ gegenüber den Ängsten und Schwächen der Seele eine wichtige Rolle. Der Mensch wird Mensch durch den Widerstand, den er seinen eigenen Ängsten entgegensetzen kann.

simplify-Rat: Stellen Sie sich Herausforderungen, vor denen Sie zunächst zurückschrecken. Überwinden Sie sich, ohne zum leichtsinnigen Draufgänger zu werden.

Welche Ziele

Das Ziel sehen

Sich fordern

Frankl sah im Bergsteigen eine Möglichkeit, sich selbst etwas abzuverlangen. „Der Alpinist fordert von sich eine Leistung – wenn nötig auch eine Verzichtsleistung.“ Dabei geht er nicht den Weg des geringsten Widerstands, sondern sucht auf einer Klettertour oft die schwierigste Route, der er gerade noch gewachsen ist.

simplify-Rat: Wählen Sie für Aufgaben und Probleme nicht die bequemsten Lösungen, sondern diejenigen, die Sie persönlich weiterbringen. „Der Alpinist konkurriert und rivalisiert nur mit einem, und das ist er selbst.“

Zu sich kommen

Frankls Lieblingsberg war die Rax an der steirisch-niederösterreichischen Grenze. „Wenn ich auf die Rax komme und übers Plateau gehe, ist das die einzige Zeit in meinem Leben gewesen, in der ich immer wieder meditiert habe. Die Gedanken bekommen ihren freien Lauf, und es gibt eigentlich keine größere, wesentliche Entscheidung in meinem Leben, die ich nicht auf der Rax getroffen hätte. Wenn ich bei der Preiner Wand angekommen bin, dann beginnt das tätige, buchstäblich den Fels anpackende Leben.“

simplify-Rat: Geben Sie in Ihrem Leben beidem Raum: dem ruhigen Nach-innen-Sehen und dem äußeren Zupacken. Suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie zu dem finden, was in Ihrem Leben gerade zu kurz kommt: Aktion oder Kontemplation.

Zum Weiterlesen: Viktor E. Frankl, Bergerlebnis und Sinnerfahrung. Fundierte Informationen zu Viktor Frankl erhalten Sie beispielsweise auf der Website des Wiener Viktor-Frankl-Instituts unter logotherapy.univie.ac.at.

Autor: Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Sparen à la simplify: So teilen Sie Ihre Finanzen richtig ein

Autor: malerdeck am 1. April 2014

Sparen müssen heutzutage nicht nur Regierungen, sondern auch viele Privathaushalte. Aber bitte lernen Sie an diesem Punkt nicht vom Staat: Dort wird häufig falsch gespart, es wird zu kurzfristig und hastig gedacht. Das führt zu einem Erlahmen der Lebensfreude und damit der Konjunktur. Mit diesen Finanztipps vermeiden Sie Ihre private Wirtschaftskrise:

Spartipps

Spartipps

Sparen Sie zukunftsorientiert

Viele Menschen empfinden Sparen als Entbehrung und etwas Negatives. Denken Sie um: Sehen Sie Sparen als ein Ansammeln von Geld für etwas Schönes, das Sie sich leisten möchten.Tun Sie das auch dann, wenn der Anlass Ihres Sparens ein gesunkenes Einkommen ist. Stellen Sie sich nicht vor, wie viel Euro Sie durch das Sparen nicht mehr haben, sondern wofür Sie sparen. Schalten Sie um von Vergangenheit auf Zukunft. Führen Sie sich Ihr positives Sparziel optisch vor Augen, indem Sie ein Foto Ihres Traumhauses im Geldbeutel mit sich tragen oder ein Bild Ihres Urlaubsortes aufhängen. Beginnen Sie am besten direkt mit der Realisierung Ihres Lieblings-Tagtraumes.

Sparen Sie in Euro

… und nicht in Prozent. Wenn ein Salatkopf von 99 auf 39 Cent heruntergesetzt wird, ist das ein enormer Prozentsatz, es sind aber nur 60 Cent. Dafür lohnt sich nicht einmal ein kleiner Umweg mit dem Auto (2 km = 80 Cent). Denken Sie um: Seien Sie großzügig im Kleinen und kleinlich im Großen. Die billigeren, aber auch weniger gut schmeckenden Kekse ersparen Ihnen nur wenig, kosten aber Spaß. Mit einer Baufinanzierung, deren Zinssatz um nur wenige Stellen hinter dem Komma günstiger ist, können Sie dagegen tausende von Euro im Jahr sparen. In absoluten Zahlen zu rechnen ist also einer der wichtigsten Finanztipps.

Sparen Sie sichtbar

Sparen

Rücklagen bilden

Rücklagen fürs Alter sind gut. Wenn es aber ausschließlich in Form von Wertpapieren geschieht, gehen Sie für den (gar nicht so unwahrscheinlichen) Fall einer globalen Währungskrise ein hohes Risiko ein. Denken Sie um: Investieren Sie in Sachwerte, die Freude machen. Ins eigene Heim, Kunstgegenstände, Gold, Antiquitäten (die zurzeit stark unterbewertet sind). Zählen Sie auch kulturelle Erlebnisse, Reisen und Bildung als Investition in Ihre Zukunft. Worauf werden Sie im Alter stolz und froh zurückblicken? Das sind selten Geldsummen, sondern wertvolle Augenblicke und Momente, in denen Ihnen Geld überhaupt nichts bedeutet hat!

Sparen Sie Zeit

Wer nicht warten kann oder immer mit knappem Terminplan lebt, hat viele unnötige Ausgaben. Denken Sie um: Lassen Sie lieber einmal eine Mahlzeit ausfallen (das ist durchaus gesund) und essen Sie dann gut, als dass Sie sich mit Fastfood voll stopfen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erleben Sie oft mehr vom Flair einer Stadt als im teuren Taxi. Gut vorausgeplante Flugreisen sind (vor allem im Inland) billiger als das Buchen wenige Tage vor Abflug. Kaufen Sie Obst und Gemüse saisonal ein, dann ist es am leckersten und günstigsten. Bei Bekleidung ist es umgekehrt: Ist der Winter vorbei, werden die warmen Sachen herabgesetzt.

Sparen Sie keine Steuern

Jedes Steuersparmodell (von denen es sowieso nur noch wenige gibt) beruht darauf, dass Sie jemand anderem zunächst etwas zahlen: einem Bauträger oder einer Containerspedition. Oder sich sogar verschulden. Denken Sie um: Sagen Sie nicht „Das Finanzamt zieht mir soundsoviel ab“, sondern sehen Sie Ihre Steuern als Ihren Beitrag für das Gemeinwesen, von dem auch Sie jeden Tag profitieren. Lernen Sie von den Skandinaviern (bei denen die Spitzensteuersätze viel höher liegen als bei uns), die sich als Teil des Staates fühlen und selten von „denen da oben“ reden würden.

Wut enthält viel Energie

Sparen Sie sich Ärger

Sparen Sie sich Ärger

Manche Menschen sehen die Zeit des Sparens als Durststrecke und sehen erst das Ziel am Ende als Erleichterung. Denken Sie um: Genießen Sie bereits den Weg zum Ziel. Freuen Sie sich darüber, dass Sie als Sparer Herr über das Geld sind und nicht das Geld über Sie.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

So pflegen Sie die Kunst des Telefonierens

Autor: malerdeck am 24. März 2014

Auch wenn das Kommunikationsmittel E-Mail in der Arbeitswelt scheinbar seinen Siegeszug angetreten hat, ist das Telefon nach wie vor für viele Zwecke unersetzlich. Sein Hauptvorteil: Es ermöglicht einen Austausch von Mensch zu Mensch. Hier einige Profitipps.

Die Kunst des Telefonierens

Richtig telefonieren ist auch eine Kunst

Auch ohne Bildtelefon …

… sollten Sie eine positive Ausstrahlung haben, wenn Sie zum Telefonhörer greifen. Ihre Stimme transportiert Ihre Stimmung. Ein einfacher Trick für bessere Laune: Setzen Sie ein Lächeln auf. Überprüfen Sie Ihre Wirkung mit Hilfe eines Taschenspiegels. Ein zuklappbares Modell können Sie unauffällig auf dem Schreibtisch platzieren.

Eine weit verbreitete Unart: während des Telefonierens die elektronische Post erledigen oder im Internet recherchieren. Ihr Gesprächspartner registriert jede Nebentätigkeit – nicht nur, weil er Ihre Tastatur klappern hört, sondern vor allem wegen Ihrer unweigerlich leicht verzögerten Reaktionen.

simplify-Rat: Konzentrieren Sie sich ganz auf das Gespräch. Die Versuchung, nebenbei etwas anderes zu tun, signalisiert Ihnen selbst: Sie interessieren sich nicht für den anderen, oder Sie sind stark unter Zeitdruck. Dann ist es an der Zeit, das Gespräch höflich zu beenden.

So erreichen Sie Ihren Gesprächspartner

Wählen Sie speziell für längere Gespräche eine günstige Telefonzeit. Um die Mittagszeit herum sind viele Menschen unkonzentriert, gegen Feierabend oft genervt. Vielarbeiter, die auch nach 18 Uhr noch am Schreibtisch sitzen, möchten zu dieser Zeit ungestört sein.

simplify-Rat: Vereinbaren Sie wichtige Telefonate per E-Mail: „Ich würde gerne in Ruhe etwas mit Ihnen am Telefon besprechen. Passt es Ihnen morgen 9:30 Uhr?“ Wenn Sie bei Kollegen oder Kunden gute Erfahrungen mit bestimmten Anrufzeiten gemacht haben, notieren Sie die in Ihrem (elektronischen) Telefonbuch.

Effektives Gespräch

Bereiten Sie sich auf ein Telefonat vor wie auf eine Besprechung: Infomaterial, Themenliste, gewünschte Ergebnisse. Kommen Sie nach einem freundlichen Einstieg schnell auf den Grund Ihres Anrufs zu sprechen.

simplify-Rat: Stellen Sie ein gemeinsames Interesse für eine gelungene Kommunikation her. „Wenn wir diese 3 Punkte klären, werde ich Sie nächste Woche nicht mehr belästigen.“

Sie merken, dass Sie nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit Ihres Gesprächspartners genießen? Lassen Sie durchblicken, dass Sie das wissen – indem Sie fragen, ob es „gerade ungünstig“ ist.

Technik nutzen

Manchmal bietet es sich an, laut zu stellen, damit ein Kollege mithören kann. Bitten Sie Ihren Gesprächspartner zuvor unbedingt um Erlaubnis und informieren Sie ihn darüber, wer alles mithört.

simplify-Rat: Ein Headset lohnt sich nicht nur für Callcenter-Mitarbeiter. Sie bekommen damit die Hände frei, können schnell in den Unterlagen suchen oder ein kurzes Gesprächsprotokoll erstellen.

freundlich sein

Die persönliche Note

Eine persönliche Note

Nehmen Sie Ihren Gesprächspartner als Mensch wahr – aber bitte nicht mit dem nervigen Gesprächsstart „Wie geht’s denn so?“ Kommen Sie nach einem kurzen Gruß sofort zur Sache. Wenn danach noch Zeit ist, können Sie sich über Hobby, Urlaub oder Kinder unterhalten.

simplify-Rat: Sammeln Sie in Ihrem Adressbuch persönliche Infos über Ihre regelmäßigen Gesprächspartner („geb. 22. Mai; Unterwasserfotograf; Tochter Anja, geb. 1993“). Ein Blick darauf – und Sie haben oft schon ein Stichwort für eine persönliche Bemerkung. Beschränken Sie sich auf Themen, die Sie nicht abrupt beenden müssten, wenn bei einem von Ihnen der Chef ins Zimmer käme.

Ihr Anrufbeantworter

Auch die meisten Bürotelefone haben eine Anrufbeantworterfunktion. Nutzen Sie die! In einem Großraumbüro sollten Sie den Anrufbeantworter sofort drangehen lassen. Das erspart dem Anrufer Wartezeit, und niemand wird durch langes Klingeln gestört.

simplify-Rat: Delegieren Sie die Ansage nicht an eine vorinstallierte unpersönliche Frauenstimme, sondern sprechen Sie selbst Namen und Botschaft auf. Verzichten Sie auf den Standardsatz „Ich bin gerade nicht erreichbar“ – das merkt der Anrufer ohnehin. Wenn Sie nicht angeben können, wann Sie anwesend sind, dann sagen Sie, wie Sie am besten erreichbar sind (Telefonnummer Ihrer Assistenz, Ihre Mail-Adresse).

Autor: Tiki Küstenmacher

Tipps für die Zivilcourage: Die 7 wichtigsten Verhaltensregeln für Notsituationen

Autor: malerdeck am 10. März 2014

„Reagieren statt wegschauen!“ heißt es in vielen aktuellen Aktionen für mehr Zivilcourage, initiiert von Zeitungen und Bürgerinitiativen. Hier Ratschläge der Münchner Polizeisprecherin Manuela Klose für den Fall, dass Sie Zeuge einer Gewalttat werden.

1. Spielen Sie nicht den Helden

Bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr. Wenn die Situation gefährlich erscheint, bleiben Sie in sicherer Entfernung. Aber bleiben Sie als Beobachter stehen. Häufig gibt ein Täter schon auf, wenn er merkt, dass er beobachtet wird.

2. Suchen Sie Verbündete

Ein eigenartiges Phänomen: Je mehr Menschen an einem Tatort versammelt sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass niemand hilft. Jeder verlässt sich auf den anderen. Deshalb: Ergreifen Sie die Initiative. Machen Sie andere Menschen auf die Notsituation aufmerksam. Sprechen Sie sie direkt an: „Sie in der blauen Lederjacke. Das Mädchen da vorn braucht Hilfe. Helfen Sie mir bitte.“ Das motiviert die anderen zu mehr Zivilcourage.

Zivilcourage

Beobachten Sie genau

3. Beobachten Sie genau

Merken Sie sich den Täter. Was hat er an? Wie groß ist er? Haarfarbe? Ungefähres Alter? Auffällige Kennzeichen? Wie spricht der Täter? Wohin läuft er? Steigt der Täter in ein Auto, notieren Sie das Kennzeichen. Das alles sind sehr wichtige Hinweise für die Polizei.

4. Rufen Sie um Hilfe

Zivilcourage

Rufen Sie um Hilfe

Die Stimme ist eine Waffe, die Sie immer bei sich tragen. Häufig wurden Täter allein durch die Schreie von Passanten in die Flucht geschlagen. Ein Extratipp für Zivilcourage: Manchmal ist der Ruf „Hilfe! Feuer!“ am besten geeignet, Mitmenschen auf die Schnelle aufmerksam zu machen.

Benachrichtigen Sie dann so schnell es geht die Polizei. Sagen Sie am Telefon genau, was wo passiert ist. Legen Sie nicht gleich wieder auf, sondern warten Sie eventuelle Rückfragen der Polizei ab.

5. Kümmern Sie sich um das Opfer

Leisten Sie Erste Hilfe. Wenn Sie sich darin nicht sicher fühlen, auf jeden Fall seelischen Beistand. Sprechen Sie mit dem Opfer. Sagen Sie, dass Sie da sind und da bleiben. Für das Opfer vergehen oft Ewigkeiten, bis Polizei oder Feuerwehr am Tatort sind.

6. Stellen Sie sich als Zeuge zur Verfügung

Um Täter zu bestrafen, braucht es Zeugen. Auch wenn viele Menschen das Geschehen beobachtet haben – Ihre Aussage kann die entscheidende sein. Unterlassen Sie Ihre Zeugenaussage nicht aus falsch verstandenem Mitgefühl gegenüber dem Täter. Ausländerfreundlichkeit zeigt sich nicht darin, bei Gewalttaten von Ausländern wegzusehen. Im Gegenteil, ausländische Mitbürger sind besonders interessiert daran, dass die schwarzen Schafe unter ihnen dingfest gemacht werden.

7. Helfen Sie unbedingt

Auch wenn es Sie Überwindung, Zeit und Mühe kostet. Lassen Sie notfalls einen wichtigen Termin sausen. Man wird dafür Verständnis haben. Bedenken Sie: Es könnte sein, dass auch Sie einmal dringend Hilfe von anderen Menschen benötigen. Dann hätten Sie sicher kein Verständnis dafür, dass der andere Sie liegen läßt, weil er zu einem Geschäftstermin eilen muss.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Entdecken Sie Ihre Intuition und vertrauen dieser natürlichen Begabung

Autor: malerdeck am 25. Februar 2014
Intuition

Entdecken Sie Ihre Intuition

Fast jeder Mensch hat die Fähigkeit, das Richtige zu „sehen“ und sogar ein bisschen die Zukunft zu erahnen, aber die wenigsten vertrauen dieser natürlichen Begabung.

Vertrauen Sie Ihrer „Katze“

Viele Menschen tun sich leichter, wenn sie sich ihre unbewussten Fähigkeiten als „inneres Tier“ vorstellen: eine Katze, ein Hund, ein Pferd oder welches Tier Ihnen sympathisch erscheint. Probieren Sie es aus! Hier ein paar klassische Übungen, mit denen Sie Ihre Intuition testen können. Bleiben Sie dabei locker, verstehen Sie das Ganze als Spiel.

Spiel 1: Persönlichkeits-Assoziationen

Ein Freund oder eine Freundin nennt Ihnen Namen von Menschen, die er oder sie gut kennt, Sie selbst aber nicht. Schildern Sie spontan Ihre Eindrücke über die genannte Person beim ersten Anhören des Namens: „gemütlicher Typ, fotografiert gern und fährt einen BMW“ oder „kurze Haare, Brille, Birkenstock-Sandalen.“ Liegen Sie manchmal richtig?

Spiel 2: Fern-Sehen

Wenn Sie einen Anruf bekommen und den Ort nicht kennen, von dem derjenige anruft: Versuchen Sie, den anderen und seinen Platz zu „sehen“. Wo sitzt er, worauf schaut er, was ist in seiner unmittelbaren Umgebung? Gehen Sie von Ihren spontanen Eingebungen aus, nicht von irgendwelchen Mutmaßungen anhand der Hintergrundgeräusche, die Sie hören.

Spiel 3: Projektions-Fläche

Ein Freund oder eine Freundin zeichnet etwas auf ein Stück Papier, aber so, dass Sie es nicht sehen, und gibt einen kurzen Hinweis („eine Landschaft“). Sie zeichnen stumm, was Ihnen dazu einfällt. Dabei kann es zu verblüffenden Übereinstimmungen kommen – oder auch nicht. Wie gesagt: Es ist nur ein Spiel!

Reisen Sie in der Zeit

Wenn Sie feststellen, dass Sie eine gewisse Intuition haben, dürfen Sie Ihren spontanen Eingebungen in Zukunft stärker vertrauen. Heben Sie aber nicht ab – viele Intuitionen können auch reiner Zufall sein.

Die amerikanische Lebensberaterin Martha Beck hat bei ihren Klienten noch eine weitere Fähigkeit entdeckt: Viele können bis ins Detail schildern, welches Leben sie in 10, 20 oder 30 Jahren führen werden, obwohl sie sonst eher in den Tag hinein leben. Hier eine authentische Sitzung mit einer 32-jährigen Frau, deren größte Sorge war, dass sie nie heiraten würde:

„Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wir sind genau 10 Jahre weiter. Wo sind Sie gerade?“ – „In einem Café.“ – „Wie riecht es da?“ – „Mmh, Kaffee, frisches Gebäck.“ – „Ist es warm oder kalt?“ – „Eher kalt. Ich trage einen Pulli.“ – „Was hören Sie?“ – „Stimmengewirr, im Hintergrund klassische Musik. Ich sitze mit ein paar Leuten zusammen, wir lachen. Einer hat einen Bart.“ – „Heben Sie die Kaffeetasse. Fühlen Sie die Wärme?“ – „Ja, und wie.“ – „Sehen Sie Ihre Hand an. Tragen Sie einen Ehering?“ – Sie lächelt. „Ja.“ – „Sehr gut. Wir gehen 7 Jahre zurück. Sehen Sie sich Ihre Hand an. Tragen Sie einen Ehering?“ – „Nein. Aber die Hochzeit steht kurz bevor, wir planen schon. Oh mein Gott, es ist der Typ aus dem Café, der mit dem Bart!“

Das Steuerungssystem Ihres Unbewussten

Vermutlich haben wir es hier mit Auswirkungen unserer unbewussten Absichten zu tun. Unser Selbst entscheidet auf einer unbewussten Ebene voraus, wann die großen Ereignisse unseres Lebens eintreten werden.

Zum Weiterlesen: Martha Beck, „Das Polaris-Prinzip“

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

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Fit für die Zukunft: 7 neue Fähigkeiten, die Sie schon besitzen, aber neu entdecken müssen …

Autor: malerdeck am 12. Februar 2014

… um die Herausforderungen dieses Jahrhunderts nicht nur meistern, sondern auch genießen zu können. Machen Sie den Test: Wenn Sie bei 4 der genannten 7 Punkte sagen können: „Ja, mache ich bereits!“ – dann sind Sie auf dem richtigen Weg.

1. Engagieren Sie sich ehrenamtlich

Engagieren Sie sich in einer Kirchengemeinde, einer sozialen Einrichtung, einer Hilfsorganisation – gerade dann, wenn Sie hauptamtlich in einem derartigen Unternehmen arbeiten. Indem Sie sich für etwas außerhalb der Lohn- und Gehaltswelt verpflichten, geben Sie Ihrem Leben mehr Struktur und Sinn.

Betrachten Sie Ihr Engagement dabei als etwas Eigennütziges. Dank dieser Einstellung gehen Sie nicht in den Ansprüchen der anderen verloren. Ihr Engagement ist richtig, solange Sie sich dabei wohl fühlen.

Kontakte

Vernetzen Sie sich

2. Vernetzen Sie sich

Die Ära der Egotrips ist vorbei, es lebe die vernetzte Gesellschaft. Wählen Sie Ihre Freunde bewusster als früher. Schaffen Sie sich ein Netzwerk von Gleichgesinnten, in dem Sie anderen helfen und von anderen beraten werden. Gründen Sie einen „Ermutigungs-Kreis“.

3. Bleiben Sie lernbereit

Die größte Blockade für beruflichen und privaten Erfolg ist die Attitüde „Das ist nichts für mich“. Erinnern Sie sich an die Kollegen, die sich vor 12 Jahren weigerten, einen Computer an ihrem Arbeitsplatz zu akzeptieren: Die sind inzwischen entweder entlassen oder haben sich doch mit dem neuen Gerät angefreundet. Seien Sie klüger und bleiben Sie stets offen für Neues.

4. Hören Sie auf Ihren Körper

Delegieren Sie Ihre Gesundheit nicht mehr an den Arzt, an Kurmethoden oder an stressige Sportarten. Lernen Sie, Krankheiten nicht als Störfall, sondern als gesundes Alarmsignal Ihres Körpers zu verstehen.

Oma am PC

Entwickeln Sie ein Bewusstsein für Ihr Alter

5. Haben Sie ein Bewusstsein für Ihr Alter

Entwickeln Sie beizeiten ein berufliches Standbein, auf dem Sie stehen können, wenn Sie in Ihrer Firma möglicherweise aufs Abstellgleis geschoben werden. Außerdem: Die über 25 Jahre Ruhestand, die Ihnen theoretisch zur Verfügung stehen, können sonst ganz schön öde werden!

6. Werden Sie spirituell fit

Lernen Sie Stille, Meditation und Entspannungstechniken jetzt – und nicht erst, wenn Sie im Ruhestand sind.

Mein Schreibtisch

Unternehmerisch denken

7. Denken Sie unternehmerisch

Auch wenn Sie angestellt sind. Bekämpfen Sie Untergebenenmentalität und Obrigkeitsdenken. Die Firmen der Zukunft bestehen aus lauter Einzelunternehmern mit wachsender Eigenverantwortung. simplify-Tipp: Der 1. Schritt ist ein Heimbüro – auch wenn Sie nicht selbstständig sind. Mit einer beruflichen Basis außerhalb des Firmengeländes beginnt für die meisten der Umdenkungsprozess.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Stressmanagement. Aufschieberitis verstehen und besiegen: Immer auf den letzten Drücker

Autor: malerdeck am 5. Februar 2014

Ein Dialog über chronische Aufschieberitis – so kriegen Sie Ihren Zeitplan wieder in den Griff

Aufschieberitis

Alles heute noch?

Eine von vielen Anfragen, die uns täglich erreichen: „Ich bin Deutschlehrerin und habe oft Berge von Aufsätzen zu korrigieren. Obwohl ich das Korrigieren nicht richtig hasse und manchmal sogar amüsant finde, schiebe ich es stets solange auf, bis ich wahnsinnig unter Druck stehe.

1.000 Einwände finde ich, um die Aufschieberei zu entschuldigen: Meist fühle ich mich zu müde und will das Korrigieren in einem erholten Zustand erledigen. Oder es gibt andere Dinge, die erst einmal Vorrang haben. Oder mir graust es einfach, weil ich nicht weiß, wie ich effektiv, gerecht und fehlerfrei korrigieren kann. Irgendwann wird es soweit kommen, dass ich mich überhaupt nicht mehr zum Korrigieren aufraffen kann und meinen Dienst quittieren muss.“

Aufschieberitis ist keine Katastrophe

Werner Küstenmachers Antwort: „Liebe Frau Stapler (der Name ist natürlich geändert), bitte beenden Sie als erstes Ihre negativen Prophezeiungen („… dass ich meinen Dienst quittieren muss“). Sie schieben die Dinge vor sich her, weil das gut für Sie ist. Und weil Sie gut sind. Sie sind gut unter Druck. Sie brauchen diesen Kick. Aufschieberitis ist ein Mittel, um Aufgaben prickelnd zu machen.

Aufschieberitis ist ein Hilferuf

Aufgaben aufzuschieben ist ein Zeichen für Überlastung. In allen Berufen ist die Belastung in den letzten Jahren im Schnitt um 30 % gestiegen. Das Ich-kann-nicht-mehr-Syndrom wird in unserem Land zunehmend zum Lebensfeind Nummer 1. Sie sind gut in Ihrem Beruf, aber Sie bräuchten mal eine Pause aus der Tretmühle. Nicht nur Ferien, sondern eine echte Auszeit. Das geht meistens aber nicht. So schafft sich Ihr Unterbewusstsein kleine Freiräume, die durch das Aufschieben entstehen.

Aufschieberitis kann Leben retten

Auch wenn es sich schmerzlich anfühlt – mit diesem Schlendrian hat Sie Ihr innerer Schweinehund vielleicht schon vor so manchem Herzinfarkt oder Hörsturz bewahrt. Wirklich gesund ist das allerdings nicht, es ist eine Notmaßnahme Ihrer Einheit von Seele und Körper. Überlassen Sie diese Aktivität aber nicht Ihrem Unterbewusstsein, sondern schaffen Sie sich Freiräume bewusst. Folgende Methoden bieten sich an.

Gegenmittel

Gegenmittel: Unperfektion

Gegenmittel: Unperfektion

Korrigieren Sie ein paar Schulaufgaben extrem schnell und schlampig. Geben Sie außergewöhnlich gnädig gute Noten, vereinfachen Sie sich Ihren Job eine Zeit lang in geradezu unverantwortlicher Weise. Priorität hat jetzt das Thema „Aufholjagd“. Die müssen Sie erst einmal gewinnen, sonst hecheln Sie noch nach Jahren Ihrem eigenen Plan hinterher.

Gegenmittel: Helfen lassen

Heuern Sie jemanden an, der eine Zeit lang Ihren Job macht. „Geht nicht“, werden Sie sagen und viele Argumente wissen (kein Geld, keine Freunde, keine Zeit …). Probieren Sie’s trotzdem! Es gibt immer einen Weg. Umfragen haben ergeben, dass sich an Aufschieberitis leidende Menschen meist scheuen, um Hilfe zu bitten.

Gegenmittel: Neuorganisation

Strukturieren Sie Ihre großen Packen Arbeit neu. Teilen Sie Ihren riesigen Haufen in 4 kleine, menschenfreundlichere auf. Schreiben Sie an jeden ein realistisches Datum, an dem Sie ihn erledigen: 13., 16., 17., 18. September. Seien Sie kreativ. Alles, womit Sie sich selbst überlisten könnten, ist erlaubt: Vielleicht sollten Sie einen anderen Arbeitsplatz in Ihrer Wohnung ausprobieren, eine neue Arbeitsmethode, oder auch nur ein neues Schreibgerät.

Gegenmittel: Aufräumen

Dieses Ich-müsste-eigentlich-Syndrom produziert fast immer Papierstapel und anderes sichtbares Chaos. Solange Ihre horizontalen Flächen überquellen von Unerledigtem, kommen Sie aus dem Hamsterrad nicht heraus. Deswegen: Ärmel aufkrempeln, alles Überflüssige großzügig entsorgen und den Rest sinnvoll unterbringen! Zum Schluss ein paar frische Blumen, Bilder, Musik … was immer Ihnen gut tut, ist jetzt gut!

Gegenmittel: Innovation

Schaffen Sie Neues. Erfinden Sie eine Art von Schulaufgabe, die weniger Arbeit macht. „Geht nicht“ gibt’s auch hier nicht! Bilden Sie Zweiergruppen, bei der einer die Arbeit des anderen liest, wie ein Redakteur. So bewerten sich die Schüler untereinander. Hören Sie sich um, suchen Sie im Internet. Sie sind nicht der erste Mensch, der dieses Problem hat. Es gibt bestimmt längst Methoden, Tricks und Kniffe anderer.

Gegenmittel: Körper

Viel Frust und Aufschieberitis kommt durch zu wenig Bewegung und Fitness. Sie würden gern mal spazieren gehen, wandern, Rad fahren, Schwimmen … aber klar, dafür ist keine Zeit, Sie müssten ja eigentlich Ihre Arbeit machen. Noch so ein Teufelskreis, der sich allerdings relativ leicht durchbrechen lässt. Wann immer Sie einen Hänger haben – gehen Sie an die frische Luft, sofort! Nach guter körperlicher Betätigung verdoppelt sich Ihre Leistungsfähigkeit. Vielleicht hat das ein bisschen geholfen.“

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

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