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Die Probleme werden noch deutlich größer. Wenn einmal der Wurm drin ist…
Gestern berichtete ich über unsere aktuellen Probleme, die durch krankheitsbedingte Mitarbeiterausfälle entstanden. Als würde das nicht schon reichen, tat sich heute Morgen ein neues großes Problem auf.
Wir renovieren in einem Haus, streichen dort u.a. Küche, Wohnzimmer, Studio und Schlafzimmer und verlegen z.T. neu Böden. Fertigstellung sollte am Freitag dieser Woche sein. Jetzt stellt sich heraus, nachdem gestern das Schlafzimmer gestrichen wurde, dass der Anstrich von der Rauhfasertapete blättert.
Heute Morgen den Schaden besichtigt. Ergebnis meiner Untersuchung: Offensichtlich ist der Erstanstrich der Rauhfasertapete (Ende der 80-er Jahre) mit einer sehr minderwertigen Dispersionsfarbe ausgeführt worden. Danach wurde noch mindestens zwei Mal überstrichen. Bei meiner seinerzeitigen Besichtigung prüfte ich haptisch und optisch die Oberfläche, ohne etwas „verdächtiges“ festzustellen.
Beim jetztigen Überstreichen kam es nun zum endgültigen „Bruch“. Durch die Durchweichung der bisherigen Farbschichten und die bei der Trocknung auftretende Spannung, löste sich die „Billigfarbe“ von der Rauhfasertapete teilweise ab. Beim Kundengespräch stellte sich heraus, es war damals eine Farbe aus dem Baumarkt!
Was ist zu tun? Die Rauhfasertapete an den Decken und Wänden von Küche, Wohnzimmer, Studio und Schlafzimmer, muss entfernt und neu tapeziert werden. Das bedeutet:
- Zusätzlicher Kostenaufwand für den Kunden, der darüber natürlich nicht erfreut ist.
- Zusätzlicher (nicht geplanter) Zeitaufwand für uns, von mindestens drei bis vier Tagen.
- Weiter Terminabsage an Kunden, bei denen wir aus Gründen 3. nicht antreten können.
Keine besonders erquickliche Situation, momentan. 🙁 Aber was will man machen? Augen zu und durch!
Auch bei malerdeck läuft nicht immer alles wunderbar rund und nach Plan. Momentan haben wir ziemliche Probleme
Zuerst das Positive. Alle Mitarbeiter/innen legten sich die letzten Wochen mächtig ins Zeug. Krankheitsbedingt sind Mitarbeiter ausgefallen. Zur Kompensation wird länger und samstags gearbeitet.
Aktuell sind wir alle mächtig am rotieren. Die Mitarbeiter/innen auf den jeweiligen Arbeitsstellen, teilweise zwei Arbeitstellen am Tag, und ich wegen der notwendigen Organisation und den besänftigenden und erklärenden Gesprächen, mit teilweise verärgerten Kunden.
Ein Mitarbeiterausfall ist bei uns kaum zu kompensieren. Kleine Teams von 1-2 Mitarbeiter/innen, sind beim Privatkunden terminlich fest versprochen. Wenn da nur ein Mitarbeiter ausfällt, bekommen wir bei den versprochenen Anschlussterminen ein großes Problem. Und das haben wir derzeit. Ein Ende ist noch nicht abzusehen.
Manche Kunden haben für eine Verschiebung Verständnis, andere wieder nicht. Bei einer solchen Drucksituation unterlaufen natürlich auch Fehler, die dann zu einem unzufriedenen Kunden führen. 🙁 Alle Beteiligten geben aber an allen Fronten und mit großem Einsatz ihr Bestes.
Für diejenigen, die einen „Springer“ vorschlagen wollen: Das ist nur theoretisch möglich, wir sind aber kein Industriebetrieb. Bei unseren kleinstrukturierten Aufträgen beim Privatkunden, würde der „Springer“ hauptsächlich unwirtschaftlich „mitlaufen“. D.h., dadurch zusätzliche Kosten und höhere Preise verursachen. Das lässt sich am Markt nicht durchsetzen.
Ergänzung am 9. Oktober: Die Probleme vergößerten sich noch!