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Beziehungen. Das positive Sprechen. Ein Kompaktkursus

Autor: malerdeck am 31. Mai 2013
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Das postive Sprechen

Sie wirken sympathischer, motivierender und erreichen Ihre Ziele leichter, wenn Sie negative Worte und Redensarten weglassen. Hier die häufigsten Fehler der Kommunikation und wie sie zu vermeiden sind.

Freiheitsberaubende Wörter 

Das sagen Sie: Hören Sie mal zu … – Halt! – Moment! – Schauen Sie doch mal her – Passen Sie mal auf …

Das bewirkt es: Ihr Gegenüber empfindet derartige Botschaften (wenn auch nur unbewusst) als Einschränkung der Bewegungsfreiheit: falsche Hörrichtung, falsche Gehrichtung, falsche Blickrichtung.

So machen Sie es besser: Leiten Sie Ihren kritischen Beitrag mit einer aufmunternden Zustimmung ein, als ob Sie zunächst in die gleiche Richtung gingen. Ändern Sie im Lauf Ihrer Rede dann aber sanft die Strecke: Gut, okay, das habe ich verstanden…

Verletzende Wörter

Das sagen Sie: Nein! -Niemals! – Nicht mit mir! – Da mach‘ ich nicht mit! – Das klappt nie!

Das bewirkt es: Jedes negative N-Wort (nein, nicht, niemals) ist wie ein kleiner Schlag auf die Finger Ihrer Gesprächspartner. Es aktiviert dort möglicherweise kindliche Trotzreaktionen.

So machen Sie es besser: Gewöhnen Sie sich an, auch Ihr Missfallen mit einem skeptischen oder gedehnten Ja auszudrücken. Das geht! Und es verbessert die Gesamtchemie einer Gesprächsrunde.

Abwertende Wörter

Das sagen Sie: Das ist mir egal – Eine Superidee (ironisch gemeint)!

Das bewirkt es: Ihre Gesprächspartner haben ein feines Gespür dafür, wann Sie sich innerlich aus der Gemeinschaft ausklinken und daneben oder darüber stellen.

So machen Sie es besser: Statt Ist mir egal formulieren Sie freundlich: Bitte entscheiden Sie. Werden Sie niemals ironisch (es sei denn, Sie sind absolut sicher, dass jeder dafür Verständnis hat).

Schulnoten-Wörter

Das sagen Sie: Ich habe nicht gemeint, dass … – Da haben Sie mich falsch verstanden – Da muss ich Sie korrigieren – Sie machen einen Denkfehler – Ich muss das anscheinend wiederholen …

Das bewirkt es: Die meisten Menschen haben negative Erinnerungen an ihre Schulzeit. Jede Bemerkung in Richtung Besserwisserei und Zensuren weckt unschöne Assoziationen.

So machen Sie es besser: Verzichten Sie auf derartige Formulierungen völlig. Sagen Sie, was Sie meinen (und nicht, was Sie nicht meinen). Sprechen Sie so eindeutig, dass es keiner falsch verstehen kann. Wiederholen Sie es freundlich, geduldig und mit anderen Worten.

Verurteilende Wörter

Das sagen Sie: Da liegen Sie daneben – Sie irren – Das entspricht nicht den Tatsachen – Das ist doch unlogisch – Sie sind auf dem Holzweg!

Das bewirkt es: Manche Bemerkung sagt sich so leicht dahin – sie bezichtigt den anderen aber der Lüge oder wenigstens der Dummheit.

So machen Sie es besser: Seien Sie wachsam gegenüber harten Aussagen, auch wenn sie locker und lustig gemeint sind. Gehen Sie nicht auf die (Ihrer Meinung nach) falschen Argumente der anderen ein. Bewerten Sie die Beiträge der anderen nicht. Formulieren Sie Ihren Vorschlag in der Form eines Diskussionsbeitrags: Was halten Sie von …?

Feindselige Wörter

Das sagen Sie: Da haben wir totale Unterschiede in der Bewertung – Sie müssen … – Da steht also Meinung gegen Meinung …

Das bewirkt es: Ein Gespräch wird zu einer Konfrontation, sobald einer es dazu erklärt. Das tut er selten bewusst, sondern durch unterschwellig aggressive Rhetorik.

So machen Sie es besser: Bleiben Sie hart in der Sache, aber immer versöhnlich im Ton.

Autor: Werner Tiki Küstenmacher

Mit freundlicher Genehmigung des Orgenda Verlag. Quelle: simplify-Newsletter und simplify-Homepage.

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