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Morgens um 6 Uhr, ist die Welt (fast) noch in Ordnung
Seit 5:40 Uhr heute Morgen, bin ich Strohwitwer. Meine liebe Liebe macht mit ihrer Freundin eine Woche Urlaub und startete zu dieser Zeit zum Flughafen.
Das Wetter heute Morgen war nicht besonders prickelnd, um unseren Morgenlauf zu absolvieren. Noch um 5:45 Uhr prasselte draußen der Regen lautstark auf die Dächer.
Aber kurz vor 6 Uhr nieselte es nur noch leicht. Bevor es wieder stärker zu regnen beginnt, wollten wir uns auf den Weg ins dunkle Nass machen.
Vögel und Würmer schlafen noch. Dafür fängt der frühe Deck mit seinem Hund Gandhi den dunklen Regen. 😉
Allerhand Getier kreuzte unseren morgendlichen Weg. Karnickel huschten z.B. schnell durch den Lichtkegel und verschwanden wieder in der nassen Nacht. Kriechtiere tauchten im Lichtkegel meiner Stirnlampe auf.
Aber auch dieser Müll am Wegesrand, den Umweltschweine 🙁 einfach in die Natur geschmissen haben, wurde von meinem Scheinwerfer erfasst.
Schade, dass diese Umweltfrevler nicht ermittelt werden können. Verstehen kann ich das sowieso nicht. Denn der Gemeindebauhof, wo das alles ordnungsgemäß entsorgt werden kann, ist nur ca. 1,5 km entfernt. 🙁
Ca. 3oo m vor unserem Laufende gefiel es Gandhi, sich doch noch in eine sandige Wasserpfütze zu werfen und sich darin außerordentlich genüsslich zu suhlen.
Den triefend nassen und mit feinem Sand im Fell „verseuchten“ Gandhi, parkte ich nach Rückkehr zur Trocknung in der Garage.
Mein morgendlicher Start in den Tag, beginnt um 4:59 Uhr (wen es interessiert :-) )
Um 4:59 Uhr läutet mein Wecker. Bis ich die 5 Uhr-Nachrichten im Radio gehört habe, bleibe ich noch liegen. Dann wird aufgestanden.
Anschließend eine kurze Morgentoilette mit sehr sparsamer Katzenwäsche. 😉
Danach gehe ich in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Bei Bedarf, wie z.B. heute Morgen, räume ich meiner lieben Liebe gleich noch die Geschirrspülmaschine aus. Anschließend greife ich mir die Zeitung aus dem Briefkasten.
Samstag und Sonntag laufe ich nicht ganz so früh, der Ablauf ist aber ähnlich. Allerdings fällt das Frühstück, gemeinsam mit meiner lieben Liebe, da etwas üppiger aus. 😉
Vor vier Wochen begann ich wieder zu laufen. Über meine Fortschritte bin ich sehr froh!
Durch diverse Beschwerden gehandicapt, konnte ich fast zwei Jahre meinen gewohnten Lauf am Morgen nicht machen. Vor vier Wochen bin ich dann erstmals wieder gelaufen.
Es ist erstaunlich, welche Fortschritte man macht, bewegt man sich regelmäßig. Wobei ich nicht leistungsmäßig unterwegs bin. Meine Marathonzeit liegt lange hinter mir. 😉
Heute laufe ich nur ganz locker und gemütlich im Gesundheitsbereich, mit einem Puls von ca. 130. Jeden Morgen so ca. 20 bis 30 Minuten.
Als ich vor vier Wochen wieder zum ersten Mal lief, kam ich mir wie eine schwerfällige und eingerostete Dampfmaschine vor. In 12 Minuten bewältigte ich gerade einen Kilometer!
Heute laufe ich mit viel weniger Anstrengung, im gleichen Pulsbereich, deutlich leichter und weiter. Fast ohne Anstrengung. Einfach faszinierend, wie der Körper funktioniert.
Und mit so schönen Auswertungsprogrammen macht es (mir) noch einmal soviel Spaß. 😉
Jedenfalls genieße ich es sehr, mich wieder so bewegen zu können. 🙂 Obwohl es natürlich hier und da noch zwickt und zwackt.
Sonntagmorgens um sieben Uhr
Heute Morgen war mein zweiter „Lauftest“, begleitet von meinem Hund Gandhi. Es ist ein schönes Gefühl, in der Natur unterwegs zu sein, sich zu bewegen, einen freien Kopf zu haben und dabei den beginnenden Tag zu genießen.
Fast auf den Tag genau nach zwei Jahren, heute Morgen erstmals wieder gelaufen
Normalerweise bin ich jeden Morgen ca. 30 Minuten gelaufen. Vor zwei Jahren begannen starke Achillesschmerzen und ich musste deshalb längere Zeit pausieren. Danach kam eines zum anderen und zum Schluss noch eine Bandscheiben-OP dazu.
Aber heute war es nach dieser langen Zeit endlich wieder soweit.
Ganz vorsichtig und bedächtig, lief ich nur ca. zehn Minuten in sehr langsamen Tempo, aber immerhin. Es war ein wunderbares Gefühl, wieder laufend in der Natur unterwegs zu sein.
Jetzt hoffe ich, beschwerdefrei zu bleiben. Morgen früh werde ich wieder ein ganz leichtes Läufchen machen. Wenn alles gut geht und mein innerer Schweinehund mitmacht 😉 , werde ich am Montagmorgen wieder mit dem regelmäßigen Laufen (um ca. 5:45 Uhr) beginnen. 🙂
In 27 Jahren, kommen beim Laufen so einige Kilometer zusammen
Zu diesem Artikel inspirierte mich mein Freund und Kollege Volker Geyer. In seinem Blog schrieb er: In Laufschuhen unterwegs: Über 30.000 Kilometer in 21 Jahren. Damit hat er mich neugierig gemacht, wie viele Kilometer ich denn bisher so gelaufen bin.
Genau wie Volker Geyer, kramte ich meine alten Lauftagebücher hervor. Als die da so alt und zerfleddert vor mir lagen, kamen natürlich auch alte Lauferinnerungen hoch.
Mit dem Laufen habe ich im Juli 1984 begonnen. Vorher war ich viele Jahre aktiver Fußballspieler. Ein Kreuzbandriss und Meniskusschaden, 1983 operiert, machten jedoch meiner “hoffnungsvollen Kariere” 😉 ein Ende.
Ein guter Freund motivierte mich damals, mit ihm Waldläufe zu beginnen. Zunächst verabredeten wir uns nur sehr unregelmäßig zum Waldlauf. Mein Freund lief damals schon Marathon und trainierte entsprechend. Dabei konnte ich natürlich nicht mithalten.
Durch meinen sportlichen Bewegungsdrang, steigerte ich langsam die Anzahl und Länge der Waldläufe. Und mit einem Auge schielte ich bereits auf die Teilnahme an einem Marathonlauf. Das sollte aber noch ein paar Jahre dauern. Denn im Dezember 1985, wurde ich noch einmal am Meniskus operiert.
Aber dann. Mit entsprechendem Trainingsaufbau, lief ich meinen ersten Marathon im September 1987. Es war der 20. September und ein unglaublich heißer Tag, der heißeste Tag des Jahres, eine echte Laufhölle. Meine Zeit war damals 4:32:19 Stunden. Zu allererst war ich einmal froh, die 42 Kilometer hinter mich gebracht zu haben.
Meinen letzten Marathonlauf lief ich dann 1992. Damit wollte ich die Marathonlauferei auch beenden. Meine Bestzeit lag bei 3:45 Stunden.
1993 war ich dann zu einem Seminar mit dem Thema “Kreativität und Höchstleistung”, bei Dr. Ulrich Strunz und Dr. Michael Spitzbarth im Schindlerhof in Nürnberg. Die Botschaft ganz kurz zusammen gefasst: “Denken, Bewegung, Ernährung”.
Eine wichtige Botschaft und nachhaltiger Lerneffekt dieses Seminars war u.a.: Tägliches Laufen ist für die Gesunderhaltung sehr wichtig. Aber nicht in der Sauerstoffschuld hechelnd durch die Gegend rennen. Nein, gemütlich im 130-er Puls und ohne Anstrengung, bekommt Körper, Geist und Seele sehr viel besser.
Seit dieser Zeit laufe ich fast täglich. Nicht mehr nach der Stoppuhr und nach Kilometern, sondern lediglich nach meinem Wohlgefühl und dem richtigen Puls.
Von Montag bis Freitag starte ich morgens um ca. 6:00 Uhr und laufe 30 Minuten. Dabei genieße ich, die sich täglich wechselnde Natur zu beobachten, habe meinen Hund dabei, entspanne mich sehr gut und habe so einen blendenden Start in den Tag.
Ach ja, die Kilometer. In den 27 Jahren, sind bisher so ca. 36.000 Kilometer laufend zusammen gekommen.
PS: Seit ca. zwei Wochen habe ich starke Achillessehnenbeschwerden und darf deshalb ärztlicherseits, auch noch die nächsten zwei Wochen, nicht laufen . Danach hoffe ich wieder auf einen aktiveren Start in den Tag.
Und so “leuchte” ich morgens
Wie mein Hund Gandhi morgens im Dunkeln leuchtet, beschrieb ich hier schon. Zur Ergänzung mein morgendliches Outfit beim Laufen.
Eine “Grubenlampe” auf dem Kopf, damit auch ich beim Laufen im Dunkeln etwas sehe und gesehen werde.