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Sehr schräg oder? Bestellung per Email an Großhändler, wurde dort nach neun Monaten ungelesen gelöscht
Wie schräg ist denn das? Am 16.10.2013 bestellte ich bei einem Farbengroßhändler in Karlsruhe per Email Ware. Ich bat damals um kurze Rückmeldung, ob die Ware zum bestellten Termin eintrifft. Rückmeldung? Fehlanzeige! Bei einem Anruf, wenige Tage, später erhielten wir die Auskunft, dass dort angeblich keine Email von uns eingegangen sei.
Heuite erhielt ich eine automatische Email, dass unsere seinerzeitige Bestellung vom 16.10.2013, dort ungelesen heute gelöscht wurde. Das gibt doch einen tiefen Einblick in die dortige Organisation oder?
Händler kann nicht liefern. Der ganz normale Wahnsinn? JA!!
Wenn ich es nicht immer wieder selbst erleben würde, könnte ich es nicht glauben. Aber dieser Wahnsinn ist in unserer Branche fast Alltag.
Der „Fall“: Händler bringt Anfang der Woche eine neue Kollektion „Design-Bodenbelag zur kreativen Raumgestaltung“ von M-Plus vorbei. Im Bild links abgebildet.
Just hatte ich eine Kundin, die so einen Belag suchte. Im Vorfeld abgesprochen, den Belag am kommenden Montag oder Dienstag zu verlegen.
Kundin freut sich, über den schnellen Termin und ist schon am räumen. Heute mit Kollektion dort, um Belag auszusuchen. Danach beim Händler bestellt.
Und welche „wahnsinnige“ Überraschung erlebte ich wieder einmal? Der Belag wird beim Hersteller erst ab dem 21. Juli produziert! So die Information des Händlers.
Darauf wurde bei Kollektionsübergabe natürlich nicht hingewiesen. Einfach nur mega-traumhaft.
Das gesamte zeitaufwändige Programm ist nun angelaufen:
- Mit Kundin telefoniert. besprochen, nach Alternativen zu suchen.
- Mit Händler mehrfach telefoniert, nach Alternativen gesucht.
- Beim Händler gewesen, gemeinsam Alternativen angesehen.
- Teureren Belag – ähnlich – gefunden.
- Mehrkosten bleiben an mir hängen.
- Wieder mit Kundin telefoniert, dass Händler die Alternativkollektion vorbeibringt. Vielen Dank an Herrn Martin B.
- Morgen auf Entscheidung von Kundin warten, ob Alternativbelag gefällt.
- Danach den kommenden Montag personalmäßig neu disponieren.
Alles so unnötig, wie ein Sandkasten in der Wüste! Man hat als Handwerksunternehmer ja sonst nichts zu tun! 🙁
Service? Das Kreuz mit unseren Lieferanten
Vor einigen Wochen benötigten wir Holzsockelleisten, um diese in einem Zimmer bei einem Umbau zu ergänzen. Dazu schickte ich einen Mitarbeiter, mit dem genauen Muster, zu einem unserer Großhändler. Über diese versuchte Bestellung, musste ich dem Händler danach schreiben:
Es ging um zwei Holzstäbe, a´ 2,50 Meter. Die rohen Holzsockel wurden von uns weiß lackiert. Vor drei Tagen sollten die Sockel eingebaut werden. Dabei stellte sich im direkten Vergleich vor Ort heraus, dass, trotz Musterüberlassung, die falschen (weil viel zu großer Querschnitt) Holzsockel geliefert wurden. 🙁
Also zogen wir beim Kunden unverrichteter Dinge wieder ab. Einen besonders guten Eindruck hat das nicht gemacht. Nun, Fehler können passieren, sogar mir.
Also schickte ich erneut einen Lehrling zu besagtem Händler. Erneut mit dem richtigen Muster und der Information, dass falsche Leisten geliefert wurden. Entschuldigung? Fehlanzeige!
Statt dessen hatte ich ein Déjà-vu-Erlebnis. Erneut fast die gleiche Argumentation, als beim ersten Bestellversuch. Jetzt allerdings noch deutlich getoppt. Dem Mitarbeiter wurde ein Katalog ausgehändigt, in dem wir uns die Leisten jetzt selbst aussuchen sollen.
Da muss ich mir schon überlegen, ob ich bei diesem Lieferant weiter bestelle.
Bei einem weiteren Händler habe ich jetzt einen Bestellversuch gestartet und bin auf das Ergebnis gespannt.
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Ergänzung am 15.11.2001
Gestern wurden die Leisten, vollkommen problemlos und in der bestellten Art und Weise, von einem anderen Händler, geliefert.
Keine Rückfragen, keine Probleme und sofort richtig geliefert. So erwarte ich das von meinem Servicepartner, dem Großhändler.
Granatenmäßige Schlechtleistung meines Lieferanten
Was dieser Lieferant mir zumutet, geht nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Vor wenigen Wochen berichtete ich hier schon einmal darüber. Durch die Lieferantenschlechtleistung, verloren wir einen Kunden.
Jetzt ein erneutes Desaster. Bestellung vor ca. 3,5 Wochen aufgegeben, Lieferung sollte heute sein. Geliefert wurde nur ein Bruchteil und wir stehen beim Kunden wieder wie die Idioten da und können nicht richtig arbeiten. Eben diese Email an den Lieferanten geschrieben:
Werde mich jetzt nach Alternativen umsehen.
Durch Lieferant Negativpropaganda erzeugt und Kunden verloren
Fehler passieren, gelegentlich auch mir oder meinen Mitarbeitern. Nur werden sie bei uns schnell und großzügig ausgebügelt.
Durch die schludrige Belieferung eines Lieferanten, haben wir nicht nur einen Kunden verloren, sondern entsteht zusätzlich umfangreiche Negativpropaganda. Die Folgen wage ich mir gar nicht auszumalen.
Hier die Email, die ich heute, vor knapp einer Stunde, an den Lieferanten geschickt habe:
Ergänzung am 23.09.2011:
Nach jetzt genau zwei Wochen, habe ich noch keine Antwort auf meine Mail erhalten. Es wurde meiner Sekretärin lediglich telefonisch mitgeteilt, bei welchen Mitarbeitern wir künftig die Tapeten bestellen sollen! ist das guter Stil? In meinen Augen nicht.