Mehr Selbstmotivation durch sinnvolle Aufgaben

Erstellt am 5. November 2012 von

Keine Selbstmotivation? Oft liegt’s nicht an Ihnen, sondern an der Aufgabe. Hier der Schnell-Check für mehr Selbstmotivation.

Selbstmotivation. Wie soll ich anfangen?

Sie stehen vor Ihrem Bücherregal und suchen einen Band mit Erzählungen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Kein Wunder, dass Sie das Buch nicht finden, denn in Ihrem Regal sind mittlerweile viele Reihen doppelt belegt.

Ihre innere Stimme meldet sich: „Ich müsste dringend ausmisten, kann mich dazu aber nicht aufraffen.“ Begriffe wie „Motivationskrise“ und „keine Selbstmotivation“ schießen Ihnen durch den Kopf. Zu starke Worte, mit denen Sie sich selbst Vorwürfe machen.

Der simplify-Ansatz: Drehen Sie den Spieß um und fragen Sie sich, ob Ihre mangelnde Selbstmotivation nicht auch an der Aufgabe liegen kann. Setzten Sie sich aktiv mit der Aufgabe auseinander: Stellen Sie die Aufgabe, nicht sich selbst in Frage.

Das Resultat kann verblüffend sein: Vielleicht löst sie sich auf wunderbare Weise von selbst, vielleicht finden Sie aber sogar Spaß daran, weil Sie ihren Sinn einsehen.

Mental-Übung zur Selbstmotivation: 1. Muss ich das wirklich machen?

Um beim Beispiel Bücherregal zu bleiben: Brauchen Sie wirklich Platz im Regal? Sehnen Sie sich nach einer geordneten Bibliothek? Wenn dem so ist, zögern Sie sicher nicht mehr lange und misten Ihr Regal aus. Sie nehmen die Aufgabe also in Angriff, weil Ihre Selbstmotivation hoch genug ist.

Vielleicht fällt Ihre Antwort aber auch so aus: „Eigentlich stört mich das Suchen nicht, und manchmal genieße ich es sogar, dabei zum Stöbern in meinem Bestand zu kommen“, dann dürfen Sie sich von der Aufgabe „Ausmisten“ endlich verabschieden. Warum sollten Sie mühsam Selbstmotivation aufbauen für etwas, an dem Ihnen gar nichts liegt?

2. Muss ich das selbst machen?

Gerade im privaten Bereich ist es oft schwierig, Aufgaben zu delegieren. Aber vielleicht gibt es selbst bei Aufgaben wie dem Bücherregal jemanden, der das für Sie erledigen kann.

Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin einen Deal machen würden nach dem Motto „hilfst du mir, helf ich dir“. Für mehr Selbstmotivation und damit Sie den ersten Schritt wagen, kann das sehr hilfreich sein. Nutzen Sie Ihre mentale Stärke.

3. Kann ich es anders machen?

Wenn Sie Ihre Aufgabe wirklich nicht delegieren können, überprüfen Sie in Ruhe Ihre bisherige Herangehensweise. Machen Sie sich Gedanken darüber, wie Sie Ihren Bücherberg abtragen könnten.

Weitere Fragen wie die folgenden können Sie zu einer angemessenen Lösung bringen: Wie lösen andere diese Aufgabe? Wer hilft mir? Wem geht es genauso? Wer würde die Aufgabe übernehmen, wenn ich ausfiele? Wie würde er sie lösen?

Sie werden feststellen, dass auch kleine Änderungen in der Art der Erledigung eine unangenehme Aufgabe ganz schnell in hellerem Licht erscheinen lassen. Nutzen Sie Ihre innere Stärke und bringen Sie es hinter sich: Es kann gut sein, dass Sie mit dieser Übung jetzt sogar Freude daran haben, weil Sie den besten Weg gefunden haben.

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.


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