Was wurde nicht schon alles darüber geschrieben. Vor allem über die angeblich so negativen Auswirkungen der gekauften Likes, auf den Fanseitenbetreiber.
Meine Meinung dazu: Natürlich ist der Kauf von Fans/Likes unmöglich, das ist für mich nach wie vor überhaupt keine Frage. Vor einiger Zeit habe ich mich darüber sehr ereifert und mache das temporär auch heute noch.
Meine Meinung und Beobachtung dazu ist zwischenzeitlich: Fankauf ja/nein ist allenfalls ein Negativthema bei Promis, Politikern und/oder großen Firmen. Und das dann in der Öffentlichkeit auch nur sehr dezent, nach meiner Wahrnehmung jedenfalls. Imagenachteile oder gar mehr? Kann ich dabei nicht ausmachen.
Wenn sich nun kleine und mittlere Handwerksunternehmer Facebook-Fans/Likes einkaufen, interesiert das die Öffentlichkeit nicht die Bohne! Warum auch? Wer, außer vielleicht ein paar direkte Wettbewerber, soll sich denn dafür und warum interessieren?
Der „Facebook-Normalfan“ oder ein Wettbewerber, wenn es es denn überprüfen will, müsste zunächst Kenntnis von Prüfungsmöglichkeiten haben, z.B. dem Stern-TV Facebook Like Check.
Als erstes Check-Beispiel, hier die Facebook-Fanseite von malerdeck.
Jetzt zwei Beispiele, bei denen man Fankauf zumindest unterstellen kann. Das erste Beispiel ist ein Malerbetrieb, das zweite Beispiel ein Elektrounternehmen.
Soll jetzt ich oder wer auch immer, auf die dortige Fanseite diese Fakten posten, dazu die jeweilige Innung und Tageszeitung über die vermutlich gekauften Fans/Likes informieren? Warum sollte das jemand machen? Der Unternehmerkollege wäre minimal bloßgestellt und das Ego des Bloßstellenden damit vielleicht etwas befriedigt, aber mehr nicht. Vor allem aber, wen interessiert das letztlich überhaupt? Niemand, behaupte ich.
Der Unternehmerkollege wäre minimal bloßgestellt und das Ego des Bloßstellenden wäre damit vielleicht befriedigt, aber mehr auch nicht.
Deshalb, so meine These, hat der Fankauf auch keinerlei negative Auswirkungen auf den Fankäufer. Er oder Sie befriedigt damit sein Ego, ist vielleicht in einem Ranking, wie z.B. bei meistertipp, weit vorne aufgeführt, aber das wars dann auch schon.
Damit wir uns richtig verstehen, ich rede hier nicht dem Fankauf das Wort und missbillige das auch weiterhin sehr. Fankauf ist und bleibt für mich unseriös, basta!
Aber mich deshalb künftig darüber weiter ereifern oder gar zusätzlich Zeit in „Aufklärung“ zu investieren, das werde ich nicht mehr machen.
Mal dahingestellt ob es nun positive oder negative Auswirkungen auf ein Unternehmen hat, Fakt ist,es wird gelogen das sich die Balken biegen. Es werden Unternehmen Märchen erzählt, da ist der Baron von Münchhausen ein reiner Waisenknabe dagegen… Schluss damit!!!Schluss mit Lügen und gefährlichem Halbwissen rund um Social Media
Hier mein Resumee dazu:
http://socialmedia-betreuung.de/schluss-mit-luegen-und-gefaehrlichem-halbwissen-rund-um-social-media/
Liebe Tina Gallinaro,
vielen Dank für Ihren Kommentar.
Sie haben ja so Recht. Es wird von den vermeintlichen „Fachleuten“ gelogen, dass sich noch mehr als die Balken verbiegen. Leider fällt das große Heer der Ahnungslosen oft genug darauf herein.
Klar, ist ein probates Gegenmittel die Aufklärung. Mir scheint das allerdings dem Kampf des Don Quijote gegen die Windmühlen zu gleichen.
Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner,
Werner Deck
Sehr geehrter Herr Deck,
wie Sie wissen, schätze ich Ihren Blog sehr. Was Ihre These bezüglich Fankauf anbelangt, teile ich Ihre Meinung allerdings nicht. Man darf hier – wie auch bei anderen Social Media Themen – nicht aufhören, die User aufzuklären. Man darf auch nicht erwarten, dass sich das Problem so rasch in Luft auflöst. Schon gar nicht wird es jemals eine Lösung geben, wenn man gar nicht mehr darüber spricht. Nicht jeder User ist so erfahren wie Sie, deshalb sollte man die Diskussion auch weiterhin aufrecht erhalten. Mit Ihrem Artikel haben Sie übrigens einmal mehr einen wertvollen Beitrag dazu geleistet.
In meinem aktuellen Beitrag lesen Sie mehr dazu:http://www.eishofer.com/facebook-diskussion-welche-folgen-hat-fan-kauf/
Sonnige Grüße aus Wien
Wow, da habe ich ja eine angeregte Diskussion angestoßen. Gut so! War von mir durchaus beabsichtigt.
Wer mich kennt weiß es und wer mich nicht kennt, dem sage ich es, dass ich ab und an schon einmal ganz gerne provoziere. Und mein heutiger Blogbeitrag zählt absolut zur Abteilung „ab und an“. 😉
Um es noch einmal klar und deutlich zu sagen:
1. Ich bin strikt gegen Fankauf und toleriere das auch nicht
2. Fankäufer sind in meinen Augen Betrüger und zudem armselige Würstchen
Das ist und bleibt meine Meinung. Punkt!
An alle Diskutanten gerichtet sage ich: Das ist leider eine „Inzuchtdiskussion“. Es diskutieren Fachleute und interessierte und sich gut auskennende Laien, zu denen ich mich auch zähle. Alle Diskutanten sind sich ausnahmslos einig, Fankauf geht gar nicht. Da bin ich sehr dabei.
Die Diskussion oder die Meinungsäußerungen, bewegen sich aber leider in einen geschlossenen Kreis. Deshalb meine Einschätzung einer „Inzuchtdiskussion“. Der Fanseitenbetreiber, der sich Morgen überlegt Fans zu kaufen, wird dadurch nicht erreicht.
Ich wiederhole noch einmal meine These: Der Fankauf hat keine negative Auswirkungen auf den Fankäufer. Deshalb läuft ja das Geschäft der Fanverkäufer offensichtlich auch so gut. Der Fankäufer befriedigt sein Ego, ist vielleicht in einem Ranking vorne aufgeführt, aber das war’s dann auch schon.
Kommt unsereins auf eine Facebook-Fanseite, ist es ein leichtes zu überprüfen, woher die vielen Fans denn kommen. Macht das der normale Facebooknutzer auch? Ich behaupte: NEIN! Der normale Facebooknutzer, so unterstelle ich einmal, lässt sich von den Fanzahlen beeindrucken. Deshalb ist es in meinen Augen Betrug, wenn auch nicht strafrechtlich.
Wie könnte dieser Missbrauch nun verhindert werden? Mit nur immer darüber reden und öffentlich diskutieren sicher nicht. Und die gebetsmühlenartig postulierten Behauptungen, dass sich gekaufte Fans negativ auswirken, sind für mich eher kontraproduktiv. Ist mir doch kein einziger Fall bekannt, bei dem ein z.B. Handwerksunternehmen – als Synonym für einen „normalen“ Fanseitenbetreiber – negative Auswirkungen wegen seines Fankaufs hinnehmen musste. Gerne bin ich für Beispiele dankbar.
Was soll auch groß passieren? Um Fankauf zu verhindern, müsste der Fankäufer öffentlich angeprangert werden, um negativ aufzufallen. Wer soll das machen? Dazu einmal ein praktisches Beispiel.
Ich stelle einen mutmaßlichen Fankäufer öffentlich bloß, indem ich behaupte, seine Fans seien gekauft. Untermauert mit z.B. dem Stern-TV Facebook Like Check. Bewiesen ist damit noch lange nichts, wenn z.B. 92% der Fans aus Georgien kommen. Stelle ich eine derartige Behauptung öffentlich auf, setze ich mich selbst eventuell, zivil-/ oder strafrechtlich, in die Nesseln.
Selbst wenn es eine „Facebook-Fankauf-Kontrollstelle“ gäbe, wäre das Problem damit immer noch nicht gelöst. Noch immer ist es so, dass der Behaupter seine Behauptung auch BEWEISEN muss. Dieser Beweis wird schwerlich gelingen.
Zur rechtlichen Seite: Am 10.01.2013 entschied das Landgericht Hamburg (LG Hamburg, Urteil v. 10.01.2013, Az. 327 O 438/11), dass ein „Gefällt mir“ Button lediglich eine unverbindliche Gefallensäußerung darstellt, welche keine wettbewerbsrechtliche Irreführung darstellt. Sonst sind mir zu diesem Sachverhalt keine weiteren Urteile bekannt.
Schließlich habe ich einen Bekannten in Georgien, der dort für mich offensichtlich erfolgreich die Werbetrommel gerührt hat. Schon gar nichts bewiesen werden kann, wenn die vielen Fans nicht aus z.B. Georgien, sondern für kleines Geld ALLE aus Deutschland kommen, siehe Grafik. Wer will das bitte wie kontrollieren? Und negative Auswirkungen kann das auf den Fankäufer keine haben.
Negative Folgen für Fankäufer kann es nur bei öffentlichen Sanktionen geben. Aber auch dann wird sich am Fankauf nur marginal etwas ändern, denke ich.
Wie ist das denn in anderen Bereichen, z.B. im Sport, Thema Doping? Die ganze Welt spricht sich gegen Doping aus. Weltweit sind Dopingfahnder unterwegs, viel Geld wird von den Staaten in die Antidopingbewegung investiert, Aufklärung und Ächtung allenthalben.
Erwischte Sportler müssen mit Ächtung, Ehrverlust, drakonischen Strafen und Sanktionen rechnen. Wurde und wird damit Doping verhindert? Nein! Obwohl dieses Thema ständig öffentlich diskutiert wird.
In meinen Augen ist es deshalb eine gewaltige Selbstüberschätzung, wenn wir paar Internetaktivisten über negative Auswirkungen von Fankauf etc. schwadronieren und dabei glauben, irgendetwas bewegen zu können.
Den Staaten der Welt, um beim Beispiel Doping zu bleiben, gelingt es mit den immensen finanziellen und öffentlichen Mitteln nicht, flächendeckendes Doping zu verhindern.
Da darf doch ich mir als Werner Deck doch nicht einbilden, dass meine Haltung gegen Fankauf und mein öffentliches Engagement dafür, auch nur das Geringste bewirkt. Kein einziger Fänkäufer wird sich von meiner oder Ihrer Meinung abhalten lassen. Schon deshalb nicht, weil wir ihn gar nicht erreichen.
Mein Fazit daraus in meinem Blogartikel war und bleibt: Künftig werde ich in das Thema „Fankauf“ weder weiter Zeit noch weiter Herzblut investieren. Warum? Weil es nur Insider gleicher Meinung interessiert, ansonsten aber nichts bewegen kann und wird!
Endlich jemand der das auch so sieht. Die einzigen Dienste die das erkennen können sind Facebook selbst. Sonst keiner!
Alleine technisch schon unmöglich das eindeutig festzustellen, selbst wenn Facebook das feststellen müsste. Man kann sich nur selbst ins Knie schießen wenn man im Wettbewerbsverhältnis steht und es dann rumposaunt, so doof wird dann aber bestimmt keiner sein. Interessant finde ich dass man inzwischen auch Fans nach Postleitzahl erhalten kann damit man zum Beispiel mehr Kunden aus der Umgebung abfischen kann, warum sollte das „unmoralisches“ Marketing sein? Ich habe bei facebook-likes-kaufen.eu zum Beispiel einen Anbieter gefunden der das macht. Ganz schön Interessant was es da für Ansätze gibt, ich finde das ist ganz normales Werben für sein Unternehmen. Aber gut, es scheiden sich die Geister. Neue Marketing-Ansätze waren schon immer Verrufen.
Geschätzter Maler Deck, Ihre Aussage ist schon richtig, denn was nützt einem ein Fan aus Indien, wenn er nichts kommentiert oder weiterempfiehlt oder gar bestellt. Allerdings schreiben Sie ja auch korrekterweise, dass es trotzdem ein Unding ist. Ob man allerdings einfach so die FB Analyse der Fan-Herkunft als Beleg für gekaufte Fans nehmen kann, stelle ich mal in Zweifel: Die türkischen Fans könnten ggf. auch über Migranten türkischer Herkunft kommen, die sich über türkische Provider einloggen (allerdings bin ich da kein Experte, aber eine Meinung dazu hier wäre auch mal interessant). Ich sage es mal so: Mit dem Fankauf fängt es an, die Hemmschwelle wird damit niedriger und am Ende kauft man auch noch Empfehlungen, was dann echt ein UWG Verstoss wäre. Letzteres sollte man dann doch besser unterlassen, wie ich in meinem Blogbeitrag dazu hier geschrieben habe: http://www.mrwom.com/2013/04/das-geschaft-mit-bezahlten-empfehlungen-der-nowom-des-monats/
Die Unterstellung, “gekaufte” Facebook-Fans zu haben, ist rechtsverletzend. Das Oberlandesgericht Frankfurt hat mit Urteil vom 25.04.2013 in der m.W. bundesweit ersten Entscheidung die Unterstellung eines Kaufs von Facebook-Fans per einstweiliger Verfügung verboten.
Es ist also äußerste Vorsicht geboten, bei einer öffentlichen Behauptung über gekaufte Fans! Es sei denn, man kann den Fankauf zweifelsfrei beweisen. Was schwerlich möglich sein wird.
Eine weitere Bestätigung für meine aufgestellte These „Gekaufte Facebook-Fans/Likes haben für den Fanseiteninhaber keinerlei negative Auswirkungen“.
http://www.lhr-law.de/magazin/erste-gerichtsentscheidung-die-unterstellung-gekaufte-facebook-fans-zu-haben-ist-rechtsverletzend
Hallo zusammen,
auch die Redaktion Meistertipp und ich verurteilen den Fankauf. Das ist unprofessionell, bringt außer einer virtuellen „Schwanzverlängerung“ nichts und beschert allemal der „Internet-Mafia“ neue Umsätze und uns allen dadurch noch mehr SPAM-Mails.
ABER: Dieses Thema ist sehr kritisch zu sehen. Dann es lässt nicht nicht nachweisen, ob ein Fanseiten-Betreiber SELBST die Fans gekauft hat oder von einem Dritten durch einen Fankauf diskreditiert wurde.
Ich möchte hier keinen Fanpage-Betreiber mit ungewöhnlich hohen Fanpages verteidigen. ABER: Bitte bedenken Sie dies, bevor Sie Mitbewerber oder andere Fanpage-Betreiber an den virtuellen Pranger stellen…
Auch möchte ich noch einmal zu bedenken geben, dass man nicht nur Fans kaufen kann, sondern mit Geld auch pfiffige Aktionen auf Facebook ins Leben rufen kann, die unterstützt mit legaler Facebook-Werbung ebenfalls innerhalb kurzer Zeit eine nennenswerte Anzahl neuer Facebook-Freunde generieren kann!
Ich gebe Herrn Deck Recht, es muss auch außerhalb der Internet-Szene eine Aufklärung erfolgen. Ansonsten fallen immer wieder ahnungslose Handwerksmeister auf windige Berater rein. Wir werden uns das mal zum Thema machen und noch einmal darüber berichten. Falls jemand noch gute Beispiele hat, freuen wir uns sehr darüber.
Denn: als wir vor einiger Zeit das Facebook-Ranking begonnen haben, hätten wir auch niemals gedacht, wie ernst das einige Personen nehmen…
Viele Grüße
Roland Riethmüller – Redaktion Meistertipp
http://www.meistertipp.de
Lieber Roland Riethmüller,
vielen Dank. Schön, wenn Sie das Thema aufgreifen und auf breiter Front für Aufklärung sorgen.
Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner,
Werner Deck
Leider ist Fankauf nicht nur bei Unternehmen der Fall, sondern auch bei vielen unabhängigen Blogs. Kaum erstellt schon glänzen 2000 Fans auf der dazugehörigen Facebookseite. Für mich ist das ein klarer Fall von Betrug und gehört meiner Meinung auch bestraft.
Diejenigen die auf ehrliche Weise ihre Fans aufbauen haben wie üblich dann das nachsehen.
Viele Grüße
Hallo Zusammen
Und was kann man machen wenn man von den Fake Profilen angefriffen wird? Bei mir sind gerade in einer Stunden über 10 Negativ Rezessionen eingegangen, alles Leute wo nicht FAN sind meiner Seite, und alles Profile wo bei King-Kong auf Facbook arbeiten sollen..
Gibts da eine Möglichkeit die zu löschen, ausser die Funktion abzustellen?