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Kommunikation: So bleiben Sie souverän im Gespräch

Autor: malerdeck am 25. Juni 2013
Vorbei kommen, jetzt und sofort!

Gelassenheit üben

Wie sehr ein Gespräch Sie stresst, merken Sie oft sogar an Ihrem Körper: Ihr Herz klopft heftig, weil Sie beschimpft werden. Sie werden rot, weil man Ihnen einen Fehler vorwirft. Die damit verbundenen Gefühle – von Traurigkeit über Angst bis hin zu Wut – verhindern, dass Sie souverän reagieren. Doch Gelassenheit in der Kommunikation können Sie üben:

Selbstbewusstseins-Training

Gelassene Reaktionen setzen voraus, dass Sie sich selbst positiv wahrnehmen. Stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein für die nächste schwierige Kommunikation, indem Sie diese 3 Sätze sagen:

  • Ich bin okay, so wie ich bin.
  • Ich habe ein Recht darauf, mit Achtung behandelt zu werden.
  • Ich bin anderen Menschen und Situationen nicht ausgeliefert, sondern habe immer Möglichkeiten zu handeln.

Selbstbewußtsein trainieren

Sie fühlen sich gut, wenn Sie nach diesen Grundsätzen leben. Stellen Sie sich zu jedem Satz Situationen aus Ihrem Leben vor. Damit verinnerlichen und verstärken Sie diese positiven Einstellungen.

simplify-Tipp: Finden Sie für Konfliktzeiten ein Motto, das Ihr Selbstvertrauen stärkt (z.B.: „In jedem Problem steckt eine Chance“, „Allen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann“).

Gelassene Reaktionen

Ändern Sie etwas an der Situation, etwa Ihr eigenes Gesprächsverhalten, um die Kommunikation zu verbessern.

Beispiel: Ein Mitarbeiter klagt immer wieder über die „unmöglichen“ Zeitvorgaben für seine Projektbeiträge. Anstatt die Vorgaben zum x-ten Mal wortreich zu verteidigen, sagen Sie dieses Mal kurz und prägnant: „Ich erwarte, dass Sie sich an die festgelegten Termine halten.“

Lieben Sie die Situation.

Beispiel: Ihr Chef übt heftige Kritik, wenn etwas nicht nach Plan gelaufen ist. Weil er aber auf der anderen Seite auch zu spontanem Lob neigt, nehmen Sie sein Verhalten als erträgliche Charakterschwäche hin.

Lassen Sie es, wie es ist. Lassen Sie ruhig einmal etwas „im Raum stehen“. Oder Sie verlassen den Schauplatz.

Beispiel: Ihre temperamentvolle Partnerin redet sich wieder mal in Rage. Anstatt zurückzubrüllen oder sich zu rechtfertigen, verlassen Sie den Raum.

Praxis-Tipps für Konflikte 

Bei pauschalen Vorwürfen („Sie verstehen gar nicht, worum es hier geht!“) begnügen Sie sich in Ihrer Kommunikation mit einer stereotypen Antwort wie „Wie meinen Sie das?“. Ist Ihr Gegenüber bereits „auf 180“, verschärft ein direkter Widerspruch den Konflikt nur noch. Formulieren Sie lieber eine Antwort mit dem Zauberwort „Mag sein“: „Mag sein, dass du das als Kritik an deinem Verhalten empfunden hast. Ich spiele gerne in Gedanken verschiedene Lösungsmöglichkeiten durch.“

Wenn Sie zum Sündenbock gemacht werden sollen („Bestimmt haben mal wieder Sie den Schlüssel nicht an seinen Platz gehängt!“), führen Sie das Gespräch wieder auf die Sachebene der Problemlösung zurück: „Ich habe ihn diese Woche gar nicht gebraucht, aber ich helfe Ihnen gerne beim Suchen.“

simplify-Trick: Reagieren Sie auf berechtigte Kritik souverän, indem Sie (statt einer Entschuldigung) Zustimmung äußern: „Du hast Recht, ich bin wirklich zu spät, und du hast allen Grund, dich zu ärgern. Das nächste Mal nehme ich den früheren Bus.“

Achten Sie auf Ihre Stimme

Mindestens so wichtig wie Ihre Wortwahl ist Ihre Stimme für eine gelungene Kommunikation.

Auf Stimme achten

Auf Stimme achten

simplify-Trick: Wenn Sie mit tiefer Stimme sprechen, werden Sie ernster genommen.

Übung: Rollen Sie eine alte Zeitung zusammen, und umwickeln Sie sie mit einem Klebeband. Sprechen Sie dann eine Forderung aus und klatschen Sie gleichzeitig mit der Zeitung kräftig auf den Tisch. Ganz automatisch wird Ihre Stimme tief. Wichtig: Gelassenheit strahlen Sie durch langsameres und ruhiges Sprechen aus, nicht durch hektisches und lautes Reden.

Achten Sie auf Ihre Körpersprache

Wenn Sie sich zusammenkauern oder auch nur den Kopf gesenkt halten, machen Sie sich in den Augen des anderen klein.

simplify-Trick: Richten Sie sich auf. Wenn Sie angegriffen werden, stehen Sie auf und gehen dem anderen aufrecht entgegen. Vermeiden Sie wilde Gestik. Beschränken Sie sich auf bekräftigende Handbewegungen, ohne die Arme viel zu bewegen. Halten Sie Ihren Kopf gerade.

Auf Körpersprache achten

Auf Körpersprache achten

Übung: Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Pharao mit einer schweren Krone. Das gibt Ihnen eine aufrechte, ruhige Kopfhaltung. Sehen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen – nicht ständig, aber immer wieder. Wenn Sie selbst Kritik oder eine Forderung vorbringen, sollten Sie Lächeln vermeiden.

Zum Weiterlesen: Gudrun Fey, Gelassenheit siegt! Mit Fragen,Vorwürfen, Angriffen souverän umgehen.Walhalla Fachverlag, Regensburg/Berlin 2011.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Verbale Kommunikation: Weniger Handy – So machen Sie sich unabhängiger vom tragbaren Quälgeist

Autor: malerdeck am 6. Juni 2013
Machen Sie sich unabhängiger vom Handy

Machen Sie sich unabhängiger vom Handy

Machen Sie sich vom Handy unabhängiger

Segen und Fluch liegen auch beim Handy nahe beieinander: Sie sind ständig erreichbar, vor allem in Notfällen. Zugleich aber sind Sie dauerhaft angekettet und jederzeit kontrollierbar („Wo sind Sie eigentlich gerade?“).

Der Marketing-Psychologe Martin Grünwald hat die Veränderungen erforscht, die der Siegeszug des Handys in unserem Leben längst hinterlassen hat. Sein Fazit: Es wird viel geredet, aber wenig kommuniziert. Wir haben für Sie aus seiner Analyse praxisgerechte Tipps für die verbale Kommunikation mit weniger Handy erarbeitet.

Treffen Sie klare Abmachungen

Das Handy verführt dazu, unscharfe Treffen zu vereinbaren oder sich solche aufhalsen zu lassen („Wenn ich in der Nähe bin, rufe ich noch mal an“). Das hält beide Partner in einer ständigen Wartestellung und damit in einer unbewussten Unkonzentriertheit.

Abhilfe: Verabreden Sie exakte Termine an einem exakten Ort und dazu eine Telefonnummer, bei der Sie anrufen können, falls etwas dazwischenkommt – nicht umgekehrt. Informieren Sie sich rechtzeitig, wie Sie zum Treffpunkt gelangen. Ersparen Sie sich und dem anderen unnötige Störungen („Ich bin jetzt an der Kreuzung bei der Post, wie komme ich jetzt zu Ihnen?“).

Verbale Kommunikation: immer aktiv

Gespräche zu zweit, Meetings in größeren Gruppen, ein stimmungsvolles Beisammensein – und plötzlich klingelt das Handy. Nur selten „passt“ ein Handyanruf wirklich in eine Situation.

Abhilfe: Benutzen Sie Ihr Handy als tragbare Telefonzelle, schalten Sie es ansonsten aber ab. Wenn die anderen Menschen wissen, dass Sie unterwegs nicht erreichbar sind, gewöhnen sie sich schnell daran, Sie nur über Ihren Festnetzanschluss anzurufen. Falls das nicht geht, nutzen Sie die Möglichkeiten der Sprach-Mailbox: Wenn Sie von jemandem angerufen werden, rufen Sie zu einem für Sie passenden Zeitpunkt zurück. Oder Sie schalten den Klingelton ab –  Handys zeigen Ihnen auf einer Liste, wann Sie von welchem Anschluss angerufen wurden.

Seien Sie anwesend, wenn Sie da sind

Viele Handygespräche sind keine echte verbale Kommunikation, sondern lediglich Selbststabilisierung („Ich bin jetzt hier, was machst du gerade?“). Was wie Nähe und Aufmerksamkeit wirken soll, ist in Wahrheit eher ein Abwimmeln. An die Stelle des unmittelbaren Gesprächs mit Geben und Nehmen, Auseinandersetzung und Harmonie tritt eine beschwichtigende Scheinkommunikation. „Aber wir haben doch ständig miteinander gesprochen“, wundert sich der Mann, der immer unterwegs war, pausenlos am Handy, aber nie für längere Zeit bei seiner Frau – die sich nun von ihm trennt.

Quälgeist Handy

Quälgeist Handy

Abhilfe: Wenn Sie unterwegs sein müssen, vereinbaren Sie vorher mit Ihrem Lebenspartner und Ihren Kindern, wann und wie oft Sie gegenseitig Lebenszeichen voneinander erwarten. Rufen Sie z. B. an, wenn Sie nach einer Reise gut angekommen sind, damit sich der andere keine Sorgen macht. Wenn Sie aber zu Hause sind, seien Sie ganz da. Vereinbaren Sie mit Ihren Arbeitspartnern, wann Sie keinesfalls mehr gestört werden möchten.

Schaffen Sie sich einen klaren Arbeitsrhythmus

Dank des Handys können viele Menschen arbeiten, wann und wo sie wollen. Aber das hat seinen Preis. Der Rhythmus von Arbeit und Freizeit wird ungesund hektisch: Wer überall und immer arbeiten kann, muss auch immer und überall Entspannung einstreuen – die aber nicht mehr wirklich entspannt. Die Lebensphasen werden zu kleinräumig.

Abhilfe: Legen Sie auch während Ihrer Arbeit Zeiten fest, in denen Sie weder über Handy noch über Festnetz erreichbar sind. Schalten Sie das Handy auf Reisen ab.

Bündeln Sie Abläufe

Die Möglichkeit, sich laufend per Handy flexibel abzustimmen, verleitet dazu, Projekte in zu kleine Schritte zu unterteilen. Das scheint auf den 1. Blick Vorteile zu haben: Weil man ständig kommunizieren kann, braucht man keinen detaillierten Plan; weil man dauernd revidieren kann, muss nichts mehr genau überlegt werden. Das erinnert an die Einführung der Fließbandarbeit: Jeder tut nur noch einen kleinen Schritt, meldet die Fertigstellung und bekommt die nächste Anweisung. Das beschleunigt zwar die einzelnen Abläufe, aber unterm Strich dauert es länger und macht die Arbeitenden unzufrieden.

Abhilfe: Lassen Sie sich größere Arbeitseinheiten übertragen, die Sie eigenverantwortlich durchführen. Beweisen Sie es, indem Sie termingerecht eine vereinbarte Aufgabe gut abschließen. Sagen Sie klipp und klar, wenn Sie durch dauerndes Nachfragen genervt werden.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

Klasse Artikel von Sascha Theobald: „Raus aus der Vergkeichbarkeit – 5 ½ Tipps“

Autor: malerdeck am 5. September 2012

Heute las ich auf dem Blog von Sascha Theobald diesen klasse Artikel.

Raus aus der Vergleichbarkeit – 5 ½ Tipps

Den Artikel kann ich jedem (nicht nur) Unternehmer sehr empfehlen. Alles von Sacha Theobald beschriebene, kann ich zu 100% unterschreiben. Nur so komme ich aus der Vergleichbarkeit heraus. Im Prinzip sehr einfach!

Warum soll der Kunde gerade Sie beauftragen? Sascha Theobald stellt seine treffenden Thesen unter diesen Überschriften vor:

  1. Persönlichkeit
  2. Spezialisierung
  3. Kundenbrille
  4. Kommunikation
  5. Tellerrand

Die Lektüre kann ich Ihnen nur empfehlen. Es lohnt sich. Sie erhalten eine einfache, klare und präzise Strategie!