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Vorhin gesehen: Bei diesen Wetterbedingungen Außenputz auftragen? Schäden schon eingebaut?

Autor: malerdeck am 29. November 2013

Vorhin fuhr ich an einer kleinen Fassade vorbei, an der die Malerkollegen einen Außenputz auftrugen. Bei diesen Temperaturen und dieser Luftfeuchtigkeit, fragte ich mich unwüllkürlich?

Außenputz bei diesen Temperaturen?

Außenputz bei diesen Temperaturen?

Klar, ich kenne das auch. Die Zeit drängt, das Wetter wird vermutlich nicht mehr besser und das Objekt muss endlich fertig werden. Solche Arbeiten sind dann von der Hoffnung getragen, dass alles gut geht. Dem Kollegen wünsche ich selbstverständlich sehr, dass das auch hier gut geht.

Aktuell haben wir 3° C, heute Nacht hatten wir -1° C. Man kann also von einer niedrigeren Oberflächenthemperatur als von 3° C an der Fassade ausgehen. Hier einmal die Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller bei Außenputz:

Verarbeitungsbedingungen: Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C und über +30 °C liegen.

Trocknung/Trockenzeit: Bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtig­keit ist der Putz nach 24 Stunden ober­flächentrocken. Durchgetrocknet, belast­bar und überstreichbar nach 2–3 Tagen.

Der Putz trocknet physikalisch, d.h. durch Filmbildung der Dispersion und durch Verdunstung der Feuchtigkeit. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luft­feuchtigkeit ist deshalb eine ver­zögerte Trocknung gegeben.

Aktuell haben wir hier eine Luftfeuchtigkeit von 97%. Der Putz wird lange nicht trocknen und wenn der Kollege Pech hat, wäscht ihn ein naher Regenschauer wieder herunter. Von den zu niederen Temperaturen ganz zu schweigen.

Lieber Kollege, ich drücke Ihnen sämtliche Daumen, dass alles gut geht und es hier nicht zu einem teuren Mangel/Schaden kommt.

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