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BITKOM-Umfrage: Drei Viertel aller Deutschen nutzen das Internet

Autor: malerdeck am 6. November 2013

Berlin, 05. November 2013 (© BITKOM) – Drei Viertel (75 Prozent) aller erwachsenen Bundesbürger nutzen das Internet. Auffällig ist, dass das Internet von Jüngeren drei Mal häufiger genutzt wird als von Älteren. Auch nutzen deutlich mehr Abiturienten das Internet als Bürger mit formal niedrigerem Bildungsabschluss. Das ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands BITKOM.

„Die Zahl der Internetnutzer wird in den kommenden Jahren in Deutschland kontinuierlich steigen und sich der 100 Prozent Marke annähern“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Insbesondere Tablet Computer haben den Zugang ins Web vereinfacht und helfen, Barrieren abzubauen. „Wir hoffen, dass leicht zu bedienende Geräte gerade älteren Menschen den Einstieg ins Internet erleichtern“, sagt Kempf. In Ländern wie Island und Norwegen liegt der Anteil der Internetnutzer bereits bei deutlich über 90 Prozent.

Drei Viertel aller Deutschen nutzen das Internet

Drei Viertel aller Deutschen nutzen das Internet

In Deutschland sind 98 Prozent der Personen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren im Netz unterwegs. Bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 72 Prozent, bei den Senioren ab 65 Jahren hingegen nur 32 Prozent. „Zwar haben auch Senioren bei der Internetnutzung aufgeholt, doch zu vielen ist die Online-Welt weiterhin fremd“, so Kempf.

Dabei sagten in einer früheren BITKOM-Umfrage neun von zehn Internetnutzern, das Web habe ihnen ein klares Plus an Lebensqualität gebracht. Und acht von zehn Nutzern konnten sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. Zu diesen Einschätzungen kamen die Nutzer aller Altersklassen, egal ob jung oder alt.

Zur Methodik: Zur Nutzung des Internets hat das Meinungsforschungsinstitut Aris im Auftrag des BITKOM im August 2013 1.005 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt. Die Daten sind repräsentativ. Die Personen wurden gefragt, ob sie in den vergangenen drei Monaten das Internet genutzt haben. Die Daten zu „Internet und Lebensqualität“ wurden 2010 in einer repräsentativen Erhebung der ARIS Umfrageforschung für den BITKOM erhoben. Dabei wurden 1.000 deutschsprachige Personen ab 18 Jahren in Privathaushalten befragt.

Von mir zusammengefasst:
  • „Die Zahl der Internetnutzer wird in den kommenden Jahren in Deutschland kontinuierlich steigen und sich der 100 Prozent Marke annähern“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.
  • Neun von zehn Internetnutzern sagen, das Web habe Ihnen ein klares Plus an Lebensqualität gebracht.
  • Acht von zehn Nutzern konnten sich ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen.
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Handwerkersuche: Internet wichtiger als Familie und Freunde

Autor: malerdeck am 3. Mai 2013
  • Studie: 55 Prozent suchen Handwerker im Internet
  • Druckerzeugnisse haben als Suchquelle ausgedient
  • Klempner, Maler und Elektrotechniker sind bei der Online-Suche vorne

Wer einen Handwerker sucht, tut dies am häufigsten im Internet. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie der Innofact AG, bei der insgesamt 965 Personen befragt wurden, die in den vergangenen zwei Jahren einen Handwerker beauftragt haben.*

55 Prozent der Befragten gaben an, im Internet nach einem Handwerker gesucht zu haben. Mit weitem Abstand an zweiter Stelle folgen mit 43 Prozent „Freunde, Bekannten und Familie“ als Informationsquelle bei der Handwerkersuche – bisher meist Spitzenreiter bei vergleichbaren Umfragen. Ausgedient haben Printformate: Nur noch 28 Prozent der Befragten informierten sich in den Gelben Seiten, 20 Prozent im Telefonbuch und 18 Prozent in der Lokalpresse.

Wie einen Handwerker suchen

Über welche Informationskanäle haben die Befragten nach einem Handwerker gesucht?

Ein Grund für die neue Dominanz des Internets ist, dass die Online-Suche am erfolgversprechendsten ist: Mit 49 Prozent haben mit Abstand die meisten Befragten ihren Handwerker schließlich über das Internet gefunden und beauftragt. Mit weitem Abstand folgen Handwerker, die über persönliche Kontakte vermittelt wurden, das war bei 24 Prozent der Befragten der Fall.

 Wo haben die Befragten den Handwerker gefunden, an den Sie auch den Auftrag vergeben haben?

Wo haben die Befragten den Handwerker gefunden, an den Sie auch den Auftrag vergeben haben?

Bei der Frage, welche Handwerker über das Internet beauftragt wurden, gaben 25 Prozent der Auftraggeber Klempner an, gefolgt von Malern und Lackierern mit 14 Prozent und Elektrotechnikern mit 11 Prozent. An vierter Stelle liegen Dachecker mit 7 Prozent und Fliesenleger sowie Garten- und Landschaftsbauer mit jeweils 6 Prozent.

 Welchen Handwerker haben die Befragten im Internet gefunden und anschließend beauftragt?

Welchen Handwerker haben die Befragten im Internet gefunden und anschließend beauftragt?

* Die Innofact AG befragte im Auftrag von MyHammer im Zeitraum vom 08.08.2012 bis zum 13.08.2012 insgesamt 956 Personen, die das Internet regelmäßig nutzen und die in den vergangenen 24 Monaten mindestens eine Handwerkerleistung beauftragt haben. Die repräsentative Stichprobe entspricht rund 14,85 Mio. Personen.

Quelle: MyHammer

Studie beweist: Der Kunde will es ganz einfach haben

Autor: malerdeck am 14. Juni 2010

Viele Köche (Informationen) verderben den Brei. Das gilt offensichtlich auch bei Produkt- und sonstigen Informationen.

Das hat jetzt eine aktuelle Studie von Professor Dr. Gianfranco Walsh von der Universität Koblenz und seinem Kollegen, Professor Dr. Vince Mitchell, von der Cass Business School in London, zu „Consumer Confusion“ ergeben. Die Untersuchung von 355 Konsumenten habe gezeigt, dass sich die Verbraucher selbst bei einfachen Kaufentscheidungen häufig überfordert fühlten.

Warum das so ist, beschreibt Anne M. Schüller auf ihrem Blog so:

Kundenloyalität sinkt mit steigender Flut von Produktinformationen

Zu ähnliche Produkte, zu viele Produkte und unklare Produktinformationen verwirren Konsumenten und wirken sich negativ auf die Loyalität zum Unternehmen aus. Dies ergab die aktuelle Studie „Consumer Confusion“. Die Untersuchung von 355 Konsumenten hat gezeigt, dass sich die Verbraucher selbst bei einfachen Kaufentscheidungen häufig überfordert fühlen.

Warum das so ist? Unser Hirn mag es einfach. Es hat nämlich das Bestreben, Unsicherheit in Sicherheit und Fremdartiges in Vertrautes zu verwandeln. Kompliziertes und Komplexes muss leicht decodierbar sein. Was wiedererkannt und als ungefährlich eingestuft wird, erhält den Vorzug. Deshalb kaufen wir Bekanntes und immer wieder Gleiches gern. Was wir hingegen nicht verstehen, das kaufen wir auch nicht.

Zwar gibt es Menschen, die werden von allem Neuen wie magisch angezogen. Die meisten allerdings – und das ist eine ausgesprochen nützliche Nachricht im Loyalitätsmarketing – bevorzugen das, was sie schon kennen, den, dem sie vertrauen und die, wo die Erfahrungen positiv sind. ‚Lieber ein bekanntes Elend, als eine unbekannte Freude‘, sagt treffend der Volksmund.

Der Grund: Unser Hirn liebt Routinen, denn unser Hirn ist ein faules Hirn. Die Angebotsvielfalt ist schon verwirrend genug. Und mit jeder Google-Anfrage wird die Welt ein wenig komplexer. Da verschafft der Rückzug auf Bekanntes dem Hirn eine Atempause. Loyalität heißt also auch: Brain-Convenience.

Ein wenig habe ich es mit dem gesunden Menschenverstand, gemischt mit unternehmerischer Erfahrung. Übertragen auf meine Kunden, bestätigen die Studie und die Ausführungen von Anne M. Schüller, genau meine Jahrzehnte langen Erfahrungen.

Meine/unsere Erfahrungen: Mehr als z.B zwei Tapeten- oder Bodenkollektionen verwirren den Kunden. Je mehr man dabei hat oder je mehr man zeigt, je unschlüssiger wird der Kunde. Und es dauert endlos lange, bis zu einer Entscheidung. Kommt man mit zwei Kollektionen sagt der Kunde sehr oft schon erschrocken: “Was, ZWEI Tapetenbücher?” Weniger ist unbedingt mehr und effektiver. Also nehmen wir immer nur eine Kollektion mit.

Der entscheidende Kernsatz von Anne M. Schüller ist für mich: “Das Hirn mag es einfach.” Auch ich mag es einfach: Es dem Kunden so einfach als irgend möglich zu machen. In allen Belangen.

Meine tägliche Praxis wird durch diese Studie bestätigt. Gut, dass wir das intuitiv schon lange richtig ;-) machen.

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