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Das allgegenwärtige Los eines jeden Unternehmers: Kein Auftrag
Ende Mai hatte ich einen Angebots- und Beratungstermin bei einem potenziellen Kunden. Zu vielen Dingen hatte man spezielle Fragen, die nicht einfach mit Ja oder nein zu beantworten waren. Dann gab es noch einige Dinge/Fragen, die mit unserem Gewerk nichts zu tun hatten: „Schauen Sie einmal bitte noch mit in die Garage, mit in den Keller…“
Der Termin dauerte ca. eine gute Stunde. Rein „technisch“ (Begutachtung und ausmessen), wäre die Angelegenheit in zehn Minuten erledigt gewesen. Zeitnah verschickte ich das Angebot. Nachdem ich nichts mehr von diesem Kunden hörte, fragte ich nach und erhielt am 24. Juni diese Antwort.
Der „Kollege“ hatte den Termin beim Kunden am 8. Mai, bis dato es aber nicht geschafft (nach über zwei Wochen), ein Angebot abgzugeben. Der Kunde wollte sich ja bei mir melden, wie er schrieb. Erst nach meiner nochmaligen Nachfrage, erhielt ich diese lapidare Antwort.
Und was kann der Grund sein, für „Leider können wir den Auftrag nicht an Sie vergeben“? Nur ein einiger Grund kommt dabei infrage: Der Preis!
Aber vielleicht nimmt man für einen billigen Preis in Kauf, dass die Ausführung vielleicht genauso schleppend vor sich geht, als die Angebotserstellung?
Kunde: „Ihr Angebot kam schnell und war aussagekräftig. Leider verhält es sich mit dem Vergleichsangebot nicht so.“
Am Freitanachmittag des 31. Mai, hatte ich einen Kundentermin mit intensiver Beratung. Dabei eröffnete mir der Kunde, dass er selbstverständlich, zum Vergleich, noch ein anderes Angebot einhole. Der Kollege komme am 8. Juni.
Meine Antwort war: „Das können Sie sich sparen, wir sind unvergleichlich!“ 😉
Im Normalfall geht das Angebot spätestens nach zwei bis drei Tagen an den Kunden. Hier war die Ausarbeitung sehr aufwändig und der Abgabetermin mit dem Kunden so abgestimmt. Am Donnerstag, 6. Juni, schickte ich das Angebot an den Kunden.
Vor wenigen Tagen fragte ich per Email beim Kunden nach dem Stand der Dinge und erhielt diese Anwort.
Das ist keine Seltenheit, dass ein Kunde beim Handwerker mehrfach nach dem Verbleib des Angebots nachfragen muss. Hier sind bereits zweieinhalb Wochen vergangen und das Angebot liegt noch nicht vor. Ein kleiner strategischer Vorteil für uns.
Bin schon sehr gespannt, ob letztlich Kompetenz, Zuverlässigkeit, Qualität und Termintreue gewinnen oder ob doch wieder alleine der Preis entscheidet?