Das allgegenwärtige Los eines jeden Unternehmers: Kein Auftrag

Erstellt am 5. August 2013 von

Ende Mai hatte ich einen Angebots- und Beratungstermin bei einem potenziellen Kunden. Zu vielen Dingen hatte man spezielle Fragen, die nicht einfach mit Ja oder nein zu beantworten waren. Dann gab es noch einige Dinge/Fragen, die mit unserem Gewerk nichts zu tun hatten: „Schauen Sie einmal bitte noch mit in die Garage, mit in den Keller…“

Der Termin dauerte ca. eine gute Stunde. Rein „technisch“ (Begutachtung und ausmessen), wäre die Angelegenheit in zehn Minuten erledigt gewesen. Zeitnah verschickte ich das Angebot.  Nachdem ich nichts mehr von diesem Kunden hörte, fragte ich nach und erhielt am 24. Juni diese Antwort.

Ihr Angebot kam schnell und war aussagekräftig. Leider verhält es sich mit dem Vergleichsangebot des anderen Malerbetriebes nicht so

Ihr Angebot kam schnell und war aussagekräftig. Leider verhält es sich mit dem Vergleichsangebot des anderen Malerbetriebes nicht so

Der „Kollege“ hatte den Termin beim Kunden am 8. Mai, bis dato es aber nicht geschafft (nach über zwei Wochen), ein Angebot abgzugeben. Der Kunde wollte sich ja bei mir melden, wie er schrieb. Erst nach meiner nochmaligen Nachfrage, erhielt ich diese lapidare Antwort.

Leider können wir den Auftrag nicht an Sie vergeben

Leider können wir den Auftrag nicht an Sie vergeben

Und was kann der Grund sein, für „Leider können wir den Auftrag nicht an Sie vergeben“? Nur ein einiger Grund kommt dabei infrage: Der Preis!

Aber vielleicht nimmt man für einen billigen Preis in Kauf, dass die Ausführung vielleicht genauso schleppend vor sich geht, als die Angebotserstellung?


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Kommentare

  1. Lieber Kollege, finde es viel schlimmer wenn man trotz nachfragen überhaupt keine Antwort bekommt.

    Wenn man wenigstens eine Absage bekommt weiß man woran man ist.

    Gruß Schlichting

  2. Hallo Herr Deck!

    Vielleicht in 6 Wochen erneut nachfragen ob die (hoffentlich bis dahin) realisierten Arbeiten zufriedenstellend waren? 🙂

  3. malerdeck sagt:

    „…wenn man trotz nachfragen überhaupt keine Antwort bekommt.“

    Muss man nachfragen? Ich meine NEIN. Persönlich empfinde ich es als eine Unverschämtheit, einem stundenlang Arbeit zu machen und dann einfach abtauchen. Handwerker sind keine Fußabstreifer!

    Und, Nicole Meurer, nach sechs Wochen nachfragen? Will ich mir das antun? NEIN. Wenn auch die Arbeit sche… war, wird es der Auftraggeber nie zugeben. Deshalb: Mund abputzen und weiter.

    Mit farbenfrohen und 🙂 Grüßen, Ihr Opti-Maler-Partner,
    Werner Deck

    • Sven Bublitz sagt:

      Wie häufig machen Werner Deck und Sven Bublitz zur ähnlichen Zeit das Gleiche.

      Mit Freude weise ich auf meinen neuen Artikel: „Warum Kunden bei uns NICHT kaufen… (1)“ hinweisen. 🙂

      Anlass war ein nicht kaufender Anrufbeantworter-Besprecher, Grund war der…

      … Preis!

      Fröhliche Grüße aus dem Norden

      Sven Bublitz

  4. Hallo Herr Deck,

    nehmen Sie doch für die Angebotsabgabe einen Betrag von € 200 der mit dem Auftrag verrechnet wird. Ein Fotogeschäft in Berlin beklagte den Beratungsdiebstahl, da die Beratung im Fachgeschäft erfolgte und der Kunde im Internet kaufte. Jetzt kostet die Beratung € 25 und wird bei Kauf angerechnet. Verkäufer ist glücklich und Kunde ebenfalls. So trennt sich die Spreu vom Weizen.
    Weiterhin viel Erfolg
    Werner F. Hahn
    Verkaufstrainer + Fachbuchautor
    http://www.wernerhahn.de

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